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«Deutschland» – Im Denken der spanischen Intellektuellen

von Conchi Palma Ruiz (Autor:in)
©2004 Dissertation 164 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studie zeigt, dass die Selbstfindung Spaniens, spätestens seit Einzug der Philosophie des krausismo, nicht mehr ohne Deutschland gedacht werden kann. Unamuno, Baroja und Ortega y Gasset gelingt eine andere Art von Erinnerung, die im Unterschied zur traditionellen Historiographie eine Ambivalenz zulässt, bei der die Reste verborgener Traumata mitthematisiert werden. Der Literatur kommt eine besondere Rolle bei der Bildung eines neuen Selbstverständnisses zu, da sie den traditionalistischen Blick in die Geschichte mit der fortschrittlichen, zukunftsorientierten Sicht des Auslandes verbindet. Das homogen verstandene Nationenbild wird zu Gunsten eines heterogenen Nationenverständnisses abgelöst, das widersprüchliche Diskurse in sich vereinen kann, ohne die nationale Einheit zu verlieren.

Details

Seiten
164
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631525340
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Spanien Intellektueller Selbstverständnis Deutschland Geschichte 1900-1936 Unamuno, Miguel de Ortega y Gasset, José Krausismo Fremddarstellung Kulturkontakt Sanz del Río, Julian Nationenbildung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 163 S.

Biographische Angaben

Conchi Palma Ruiz (Autor:in)

Die Autorin: Conchi Palma Ruiz, geboren 1972, Studium der Germanistik und Romanistik an der Universität Düsseldorf. Magister-Abschluss 1997, Zusatzqualifikation «Deutsch als Fremdsprache», 1. Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Spanisch 1998. Bis 2001 beschäftigt am Romanischen Seminar I, unter anderem als Mitarbeiterin am interdisziplinären Forschungsprojekt «Europäisches Gedächtnis, Alterität und nationale Geschichtsschreibung. Alte und neue Speicher». Promotion 2002. 2. Staatsexamen 2004.

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Titel: «Deutschland» – Im Denken der spanischen Intellektuellen