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Jugendarbeitslosigkeit und Identitätsbildung

Sozialpädagogik zwischen Arbeitserziehung und Vereinspädagogik- Eine historisch-systematische Rekonstruktion

von Elisabeth Richter (Autor:in)
©2004 Dissertation 224 Seiten

Zusammenfassung

Die stagnierend hohe Arbeitslosenquote konfrontiert die Sozialpädagogik mit einem existentiellen Orientierungsdilemma: Individuelle soziale Integration ist durch eindimensional lohnarbeitszentrierte Bildungskonzepte nicht mehr hinreichend zu sichern. Ziel des Buches ist es deshalb, Möglichkeiten der Identitätsbildung und Vergesellschaftung neben der Erwerbsarbeit aufzuzeigen, und zwar unter Rekurs auf Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit seit dem 18. Jahrhundert, die belegen, daß sich die Sozialpädagogik erst mit der Entfaltung der Arbeitsgesellschaft auf Arbeitserziehung vereinseitigt hat, während gleichzeitig zivilgesellschaftliche Bildungs- und Integrationsziele verschüttet worden sind. An dieses Ergebnis anknüpfend wird abschließend die Perspektive einer doppelten Identitätsbildung im Sinne der Einheit von bourgeois und citoyen skizziert und mit dem Konzept der Vereinspädagogik verbunden.

Details

Seiten
224
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631525630
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jugendarbeitslosigkeit Soziale Integration Sozialpädagogik Pestalozzi, Johann H. Wichern, Johann H. Jugendsozialarbeit Arbeitserziehung Identitätsentwicklung Petersen, Johannes
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 224 S., 2 Tab.

Biographische Angaben

Elisabeth Richter (Autor:in)

Die Autorin: Elisabeth Richter, geboren 1968, studierte Pädagogik an der Universität Hamburg und promovierte anschließend an der Universität Wuppertal. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Jugendvereinsforschung sowie Sucht- und Drogenforschung.

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Titel: Jugendarbeitslosigkeit und Identitätsbildung