«e-Geldwäsche»
Rechtliche und faktische Grenzen der Gewinnabschöpfung bei Straftaten im modernen Zahlungsverkehr
©2004
Dissertation
232 Seiten
Reihe:
Bielefelder Rechtsstudien, Band 20
Zusammenfassung
In Wissenschaft und Praxis wird befürchtet, die neuen Möglichkeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs (u. a. «e-Geld», «Cyber-Money») könnten in erheblichem Maße zur Geldwäsche missbraucht werden. Die Gesetzgebung versucht, dem durch «normative Prävention», also durch neue Gesetzgebungsvorhaben, zu begegnen. Der dahinter stehende Ansatz wird einer kritischen Analyse unterzogen. Dazu werden Geldwäschevorgänge im modernen Zahlungsverkehr «herkömmlichen» Geldwäschevorgängen unter Berücksichtigung der Pflichten des Geldwäschegesetzes gegenübergestellt. Dabei tritt ein Missverhältnis zum Vorschein, nämlich eine geringe Effektivität der Gesetzgebungsbemühungen bei gleichzeitiger hoher Eingriffsintensität in die bürgerlichen Grundfreiheiten. Dies wirft die Frage nach funktionalen Äquivalenten auf. Es werden demgemäß verschiedene technische Spezifikationen des modernen Zahlungsverkehrs diskutiert, die geeignet erscheinen, Geldwäsche mit weniger einschneidenden Mitteln zu verhindern.
Details
- Seiten
- 232
- Erscheinungsjahr
- 2004
- ISBN (Paperback)
- 9783631530399
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Geldwäsche Elektronischer Zahlungsverkehr öffentliches Bankrecht Geldwäschebekämpfungsgesetz elektronisches Geld organisierte Kriminalität Deutschland Geldwäscherichtlinien
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 232 S., zahlr. Graf.