Die sportethische und strafrechtliche Bedeutung des Dopings
Störung des wirtschaftlichen Wettbewerbs und Vermögensrelevanz
©2005
Dissertation
300 Seiten
Reihe:
Schriften zum Strafrecht und Strafprozeßrecht, Band 88
Zusammenfassung
Der Umgang mit Doping ist heute eine der großen Herausforderungen für den Leistungssport. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht zunächst die Frage, ob das von der Sportethik verurteilte Doping zugleich ein strafrechtlich relevantes Verhalten darstellt. Ausgehend von der fortschreitenden Kommerzialisierung des Leistungssports liegt das Forschungsinteresse insbesondere bei den Schutzgütern des wirtschaftlichen Wettbewerbs und des Vermögens; der Aspekt des Gesundheitsschutzes bleibt dabei weitgehend ausgeblendet. Die gegenwärtig weitgehend auf den Schultern der Sportverbände ruhende Verfolgung von Doping kann den Schutz dieser Rechtsgüter nur unzureichend gewährleisten. Da die Vereinsfreiheit (Art. 9 I GG) einem staatlichen Eingriff insoweit nicht entgegensteht, ist ein strafrechtlicher Schutz von Vermögen und Wettbewerb bereits gegenüber abstrakten Gefährdungen durch Doping möglich und sinnvoll. Auf dieser Grundlage werden abschließend Leitlinien eines Dopingtatbestandes entwickelt.
Details
- Seiten
- 300
- Erscheinungsjahr
- 2005
- ISBN (Paperback)
- 9783631539385
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Leistungssport Doping Unlauterer Wettbewerb Strafrecht Sportverband Wettbewerb Deutschland Vermögen
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 300 S.