Sprache der Angst
Narrative Darstellung eines psychischen Phänomens in Kinder- und Jugendbüchern zum Holocaust
©2005
Dissertation
350 Seiten
Zusammenfassung
Die Untersuchung geht von der zentralen Fragestellung aus, was «Schreiben über den Holocaust» angesichts kindlicher und jugendlicher Rezipienten bedeutet und klärt insbesondere die altersgerechte Versprachlichung von Angst. Literaturwissenschaftliche und sprachwissenschaftliche Analysemethoden ergänzen sich dabei wechselseitig: Auf erzähltheoretischem Gebiet steht die Analyse der Erzählerrolle im Vordergrund. Den textlinguistischen Teil stützen im Wesentlichen der Thema-Ansatz von Lötscher und das Konzept der Isotopie. Alle untersuchten Texte unterscheiden sich deutlich von der Erwachsenenliteratur, indem ausschließlich aus einer auktorialen Erzählperspektive berichtet und der Kinderblick somit lediglich inszeniert wird. Dagegen können mit zunehmendem Lesealter der Rezipienten eine gesteigerte Komplexität der Thema-Struktur und signifikante Unterschiede in der Semantik bezüglich der Beschreibung von Angst aufgezeigt werden.
Details
- Seiten
- 350
- Jahr
- 2005
- ISBN (Paperback)
- 9783631544952
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Angst (Motiv) Kinder- und Jugendliteratur Jugendliteratur Judenvernichtung (Motiv) Erzähltechnik Sprachbetrachtung Angst Holocaust
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 350 S., 11 Abb., zahlr. Tab.