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Die Opferposition im reformierten Strafverfahren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

von Haydar Güler (Autor:in)
©2005 Dissertation 192 Seiten

Zusammenfassung

Die Opferposition im reformierten Strafverfahren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Ausgangspunkt für die Arbeit ist die Fragestellung, warum das Opfer einer Straftat eine lediglich marginale und warum gerade diese marginale Position im Strafverfahren einnimmt. Neuere opferfreundliche Entwicklungen, wie etwa durch das Opferrechtsreformgesetz, bleiben außer Betracht. Die Beantwortung der Ausgangsfrage und die Überprüfung der Richtigkeit bzw. historischen Belegbarkeit der bislang vertretenen Thesen macht die Auseinandersetzung mit den Quellen damaliger Zeit unentbehrlich. Die Ansichten der Wissenschaft gehen einerseits davon aus, dass der Grund für die schwache Opferposition in ungeprüften historischen Traditionen, gesetzgeberischen Zufällen, Gründen der Verfahrensvereinfachung sowie Überlegungen der Entlastung bzw. der Kontrolle der Staatsanwaltschaft damaliger Zeit zu sehen ist (so etwa Thomas Weigend). Andererseits wird vertreten, dass die bis in jüngste Zeit konstatierte Opferignoranz ihren Grund in der strikten Trennung zwischen «öffentlich» und «privat» und der Klassifizierung des Deliktsunrechts als «öffentlich» hat (so Susanne Walther).

Details

Seiten
192
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783899755152
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Liberalismus Opfer Opferignoranz Reform RStPO Strafverfahren Strafverfahrensgeschichte
Erschienen
München, 2005. 192 S.

Biographische Angaben

Haydar Güler (Autor:in)

Direkt im Anschluss an seine schulische Ausbildung absolvierte der Autor sein Jurastudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Referendariat am Landgericht Lübeck. Seit Oktober 2004 ist er zugelassener Rechtsanwalt mit Interessenschwerpunkt im Strafrecht.

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Titel: Die Opferposition im reformierten Strafverfahren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts