Carl Friedrich Wilhelm von Gerber als sächsischer Kultusminister
Eine rechts- und verfassungsgeschichtliche Untersuchung zu seinem rechtlichen und politischen Wirken im Spannungsfeld von Staat und Kirche im ausgehenden 19. Jahrhundert
©2007
Dissertation
XLII,
220 Seiten
Reihe:
Dresdner Schriften zum Öffentlichen Recht, Band 4
Zusammenfassung
Die Arbeit ist der politischen Tätigkeit des bekannten Juristen Carl Friedrich Wilhelm von Gerber als sächsischer Kultusminister von 1871 bis zu seinem Tod 1891 gewidmet. Sie ergänzt die vielfältige Literatur zu Gerbers anerkannten rechtswissenschaftlichen Leistungen auf den Gebieten des Privat- und Staatsrechts. Gerbers Ministertätigkeit entfaltete sich auf der Grundlage der sächsischen Verfassung von 1831 unter seinen sächsischen Landesherren König Johann und König Albert. Der Kultusminister war zugleich einer der Minister in Evangelicis, die anstelle der katholischen Landesherren das Kirchenregiment über die evangelische Landeskirche ausübten. Die Untersuchung verfolgt das Ziel, die spezifisch persönliche Einflussnahme Gerbers in seiner ministeriellen Stellung auf die Veränderungen in der Staats- und Kirchenverfassung, auf das Verhältnis von Staat und evangelischer wie katholischer Kirche herauszuarbeiten. Die Lösung der Frage des Verhältnisses von Staat und Kirche nahm im Rahmen der Zweiten Staatsreform eine Schlüsselfunktion ein. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass Gerber dabei, stärker als bisher gewürdigt, als maßgeblicher Reformpolitiker in Erscheinung getreten ist.
Details
- Seiten
- XLII, 220
- Erscheinungsjahr
- 2007
- ISBN (Paperback)
- 9783631557846
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Kultusminister Sachsen Kirche Geschichte 1871-1891 Minister in Evangelicis Sächsisches Volksschulgesetz Sächsisches Oberaufsichtsgesetz Gerber, Carl Friedrich Wilhelm von Sächsisches Konsistorialgesetz Staat
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. XLII, 220 S., 1 Abb.
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