Auf dem Weg zu einem zwischenstaatlichen «ne bis in idem» im Rahmen der Europäischen Union
Zugleich ein Beitrag zur Auslegung der Artikel 54 ff. Schengener Durchführungsübereinkommen
©2007
Dissertation
XX,
266 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 4579
Zusammenfassung
Das Verbot der mehrfachen Strafverfolgung – ne bis in idem – gehört zu den fundamentalen Prinzipien des Strafrechts. In den meisten Rechtsordnungen gilt dieses Verbot allerdings nur in dem jeweiligen Staat. Auch Artikel 103 III GG geht bisher nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht darüber hinaus. Innerhalb der Europäischen Union wird dieser Zustand der hohen Mobilität der Bevölkerung längst nicht mehr gerecht. Die Artikel 54 ff. des Schengener Durchführungsübereinkommens regeln deshalb den Fall mehrfacher Strafverfolgung in verschiedenen Mitgliedstaaten. Die Autorin behandelt in diesem Buch die Ausgestaltung, die Voraussetzungen und Folgen eines zwischenstaatlichen ne bis in idem-Grundsatzes. Sie nimmt eine umfassende Auslegung der Artikel 54 ff. SDÜ vor und entwickelt schließlich anhand eines Rechtsvergleichs der deutschen, französischen und englischen Rechtsordnung einen eigenen Vorschlag zu einer Optimierung dieser Regelungen.
Details
- Seiten
- XX, 266
- Erscheinungsjahr
- 2007
- ISBN (Paperback)
- 9783631566718
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Verbot der Doppelbestrafung Europäische Union Mitgliedsstaaten Strafklageverbrauch Rechtsvergleich Europarecht Double jeopardy
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. XX, 266 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG