Eine andere Barmherzigkeit
Zum Verständnis der Erlösungslehre Anselms von Canterbury. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort zur Neuauflage
- Geleitwortvon Peter Knauer SJ
- Zur Einführung
- 1. Anlass und Ziel der vorliegenden Arbeit
- 2. Zur Neuedition dieser Studie
- 3. Zum Vorgehen in dieser Arbeit
- 1. Teil: Zur Geschichte und Begrifflichkeit der Soteriologie Anselms von Canterbury
- I. Cur Deus homo – Intention und Inhalt des Werkes
- 1. Die Form des Werkes
- 2. Zur Struktur des Werkes
- 3. Zur Methode Anselms
- 3.1 „sola ratione – remoto Christo“
- 3.2 Arbeit am Vorverständnis
- 4. Darstellung des Inhalts
- II. Die Meditatio redemptionis humanae
- III. Der Sitz im Leben von Cur Deus homo
- 1. Problemstellung: Wer sind die infideles?
- 2. Der Textbefund
- 3. Auseinandersetzung mit jüdischen Einwänden?
- 4. Auseinandersetzung mit muslimischen Einwänden?
- 5. Zum aktuellen status quaestionis
- IV. Der innere Zusammenhang von Cur Deus homo mit der Gotteslehre des Proslogion
- V. Klärung von Schlüsselbegriffen in Cur Deus homo
- 1. Ehre Gottes
- 2. Schöpfungsordnung
- 3. Sünde
- 4. Strafe
- 5. Genugtuung
- VI. „Gerechtigkeit“ als Leitbegriff
- 1. Gerechtigkeit des Menschen
- 2. Gerechtigkeit Gottes
- VII. Zusammenfassung
- 2. Teil: Zur Interpretation der Erlösungslehre Anselms
- A. Ausschluss der Denkmöglichkeit einer Sündenvergebung sola misericordia
- I. Das Problem Anselms
- II. Anselms Gründe für den Ausschluss der Denkmöglichkeit einer Sündenvergebung sola misericordia
- 1. Zum Juridismusvorwurf
- 2. Zum Gottesverständnis Anselms
- 2.1 Barmherzigkeit und Würde Gottes
- 2.2 Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes
- 2.2.1 Gott bleibt sich selbst gerecht
- 2.2.2 Gottes Barmherzigkeit kann seiner Gerechtigkeit nicht widersprechen
- 2.3 Die Absolutheit Gottes
- 2.3.1 Das Gottesverständnis Anselms
- • Summa natura
- • Quo maius cogitari nequit
- • Maius quam cogitari possit
- 2.3.2 Das Gott-Welt-Verhältnis
- • Geschaffensein als restloses Abhängigsein von Gott
- • Gott plus Welt sind nicht mehr als Gott allein
- • Die Welt konstituiert keine Relation Gottes auf sie
- • Gott und Welt fallen nicht unter einen gemeinsamen Seinsbegriff
- • Von Gott kann keine Ähnlichkeit mit der Welt ausgesagt werden
- 3. Konsequenzen für die Erlösungslehre
- III. Die Unfähigkeit des Menschen zur Genugtuung
- 1. Menschliche Leistung reicht nicht aus
- 2. Die Sünde macht den Menschen zur Genugtuung unfähig
- 3. Die Schwere der Sünde
- B. Anselms Erlösungsmodell
- I. Die Voraussetzung der Erlösung: aliquid maius quam omne quod praeter deum est
- II. Die Inkarnation des Sohnes Gottes als Begründung eines neuen Gottesverhältnisses
- III. Die Bedeutung des Todes Jesu für die Erlösung der Menschheit
- 1. Der Tod Jesu in der Deutung Anselms
- 1.1 Der Tod Jesu als Konsequenz seines Lebens
- 1.2 Der Tod Jesu als freiwillige Hingabe seines Lebens für die Menschen
- 2. Erlösung als Anteilhabe am Verdienst Christi
- 2.1 Der Begriff „meritum“
- 2.1.1 Meritum Christi
- 2.1.2 Meritum und satisfactio
- 2.2 Die Zuwendung des meritum Christi an die Menschen
- 2.3 Erlösung als Befreiung
- 2.4 Wort und Glaube
- C. Die Überwindung der Antinomie von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
- I. „Eine andere Barmherzigkeit“
- II. Eine Barmherzigkeit, wie sie größer nicht gedacht werden kann
- III. Die Übereinstimmung von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
- 1. Barmherzigkeit und höchste Gerechtigkeit
- 2. Gottes Barmherzigkeit wird dem Menschen gerecht
- Zusammenfassung und Ausblick
- I. Zum Verständnis der Erlösungslehre Anselms
- II. Was wir von Anselm lernen können
- 1. Glaube und Vernunft
- 2. Das Gottesverständnis
- 3. Erlösung und Erlösungsbedürftigkeit
- 4. Ein „anderes“ Verhältnis zu den Religionen – eine Hypothese
- Anhang
- Die Meditatio redemptionis humanae lateinisch/deutsch
- Literaturverzeichnis
- I. Die Schriften Anselms von Canterbury
- II. Weitere Quellenwerke
- III. Sekundärliteratur
- Personenregister
- Reihenübersicht
Gerhard Gäde
Eine andere Barmherzigkeit
Zum Verständnis der Erlösungslehre
Anselms von Canterbury
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
2018
Mit einem Geleitwort
von Peter Knauer SJ
Im Anhang die
Meditatio redemptionis humanae
in neuer deutscher Übersetzung
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlagabbildung: © Gerhard Gäde
ISSN 1863-981X
ISBN 978-3-631-75732-1 (Print)
E-ISBN 978-3-631-76179-3 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-76180-9 (EPUB)
E-ISBN 978-3-631-76181-6 (MOBI)
DOI 10.3726/b14392
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2018
Alle Rechte vorbehalten.
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Diese Publikation wurde begutachtet.
Autorenangaben
Gerhard Gäde studierte Katholische Theologie und Philosophie in Frankfurt und Innsbruck und habilitierte sich in München für das Fach Dogmatik. Er ist apl. Professor für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Über das Buch
Die Erlösungslehre Anselms von Canterbury hat eine mächtige und auch negative Wirkungsgeschichte entfaltet. Sie gehört zu den bis heute umstrittensten und auch am meisten missverstandenen Theorien der Theologiegeschichte. Die Studie unternimmt den Versuch, die Soteriologie Anselms von dessen Gotteslehre her zu lesen. Das Gottesverständnis des Kirchenlehrers bietet den Schlüssel, um Cur Deus homo überraschend neu zu verstehen und die eigentlich problematische Rede von Erlösung vor der Vernunft zu verantworten. Erst wenn Gott als Mensch begegnet, kann man definitiv sinnvoll von Offenbarung und Erlösung sprechen. Zudem zeigt der Autor, dass die apologetische Zielsetzung Anselms gegenüber Juden und Muslimen seiner Zeit Cur Deus homo bereits als ein frühes Zeugnis einer Theologie der Religionen qualifiziert. Anselms Werk weist einen Weg aus der religionstheologischen Sackgasse aus Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus, den man als „Interiorismus“ (Christus in den Religionen) bezeichnen kann.
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Inhaltsverzeichnis
Geleitwort von Peter Knauer SJ
1. Anlass und Ziel der vorliegenden Arbeit
2. Zur Neuedition dieser Studie
3. Zum Vorgehen in dieser Arbeit
1. Teil: Zur Geschichte und Begrifflichkeit der Soteriologie Anselms von Canterbury
I. Cur Deus homo – Intention und Inhalt des Werkes
3.1 „sola ratione – remoto Christo“
II. Die Meditatio redemptionis humanae
III. Der Sitz im Leben von Cur Deus homo
1. Problemstellung: Wer sind die infideles?
3. Auseinandersetzung mit jüdischen Einwänden?
4. Auseinandersetzung mit muslimischen Einwänden?
5. Zum aktuellen status quaestionis
IV. Der innere Zusammenhang von Cur Deus homo mit der Gotteslehre des Proslogion
V. Klärung von Schlüsselbegriffen in Cur Deus homo
5. Genugtuung←5 | 6→
VI. „Gerechtigkeit“ als Leitbegriff
2. Teil: Zur Interpretation der Erlösungslehre Anselms
A. Ausschluss der Denkmöglichkeit einer Sündenvergebung sola misericordia
II. Anselms Gründe für den Ausschluss der Denkmöglichkeit einer Sündenvergebung sola misericordia
2. Zum Gottesverständnis Anselms
2.1 Barmherzigkeit und Würde Gottes
2.2 Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes
2.2.1 Gott bleibt sich selbst gerecht
2.2.2 Gottes Barmherzigkeit kann seiner Gerechtigkeit nicht widersprechen
2.3.1 Das Gottesverständnis Anselms
2.3.2 Das Gott-Welt-Verhältnis
• Geschaffensein als restloses Abhängigsein von Gott
• Gott plus Welt sind nicht mehr als Gott allein
• Die Welt konstituiert keine Relation Gottes auf sie
• Gott und Welt fallen nicht unter einen gemeinsamen Seinsbegriff
• Von Gott kann keine Ähnlichkeit mit der Welt ausgesagt werden
3. Konsequenzen für die Erlösungslehre
III. Die Unfähigkeit des Menschen zur Genugtuung
1. Menschliche Leistung reicht nicht aus
2. Die Sünde macht den Menschen zur Genugtuung unfähig
3. Die Schwere der Sünde←6 | 7→
I. Die Voraussetzung der Erlösung: aliquid maius quam omne quod praeter deum est
II. Die Inkarnation des Sohnes Gottes als Begründung eines neuen Gottesverhältnisses
III. Die Bedeutung des Todes Jesu für die Erlösung der Menschheit
1. Der Tod Jesu in der Deutung Anselms
1.1 Der Tod Jesu als Konsequenz seines Lebens
1.2 Der Tod Jesu als freiwillige Hingabe seines Lebens für die Menschen
2. Erlösung als Anteilhabe am Verdienst Christi
2.2 Die Zuwendung des meritum Christi an die Menschen
C. Die Überwindung der Antinomie von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
I. „Eine andere Barmherzigkeit“
II. Eine Barmherzigkeit, wie sie größer nicht gedacht werden kann
III. Die Übereinstimmung von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit
1. Barmherzigkeit und höchste Gerechtigkeit
2. Gottes Barmherzigkeit wird dem Menschen gerecht
I. Zum Verständnis der Erlösungslehre Anselms
II. Was wir von Anselm lernen können
3. Erlösung und Erlösungsbedürftigkeit
4. Ein „anderes“ Verhältnis zu den Religionen – eine Hypothese←7 | 8→
Die Meditatio redemptionis humanae lateinisch/deutsch
I. Die Schriften Anselms von Canterbury
Personenregister←8 | 9→
Details
- Seiten
- 378
- Erscheinungsjahr
- 2018
- ISBN (PDF)
- 9783631761793
- ISBN (ePUB)
- 9783631761809
- ISBN (MOBI)
- 9783631761816
- ISBN (Hardcover)
- 9783631757321
- DOI
- 10.3726/b14392
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2018 (September)
- Schlagworte
- Erlösung Menschwerdung Gottes Gotteslehre Glaubensverantwortung Religionstheologie Christologie
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien. 2018. 378 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG