Die Zulässigkeit und Ausgestaltung von beruflichen Zusammenschlüssen von Ärzten mit Nichtärzten
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- § 1 Einführung
- I. Ausgangslage
- II. Grundlagen
- 1. Aufbau des ärztlichen Berufsrechts
- 2. Angehörige freier Berufe
- 3. Formen der Zusammenarbeit
- 4. Terminologie der berufsübergreifenden Zusammenarbeit
- 5. Berufsübergreifende Berufsausübung im ärztlichen Berufsrecht
- III. Gang der Untersuchung
- § 2 Beweggründe für Zusammenschlüsse
- I. Allgemeine Beweggründe ärztlicher Zusammenarbeit
- 1. Einleitung
- 2. Ökonomische Motive
- 3. Rechtliche Motive
- 4. Fachliche Motive
- 5. Persönliche Motive
- II. Anlässe zur Eingehung interprofessioneller Zusammenschlüsse
- 1. Allgemein
- 2. Besondere Motive zu interprofessionellen Zusammenschlüssen unter ärztlicher Beteiligung
- III. Gefahren interprofessioneller Zusammenschlüsse
- § 3 Zusammenschlüsse niedergelassener Ärzte und zivilrechtliche Grundsätze
- I. Einführung
- II. Gesellschaftsrechtliche Regelungen
- 1. Allgemeine Hinweise
- 2. Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- 3. Personenhandelsgesellschaften
- 4. Partnerschaftsgesellschaften
- a) Partnerschaftsgesellschaft (PartG)
- b) Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung
- c) Limited Liability Partnership (LLP)
- 5. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
- 6. Aktiengesellschaft (AG)
- 7. Eingetragene Genossenschaft (eG)
- III. Regelungen des ärztlichen Berufsrechts im engeren Sinne
- 1. Berufsausübung
- 2. Gemeinsame Berufsausübung gem. § 18 I 1 MBOÄ
- 3. Einschränkung der Formfreiheit
- 4. Gesellschaftsformen
- 5. Folgen eines berufsrechtswidrigen Zusammenschlusses
- IV. Vertragsarztrecht
- 1. Gemeinsame Berufsausübung
- 2. Gesellschaftsformen
- 3. Genehmigungserfordernis
- 4. Insbesondere: Medizinische Versorgungszentren (MVZ)
- a) Keine eigene Rechtsfähigkeit
- b) Einordnung der MVZ in Kooperationsformen
- § 4 Zusammenschlüsse mit Angehörigen anderer Gesundheitsberufe
- I. Einführung
- II. Medizinische Kooperationsgemeinschaften (MKG)
- 1. Einleitung
- a) Denkbare Kooperationsmöglichkeiten
- b) Mikro- und makroökonomische Vorteile der Behandlungsqualität
- c) Ökonomisch-finanzielle Anreize der Beteiligten
- d) Naheliegende Risiken
- 2. Praktische Bedeutung der MKG
- 3. Zivilrechtliche, insbesondere gesellschaftsrechtliche Anforderungen
- a) Allgemeine Hinweise
- b) Gründung des Zusammenschlusses außerhalb einer Partnerschaftsgesellschaft (PartG)
- c) Interprofessionelle Zusammenarbeit in einer PartG
- aa) Gründung
- bb) Interprofessionelle Verbindung in einer PartG
- 4. Regelungen des Heilpraktikergesetzes
- 5. Regelungen des ärztlichen Berufsrechts
- a) Einführung
- b) Entstehungsgeschichte des § 23b MBOÄ
- c) Normadressaten
- d) Landesrechtliche Besonderheiten
- e) Kooperative Berufsausübung
- aa) Problemstellung
- bb) Meinungsaufriss
- cc) Auslegung
- aaa) Historische Auslegung
- bbb) Semantik
- ccc) Systematisch-teleologische Auslegung
- ddd) Diskussion eines Wahlrechts
- eee) Rückschlüsse für die Auslegung
- dd) Auslegungsergebnis
- f) Grundvoraussetzungen eines Zusammenschlusses nach § 23b MBOÄ
- aa) Anforderungen an die ärztliche Berufsausübung
- bb) Rechtsformneutrale Anwendbarkeit des § 23b MBOÄ
- cc) Kooperationsfähige Partner
- aaa) Einführung
- bbb) Berufszugehörigkeit
- i) Berufsangehörige akademischer Heilberufe
- α) Umfasste Berufe
- (1) Allgemeine Berufsanforderungen
- (2) Zahnärzte
- (3) Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
- (4) Diplom-Psychologen
- (5) Tierärzte
- (6) Ärzte
- (7) Apotheker
- (8) Heilpraktiker
- (9) Sonstige akademische Berufe
- β) Selbständige Tätigkeit
- γ) Befugnis zu eigenverantwortlicher Berufsausübung
- ii) Staatliche Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen
- α) Allgemein
- β) Gesundheitsfachberufe
- (1) Einführung
- (2) Nichtärztliche therapeutische Ausbildungsberufe
- (3) Hebammen
- (4) Geburtsvorbereiterinnen
- (5) Selbständigkeit und Befugnis zu eigenverantwortlicher Tätigkeit
- (6) Einschränkungen der Zusammenarbeit
- γ) Heilpraktiker
- δ) Angehörige von Gesundheitsfachberufen mit beschränkter Heilpraktikererlaubnis
- ε) Pflegeberufe
- ζ) Gesundheitshandwerker
- (1) Problemstellung
- (2) Semantik
- (3) Historisch-genetische Auslegung
- (4) Teleologische Auslegung
- (5) Systematische Auslegung
- (6) Ergebnis
- η) Kaufmännische Berufe
- θ) Kosmetiker
- iii) Naturwissenschaftler
- iv) Angehörige sozialpädagogischer Berufe
- v) Beteiligung von Personengesellschaften
- α) Ausgangslage
- β) Rechtsprechung zum anwaltlichen Berufsrecht
- (1) GbR
- (2) Keine Beteiligung der PartG
- (3) Kritische Überprüfung des Beteiligungsausschlusses der PartG
- γ) Übertragung auf MKG
- vi) Beteiligung von Kapitalgesellschaften
- vii) Zwischenergebnis zur Berufszugehörigkeit
- ccc) Einschränkendes Zweckverfolgungsgebot
- i) Einführung
- ii) Medizinischer Zweck
- α) Allgemein
- β) Wunscherfüllende Medizin
- γ) Palliativbehandlungen
- iii) Fachliche Verbundenheit
- iv) Räumlich nahes und koordiniertes Zusammenwirken
- α) Einführung
- β) Zulässigkeit überörtlicher MKG
- γ) Erforderliche ärztliche Präsenz
- ddd) Rechtsfolgen der Aufnahme nicht zulässiger Kooperationspartner
- eee) Übernahme der Regelung des § 23b I 1 MBOÄ durch die Landesärztekammern
- fff) Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses sonstiger Berufe des Gesundheitswesens als Kooperationspartner, insbesondere Heilpraktiker
- i) Allgemeine Erwägungen
- ii) Entscheidung des BVerfG zu § 59a I 1 BRAO vom 12.1.2016 – 1 BvL 6/13
- α) Einführung
- β) Darstellung des Sachverhalts
- γ) Darstellung der Entscheidung des BVerfG
- δ) Besprechung der Entscheidung
- (1) Eingriff in die Berufsausübungsfreiheit des beteiligten Rechtsanwalts
- (2) Eingriff in die Berufsausübungsfreiheit der beteiligten Ärztin (und Apothekerin)
- (3) Eingriff in Grundrechte der PartG
- (4) Rechtfertigung, insbesondere: Sicherung der Berufspflichten
- (5) Insbesondere: Sicherung des Verbots widerstreitender Interessen
- (6) Verletzung der Koalitionsfreiheit und des Gleichbehandlungsgrundsatzes
- (7) Reaktionen in der Literatur
- ε) Bedeutung für das ärztliche Berufsrecht
- iii) Formelle Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses von Heilpraktikern
- iv) Materielle Verletzung der Berufsausübungsfreiheit nach Art. 12 I GG
- α) Ausschluss von Kooperationspartnern als Berufsausübungsregelung
- β) Praktisch nicht vorliegender Bedarf als Rechtfertigungsgrund
- γ) Schutz der unabhängigen, eigenverantwortlichen und nicht gewerblichen Berufsausübung der Ärzte
- δ) Patientensicherheit als Rechtfertigungsgrund
- ε) Vorbeugung eines opaken Patientenkontakts
- ζ) Sicherstellung des Berufsbilds als Rechtfertigungsgrund
- η) Sicherstellung der Einhaltung des ärztlichen Berufsrechts als Rechtfertigungsgrund
- θ) Sicherung des besonderen Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient
- ι) Sonstige mangelnde „Gleichwertigkeit“ der Berufe als Rechtfertigung?
- κ) Ökonomische Motive als Rechtfertigungsgrund
- λ) Ergebnis
- v) Keine Verletzung der Vereinigungsfreiheit nach Art. 9 I GG
- vi) Verletzung des allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes
- vii) Ergebnis der verfassungsmäßigen Überprüfung
- ix) Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses anderer Berufe
- ggg) Verfassungsmäßigkeit der Erfordernisses fachlicher Verbundenheit
- hhh) Ergebnis: Kooperationsfähige Partner in MKG
- dd) Doppelkooperationen
- g) Gestaltung des Zusammenschlusses zu einer MKG
- aa) Rechtsformwahl und investive Beteiligungen
- aaa) Gesellschaftsvertragliche Einigung
- bbb) Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
- ccc) Partnerschaftsgesellschaft (PartG)
- ddd) Juristische Personen des Privatrechts
- i) Historischer Grundriss zu juristischen Personen im Gesundheitswesen
- ii) Berufsrechtliche Anforderungen an die Berufsausübung in Kapitalgesellschaften
- α) Anforderungen der Berufsordnungen
- (1) Einführung
- (2) Gesellschaftsformen und Gesellschafter
- (3) Ausschluss von Gewinnbeteiligungen Dritter
- (4) Gesellschafter- und Stimmrechtsmehrheit sowie verantwortliche Führung durch ärztliche Berufsangehörige
- (5) Name der juristischen Person
- (6) Haftpflichtversicherung, § 23a I 4 lit. d) MBOÄ
- (7) Übernahme des § 23a MBOÄ in Berufsordnungen der Landesärztekammern
- β) Landesgesetzliche Bestimmungen zur Berufsausübung in juristischen Personen
- γ) Zwischenergebnis
- iii) Verfassungsmäßigkeit des umfassenden landesgesetzlichen Verbots in Bayern
- α) Einleitung
- β) Eingriff in die Berufswahlfreiheit
- γ) Verletzung der Berufsfreiheit nach Art. 12 I GG
- (1) Maßstab
- (2) Unerwünschte Kommerzialisierung ambulanter ärztlicher Leistungen
- (3) Sicherung der Einhaltung des Berufsrechts
- (4) Mangel vertraglicher Haftung des behandelnden Arztes
- (5) Schädliche Beeinflussung des Arzt-Patienten-Verhältnisses
- (6) Ländervergleich
- (7) Keine Gefahren durch Interprofessionalität
- (8) Einheitlichkeit des Heilberufsrechts
- (9) Ergebnis zu Art. 12 I GG
- δ) Verstoß gegen Gleichheitsgrundsatz
- ε) Keine Verletzung der Vereinigungsfreiheit aus Art. 9 I GG
- ζ) Zwischenergebnis
- iv) Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses von MKG in juristischen Personen des Privatrechts durch die Berufsordnung
- α) Einleitung
- β) Bayern
- γ) Berlin
- δ) Nordrhein
- ε) Bremen
- v) Verfassungsmäßigkeit der landesgesetzlichen Bestimmungen zu Gesellschafts- und Stimmrechtsanteilen
- α) Auslegung des § 29 II 3 Nr. 3 Hs. 1 HBKG SH
- β) Urteil des BVerfG zu berufsrechtlichen Mehrheitserfordernissen
- γ) Anwaltsgerichtshof Baden-Württemberg
- δ) Rückschlüsse auf die Bewertung des § 29 II 3 Nr. 3 Hs. 1 HBKG SH
- vi) Verfassungsmäßigkeit des Mehrheitserfordernisses in Bezug auf Gesellschafts- und Stimmrechtsanteile in Berufsordnungen
- vii) Verfassungsmäßigkeit der landesgesetzlichen Beschränkungen bezüglich der Geschäftsführung
- viii) Verfassungsmäßigkeit des Mehrheitserfordernisses in Bezug auf Geschäftsführung in Berufsordnungen
- ix) Verfassungsmäßigkeit des Erfordernisses aktiver Berufsausübung in der Kapitalgesellschaft
- x) Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses von Gewinnbeteiligungen Dritter
- xi) Zwischenergebnis zur ärztlichen Berufsausübung in juristischen Personen des Privatrechts
- eee) Ausländische Rechtsformen
- bb) Anforderungen an den Kooperationsvertrag nach § 23b I 4 MBOÄ
- aaa) Einleitung
- bbb) Eigenverantwortliche und selbständige Berufsausübung des Arztes
- ccc) Trennung der Verantwortungsbereiche der Partner
- ddd) Alleinige Entscheidungskompetenz der Ärzte
- eee) Wahrung des Grundsatzes der freien Arztwahl
- fff) Hinzuziehung Externer
- ggg) Einhaltung ärztlicher berufsrechtlicher Bestimmungen
- i) Einleitung
- ii) Dokumentationspflicht
- iii) Werbeverbot nach § 27 MBOÄ
- iv) Erstellung der Honorarforderung
- v) Verschwiegenheitspflicht des Arztes
- α) Grundlage
- β) Erforderlichkeit ihrer Aufnahme in den Gesellschaftsvertrag
- γ) Berechtigte Weitergabe von Informationen an nichtärztliche Partner
- δ) Zusätzlicher Einfluss des Datenschutzrechts
- ε) Zeugnisverweigerungsrecht und Beschlagnahmeverbot
- ζ) Ergebnis
- hhh) Angabepflichten nach § 23b I 4 lit. g) MBOÄ
- i) Selbständige berufsrechtliche Angabepflichten
- ii) Regelung des Namens der MKG
- iii) Stellungnahme
- cc) Weitere Anforderungen an den Gesellschaftsvertrag
- ccc) Gewinnverteilung
- ddd) Korruptionstatbestände nach §§ 299a, 299b StGB
- dd) Anstellung von Ärzten
- ee) Pflicht zur Ankündigung der MKG
- ff) Beendigung der MKG
- h) Beteiligung der Ärztekammern beim Zusammenschluss
- 6. Regelungen des Berufsrechts potentieller Kooperationspartner
- a) Simultaner Einfluss mehrerer Berufsrechte
- b) Zahnärzte
- aa) Einführung
- bb) Zulässige Kooperationspartner
- cc) Zulässige Rechtsformen
- dd) Organisatorische Anforderungen
- ee) Grenzen der Zusammenarbeit aus zahnärztlicher Perspektive
- ff) Zwischenergebnis
- c) Psychologische Psychotherapeuten
- aa) Regelung der Berufsausübung
- bb) Zulässige Kooperationspartner
- cc) Zulässige Rechtsformen
- dd) Organisatorische Anforderungen
- ee) Anzeigepflichten
- ff) Öffentlicher Auftritt interprofessioneller Berufsausübungsgemeinschaften
- gg) Zwischenergebnis
- d) Apotheker
- aa) Einführung
- bb) Gesetzliche Regelung der Berufsausübung auf Bundesebene
- cc) Regelungen der Berufsausübung auf Landesebene
- dd) Zwischenergebnis
- e) Hebammen bzw. Entbindungspfleger
- aa) Zulässigkeit interprofessioneller Zusammenschlüsse
- bb) Rechtsform interprofessioneller Zusammenschlüsse
- cc) Sicherung der Berufspflichten der Hebamme
- dd) Zwischenergebnis
- f) Sonstige Berufe
- 7. Regelungen des Sozialversicherungsrechts
- a) Einführung
- b) Teilnahme der MKG an der vertragsärztlichen Versorgung
- aa) Einführung
- bb) Zulassung als Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)
- aaa) Gründungsberechtigung
- i) Beschreibung der aktuellen Rechtslage
- ii) Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung der Gründungsberechtigung
- bbb) Organisation des MVZ
- ccc) Entgegenstehendes Berufsrecht
- ddd) Zwischenergebnis
- cc) Ermächtigung als ärztlich geleitete Einrichtung
- dd) Genehmigung als Berufsausübungsgemeinschaft nach § 33 II, III Ärzte-ZV
- aaa) Allgemeine Anforderungen an Berufsausübungsgemeinschaften
- bbb) Zulässigkeit interprofessioneller Berufsausübungsgemeinschaften
- ccc) Rechtsform der Berufsausübungsgemeinschaften
- i) Personengesellschaftliche Organisation
- ii) Kapitalgesellschaftliche Organisation
- α) Einleitung
- β) Wortlaut des § 33 II Ärzte-ZV
- γ) Keine pauschale Übertragbarkeit von BSG, Urt. v. 15.8.2012 – B 6 KA 47/11 R
- δ) Fehlende Rechtsgrundlage
- ε) Grundsätzlich keine Zulassung von Kapitalgesellschaften nach § 95 I SGB V
- ζ) Tätigkeit in freier Praxis?
- η) Zwischenergebnis
- ddd) Sozialversicherungsrechtliche Grenzen gemeinsamer Tätigkeit
- ee) Organisation als Praxisgemeinschaft nach § 33 I Ärzte-ZV
- aaa) Allgemein
- bbb) Interprofessionalität einer Praxisgemeinschaft
- ccc) Zwischenergebnis
- ff) Ergebnis: Sozialversicherungsrechtlich nicht geregelte Berufsausübungsgemeinschaft
- c) Erbringung nichtärztlicher Leistungen zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung
- aa) Zahnärzte und Psychotherapeuten
- bb) Heilmittelerbringer
- aaa) Einleitung
- bbb) Zulassung von Heilmittelerbringern
- ccc) Grenzen
- cc) Hebammen
- dd) Heilpraktiker
- ee) Apotheker
- ff) Angehörige anderer nach § 23b I 1 MBOÄ kooperationsfähiger Berufe
- d) Sonstige Möglichkeiten gemeinsamer Leistungserbringung
- aa) Sozialpädiatrische Zentren
- bb) Besondere Versorgung, § 140a SGB V
- e) Ergebnis
- 8. Private Krankenversicherung (PKV)
- III. Zusammenschlüsse zur gemeinsamen Berufsausübung ohne ärztliche Ausübung der Heilkunde am Menschen
- 1. Einleitung
- 2. Historischer Abriss
- 3. Zweck des Zusammenschlusses
- 4. Umfasste Berufe
- 5. Tätigkeitsbegrenzung: Keine „Heilkunde am Menschen“
- a) Begriffsklärung
- b) Nichtmedizinische Kooperationsgemeinschaften
- c) Umfang der Untersagung der Heilkundeausübung
- 6. Rechtsform
- a) Allgemein
- b) Partnerschaftsgesellschaft (PartG)
- c) Kapitalgesellschaften
- 7. Ankündigung
- 8. Grenzen der Zusammenarbeit
- 9. Gesellschaftsvertrag
- 10. Anzeigepflicht gegenüber den Landesärztekammern
- 11. Abweichende Berufsordnungen der Landesärztekammern
- 12. Berufsrechtliche Einschränkungen von Seiten der Kooperationspartner
- 13. Sozialversicherungsrecht
- 14. Ergebnis
- IV. Zusammenschlüsse ohne Vergemeinschaftung der Berufsausübung
- 1. Einleitung
- 2. Organisationsgemeinschaften
- a) Allgemeine Hinweise
- b) Landesgesetzliche Regelungen
- c) Standesrechtliches Berufsrecht
- aa) Zulässigkeit interprofessioneller Verbindungen
- bb) Regelung der Berufsausübung
- cc) Rechtsform
- d) Sozialversicherungsrechtliche Beschränkungen
- 3. Praxisverbünde
- 4. Gewerbliche „Hilfszusammenschlüsse“/ Betriebsgemeinschaften
- § 5 Zusammenschlüsse von Ärzten mit Angehörigen nichtmedizinischer freier Berufe
- I. Einleitung
- II. Zweckmäßige Zusammenschlüsse
- 1. Zusammenschlüsse mit Rechtsanwälten
- 2. Wirtschaftsberatende Berufe
- 3. Technische und sonstige Freiberufler
- II. Zusammenschlüsse zu gemeinsamer Berufsausübung
- 1. Gesellschaftsrecht
- 2. Ärztliches Berufsrecht
- a) Berufsrecht im engeren Sinne
- aa) MKG nach § 23b MBOÄ
- bb) Sonstige Partnerschaft nach § 23c MBOÄ
- aaa) Keine Ausübung der Heilkunde am Menschen
- i) Tradiertes Verständnis zu § 23c MBOÄ
- ii) Antithetischer Auslegungsansatz
- iii) Begrenzte Zulässigkeit therapeutischer Maßnahmen in sonstigen Partnerschaften
- α) Kein verfassungsrechtlich zu rechtfertigendes Verbot therapeutischer Behandlungen
- β) Verfassungswidrigkeit der Begrenzung des Gesellschafterkreises in Ärztegesellschaften
- γ) Ankündigung der ärztlichen Praxis
- bbb) Einschränkung der Gesellschaftsform
- b) Sozialversicherungsrecht
- 3. Berufsrecht der Kooperationspartner
- a) Einführung
- b) Berufsrecht der Rechtsanwälte
- aa) Einführung in die Regelungssystematik des anwaltlichen Berufsrechts
- bb) Berufsausübungsregelungen nach dem anwaltlichen Berufsrecht
- aaa) Zulässigkeit des Zusammenschlusses
- bbb) Organisation von Rechtsanwaltsgesellschaften
- ccc) Rechtsformunabhängige Pflichten des Rechtsanwalts in berufsübergreifender Gemeinschaft
- cc) Kompatibilität von ärztlichem und rechtsanwaltlichem Berufsrecht
- dd) Reformierung des anwaltlichen Berufsrechts
- c) Berufsrecht der Patentanwälte
- d) Berufsrecht der Steuerberater
- aa) Einführung in das Berufsrecht der Steuerberater
- bb) Relevante Berufsausübungsregelungen der Steuerberater
- e) Berufsrecht der Wirtschaftsprüfer
- f) Berufsrecht der Architekten
- g) Berufsrecht der Ingenieure
- III. Organisationsgemeinschaften
- IV. Kooperationen
- V. Schlussfolgerung
- § 6 Zusammenschlüsse mit Gewerbetreibenden
- I. Einleitung
- II. Zusammenschluss mit einem MVZ
- III. Sonstige Zusammenschlüsse
- IV. Finanzielle Beteiligungen
- § 7 Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Stichwortverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
3. RBerG |
Drittes Gesetz zur Bereinigung des baden-württembergischen Landesrechts |
a. A. |
Andere(r) Ansicht |
a. E. |
am Ende |
a. F. |
alter Fassung |
A&R |
Zeitschrift für Arzneimittelrecht und Arzneimittelpolitik |
AAppO |
Approbationsordnung für Apotheker |
Abs. |
Absatz |
ästhetische dermatologie |
Ästhetische Dermatologie & Kosmetik (Zeitschrift) |
AG |
Aktiengesellschaft |
AktG |
Aktiengesetz |
ÄM |
Ärztliche Mitteilungen |
AnwBl |
Anwaltsblatt |
ApBetrO |
Verordnung über den Betrieb von Apotheken |
ApoG |
Gesetz über das Apothekenwesen (Apothekengesetz) |
ArchG |
Architektengesetz Baden-Württemberg |
Art. |
Artikel |
Artt. |
Artikel (Plural) |
Ärzte-ZV |
Zulassungsverordnung für Vertragsärzte |
Aufl. |
Auflage |
BAFöG |
Bundesausbildungsförderungsgesetz |
Bad.-Württ. |
Baden-Württemberg (ausschließlich in Fußnoten) |
BÄK |
Bundesärztekammer |
BÄO |
Bundesärzteordnung |
BApO |
Bundes-Apothekerordnung |
Bayerisches Oberstes Landesgericht | |
BC |
Zeitschrift für Bilanzierung, Rechnungswesen und Controlling |
BB |
Betriebs-Berater (Zeitschrift) |
Bbg. |
Brandenburg |
Bd. |
Band |
BFH |
Bundesfinanzhof |
BGB |
Bürgerliches Gesetzbuch |
BGesBl |
Bundesgesundheitsblatt (seit 1997: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz) |
BGH |
Bundesgerichtshof |
BGHSt |
Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Strafsachen |
BGHZ |
Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen |
BlnHKG |
Berliner Heilberufskammergesetz |
BMVÄ |
Bundesmantelvertrag Ärzte |
BnotO |
Bundesnotarordnung |
BO |
Berufsordnung (für Ärzte) |
BO-Apo |
Berufsordnung für Apotheker (Landesrecht) |
BOArch |
Berufsordnung der Architekten (Baden-Württemberg) |
BOH |
Berufsordnung für Heilpraktiker des Verbands Deutscher Heilpraktiker e.V. |
BOPt |
Berufsordnung der Psychotherapeuten |
BORA |
Berufsordnung der Rechtsanwälte |
BOStB |
Berufsordnung der Steuerberater und der Steuerbevollmächtigten |
BOZÄ |
Berufsordnung (Zahnärzte) |
BR |
Bundesrat |
BR-Drs. |
Deutscher Bundesrat Drucksache |
BRAK |
Bundesrechtsanwaltskammer |
BRAK-Mitt. |
Mitteilungen der Bundesrechtsanwaltskammer (Zeitschrift) |
Bundesrechtsanwaltsordnung | |
BSG |
Bundessozialgericht |
BSWP/vBP |
Berufsordnung für Wirtschaftsprüfer/vereidigte Buchprüfer |
BT |
Bundestag |
BT-Drs. |
Deutscher Bundestag Drucksache |
BVerfG |
Bundesverfassungsgericht |
BVerfGE |
Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (amtliche Sammlung) |
BVerwG |
Bundesverwaltungsgericht |
BW |
Baden-Württemberg (ausschließlich zur Kennzeichnung von Normen) |
BY |
Bayern |
bzgl. |
Bezüglich |
bzw. |
beziehungsweise |
CB |
Compliance Berater (Zeitschrift) |
CCZ |
Corporate Compliance Zeitschrift |
DÄBl. |
Deutsches Ärzteblatt (Zeitschrift) |
Diss. |
Dissertation |
DHZ |
Deutsche Hebammen (Zeitschrift) |
DiätAssG |
Gesetz über den Beruf der Diätassistentin und des Diätassistenten |
DMW |
Deutsche Medizinische Wochenschau |
DNotZ |
Deutsche Notarzeitschrift |
DöV |
Die öffentliche Verwaltung (Zeitschrift) |
Drs. |
Drucksache (eines Landtags) |
DSGVO |
Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-Grundverordnung) |
DStR |
Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift) |
DStRE |
Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst |
E |
Entwurf |
e.V. |
eingetragener Verein |
Eingetragene Genossenschaft | |
Einf. |
Einführung |
Einl. |
Einleitung |
ErgThG |
Gesetz über den Beruf der Ergotherapeutin und des Ergotherapeuten |
EStG |
Einkommensteuergesetz |
etc. |
et cetera |
EU |
Europäische Union |
EuGH |
Gerichtshof der Europäischen Union |
Eur J Health Econ |
European Journal of Heath Economics (Zeitschrift) |
EWiR |
Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht (Zeitschrift) |
f. |
und der/die folgende |
FAZ |
Frankfurter Allgemeine Zeitung |
FD-SozVR |
Fachdienst Sozialversicherungsrecht (Online-Zeitschrift) |
ff. |
und die folgenden |
Fn. |
Fußnote |
Forsch Komplementmed |
Forschende Komplementärmedizin (Zeitschrift) |
FS |
Festschrift |
G-BA |
Gemeinsamer Bundesausschuss |
GbR |
Gesellschaft bürgerlichen Rechts |
gem. |
gemäß |
GesR |
Gesundheitsrecht (Zeitschrift) |
GewArch |
Gewerbearchiv (Zeitschrift) |
GewO |
Gewerbeordnung |
GG |
Grundgesetz |
ggf. |
gegebenenfalls |
GKV |
Gesetzliche Krankenversicherung |
Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung | |
GmbH |
Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
GmbHG |
Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung |
GOÄ |
Gebührenordnung für Ärzte |
GuP |
Gesundheit und Pflege (Zeitschrift) |
GWR |
Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht (Zeitschrift) |
h. M. |
herrschende Meinung |
Habil.-Schr. |
Habilitationsschrift |
HB |
Bremen |
HBKG |
Heilberufe-Kammergesetz (verschiedene Länder) |
Hdb. |
Handbuch |
HE |
Hessen |
HebBO |
Hebammenberufsordnung |
HebBVO |
Hebammenberufsverordnung |
HebG |
Hebammengesetz (kontextbezogen des Bundes oder einzelner Länder) |
HeilBerG |
Heilberufsgesetz (verschiedene Länder) |
HeilBG RP |
Heilberufsgesetz Rheinland-Pfalz |
HeilprG |
Heilpraktikergesetz |
HeiprGDV |
Erste Durchführungsverordnung zum Heilpraktikergesetz |
hess. |
hessische (-r, -s) |
HGB |
Handelsgesetzbuch |
HH |
Hamburg |
HK-AKM |
Heidelberger Kommentar Arztrecht Krankenhausrecht Medizinrecht |
HKaG BW |
Heilberufe-Kammergesetz Bayern |
HKG Nds. |
Kammergesetz für die Heilberufe Niedersachsen |
HmbKGH |
Hamburgisches Kammergesetz für die Heilberufe |
Herausgeber | |
Hs. |
Halbsatz |
HwO |
Gesetz zur Ordnung des Handwerks |
i.d.F. |
in der Fassung |
INF |
Information für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (Zeitschrift) |
IngG |
Ingenieurgesetz Baden-Württemberg |
IngKammG |
Ingenieurkammergesetz Baden-Württemberg |
insb. |
insbesondere |
iRd |
im Rahmen des |
iSd |
im Sinne des |
iVm |
in Verbindung mit |
JZ |
Juristen-Zeitschrift |
KaG Berlin |
Berliner Kammergesetz |
Kap. |
Kapitel |
KBV |
Kassenärztliche Bundesvereinigung |
KG |
Kommanditgesellschaft |
KGaA |
Kommanditgesellschaft auf Aktien |
KGHB LSA |
Gesetz über die Kammern für Heilberufe Sachsen-Anhalt |
KH |
Das Krankenhaus (Zeitschrift) |
KJ |
Kritische Justiz (Zeitschrift) |
KV |
Kassenärztliche Vereinigung (-en) |
KrV |
Kranken- und Pflegeversicherung (Zeitschrift) |
krit. |
kritisch |
LAG |
Landesarbeitsgericht |
LG |
Landgericht |
lit. |
Litera/Buchstabe |
LLP |
Limited Liability Partnership |
LSA |
Land Sachsen-Anhalt |
Landessozialgericht | |
LT |
Landtag |
Manuelle Medizin |
Manuelle Medizin – European Journal of Manual Medicine |
MB/KK |
Musterbedingungen für die Krankheitskostenversicherung 2009 |
MBO-Pt |
Musterberufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer |
MBO-ZÄ |
Musterberufsordnung der Bundeszahnärztekammer |
MBOÄ |
Musterberufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte |
MDR |
Monatsschrift für Deutsches Recht |
MedR |
Medizinrecht (Zeitschrift) |
Medstra |
Zeitschrift für Medizinstrafrecht |
MKG |
Medizinische Kooperationsgemeinschaft |
MMR |
Zeitschrift für IT-Recht und Recht der Digitalisierung |
MPhG |
Gesetz über die Berufe in der Physiotherapie |
MV |
Mecklenburg-Vorpommern |
MVZ |
Medizinisches Versorgungszentrum |
n. F. |
neuer Fassung |
n.v. |
Nicht veröffentlicht |
Nds. |
Niedersachsen |
NdsÄBl |
Niedersächsisches Ärzteblatt (Zeitschrift) |
Nr. |
Nummer (-n) |
NRW |
Nordrhein-Westfalen |
NStZ |
Neue Zeitschrift für Strafrecht |
NVwZ |
Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht |
NZG |
Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht |
NZS |
Neue Zeitschrift für Sozialrecht |
OHG |
Offene Handelsgesellschaft |
Oberlandesgericht | |
OPK |
Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer |
PAO |
Patentanwaltsordnung |
PartG |
Partnerschaftsgesellschaft |
PartGG |
Partnerschaftsgesellschaftsgesetz |
PartGmbB |
Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung |
PinG |
Privacy in Germany (Zeitschrift) |
PodG |
Gesetz über den Beruf der Podologin und des Podologen |
PsychThG |
Psychotherapeutengesetz |
RDG |
kontextbezogen: Rechtsdepesche für das Gesundheitswesen (Zeitschrift) oder Rechtsdienstleistungsgesetz |
resp. |
respektive |
RGZ |
Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen |
Rn. |
Randnummer |
RP |
Rheinland-Pfalz |
RPG |
Recht und Politik im Gesundheitswesen (Zeitschrift) |
Rspr. |
Rechtsprechung |
S. |
Satz/ Seite (kontextbezogen) |
SächsHebG |
Sächsisches Hebammengesetz |
SächsHKaG |
Sächsisches Heilberufekammergesetz |
SG |
Sozialgericht |
SGb |
Die Sozialgerichtsbarkeit (Zeitschrift) |
SGB V |
Fünftes Sozialgesetzbuch |
SH |
Schleswig-Holstein |
SHKG |
Saarländisches Heilberufekammergesetz |
SL |
Saarland |
sog. |
sogenannte(-s/-r) |
StB |
Der Steuerberater (Zeitschrift) |
StBerG |
Steuerberatungsgesetz |
Strafgesetzbuch | |
StPO |
Strafprozessordnung |
SVR |
Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen |
TH/Thür. |
Thüringen |
ThürHeilBG |
Thüringisches Heilberufegesetz |
u. a. |
unter anderem/anderen |
UAbs. |
Unterabsatz |
UStG |
Umsatzsteuergesetz |
UWG |
Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb |
v. a. |
vor allem |
VersR |
Zeitschrift für Versicherungsrecht, Haftungs- und Schadensrecht |
VersMed |
Versicherungsmedizin (Zeitschrift) |
vgl. |
Vergleiche |
VO |
Verordnung |
VuR |
Verbraucher und Recht |
WiB |
Wirtschaftsrechtliche Beratung (Zeitschrift) |
WiJ |
Journal der Wirtschaftsstrafrechtlichen Vereinigung |
WPK-Mitt. |
Mitteilungen der Wirtschaftsprüferkammer (Zeitschrift) |
WPO |
Wirtschaftsprüferordnung |
WuB |
Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht (Zeitschrift) |
WzS |
Wege zur Sozialversicherung (Zeitschrift) |
z. B. |
zum Beispiel |
ZGR |
Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht |
ZHG |
Gesetz über die Ausübung der Zahnheilkunde |
ZIP |
Zeitschrift für Wirtschaftsrecht |
ZP |
Zahnärztliche Praxis (Zeitschrift) |
ZPO |
Zivilprozessordnung |
Zeitschrift Rechtspolitik | |
ZV-Z |
Zulassungsverordnung für Vertragszahnärzte |
zugl. |
zugleich |
zust. |
zustimmend |
§ 1 Einführung
I. Ausgangslage
Die Einzelpraxis ist die traditionelle Art der Heilkundeausübung durch Ärzte. Noch heute stellt sie die am weitesten verbreitete Praxisform dar,1 doch andere Modelle der Berufsausübung erfahren immer mehr Zuwendung. Die ungebrochene2 Tendenz zu kooperativer Zusammenarbeit wird durch die zunehmende Spezialisierung und die nicht nur mit dem apparativen Fortschritt verbundenen Kostensteigerungen in der Medizin auch über den eigenen Fachbereich hinaus und berufsübergreifend verstärkt.3 Interprofessionelle Kooperationen sind in der heutigen Zeit salonfähig und erweisen sich insbesondere in der Rechts- und Wirtschaftsberatung4 nicht mehr lediglich als Randerscheinungen.5 Berufsübergreifende Zusammenarbeit ist im nichtmedizinischen Bereich seit langem anerkannt, mittlerweile beliebt und bietet den Beteiligten durch intensivere Behandlung von Themenbereichen des interprofessionellen Berufszwecks die Möglichkeit, sich im eigenen Berufsfeld zu spezialisieren, während simultan das Spektrum angebotener Dienstleistungen generalisiert werden kann.6 Dabei vereinen sich regelmäßig Berufsträger zu gemeinsamer Tätigkeit, die über eine gewisse kontextbezogene Verwandtschaft verfügen. So sind viele Rechtsanwälte mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern in gemeinsamer Organisation tätig. Interprofessionelle Zusammenschlüsse unter Beteiligung von Ärzten sind allerdings noch selten anzutreffen, ←37 | 38→während bereits Zusammenschlüsse von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen dem Alltag angehören.7
Bei einem unbefangenen Blick bietet sich im Gesundheitssektor die Zusammenarbeit von Ärzten mit Angehörigen anderer Berufe im Gesundheitswesen an, um medizinische Behandlungen durch Zentralisierung der Behandlungsbeiträge verschiedener Berufe in der Nähe des Arztes in ihren Abläufen effizienter zu gestalten und einen informativen Austausch über Berufsgrenzen und Schnittstellen in der Behandlung hinweg zu ermöglichen. Konträr zu Verbindungen im Bereich des Gesundheitswesens mag die Zusammenarbeit mit Berufsträgern ohne Evidenz fachlicher Verwandtschaft zunächst ungewöhnlich oder sogar sinnlos erscheinen. Gleichwohl existieren in der Praxis Zusammenschlüsse von Ärzten mit einem Wirtschaftsprüfer oder einem Rechtsanwalt.8 So witterte Kämmerer bei der bis zum BVerfG vorgedrungenen gerichtlichen Auseinandersetzung bezüglich der Zulässigkeit einer Berufsausübungsgemeinschaft zwischen einer Ärztin und Apothekerin und einem Rechtsanwalt – ihrem Ehemann und dem langzeitigen Geschäftsführer einer Rechtsanwaltskammer9 – eher die „Lust am Streit“ als ein tatsächliches fachliches Interesse.10 An anderer Stelle soll demonstriert werden, dass Verknüpfungen der ärztlichen Berufstätigkeit mit Berufen außerhalb des Gesundheitswesens durchaus auf interessanten Konzepten basieren können, die den Bedarf der Zielgruppen ansprechen dürften.11
Den bisher angerissenen Zusammenschlussmöglichkeiten ist ein unmittelbarer oder mittelbarer Bezug zur Ausübung des jeweils eigenen Berufs jedes Beteiligten gemeinsam. Unmittelbar wirkt sich der Zusammenschluss auf die Berufsausübung bei ihrer Einbringung in eine gemeinsame Gesellschaft aus, wenn der Arzt also Leistungen als Mitglied der Gesellschaft für diese anbietet. Derartige Zusammenschlüsse werden als Berufsausübungsgemeinschaften bezeichnet, da die Gemeinschaft der gemeinsamen Berufsausübung dient. Ihnen stehen die sogenannten Berufsorganisationsgemeinschaften gegenüber, in denen lediglich Kosten für gemeinsame Infrastruktur wie Räumlichkeiten und Einrichtung wie auch Gerätschaften sowie für Personal untereinander aufgeteilt werden, um eine effizientere Ressourcennutzung zu erreichen.12 Ein gemeinsamer Auftritt der Beteiligten von Berufsorganisationsgemeinschaften als Gesellschaft erfolgt nur zum Abschluss von Rechtsgeschäften im Hinblick auf die Schaffung der Voraussetzungen zur ←38 | 39→Ausübung der jeweiligen Berufe, dagegen nicht gegenüber Nachfragern berufsspezifischer Leistungen.
Im Gegensatz zu diesen Zusammenschlüssen besteht in rein investiven Beteiligungen an der Berufsausübung von Ärzten oder Angehörigen anderer Berufe keine Relation zu der Berufsausübung aller Beteiligten, da der Investor an der Vereinigung lediglich ein finanzielles Interesse aufweist. Optionen und Begrenzungen zur rein finanziellen Teilhabe an ärztlicher oder sonstiger Berufsausübung werden in dieser Arbeit nicht näher beleuchtet, da sie – im Kontrast zu solchen Assoziationen im Zusammenhang mit der Berufsausübung aller Beteiligten – insbesondere im Berufsrecht der Ärzte bereits Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen sind.13
Anlass für die Befassung mit berufsübergreifenden Zusammenschlüssen unter Beteiligung von Ärzten ist die jüngere Entwicklung des Berufsrechts insbesondere durch Judikate des BVerfG, die originär nicht das ärztliche Berufsrecht tangierten, sondern berufsrechtliche Beschränkungen der Rechtsanwälte in Teilen aufgehoben haben. Die Literatur hat sich zudem bereits ausgiebig mit den Möglichkeiten berufsübergreifender Zusammenschlüsse aus der rechtsanwaltlichen Perspektive auseinandergesetzt. Mit der vorliegenden Arbeit soll erstmals den ärztlichen Aussichten auf institutionell verfestigte interprofessionelle Zusammenarbeit besonderes Augenmerk verliehen werden. Ziel ist es, mögliche Kooperationsmodelle aufzuzeigen, wobei ihre detaillierte Beschreibung und Einzelfragen14 hierauf spezialisierten Traktaten15 überlassen bleiben muss. Die Arbeit fokussiert sich auf die Beurteilung der Zulässigkeit berufsübergreifender Zusammenschlüsse aus dem Blickwinkel des für Ärzte anwendbaren Rechts. Gleichwohl erscheint es zur praktischen Tauglichkeit der hier angestrebten Abhandlung unerlässlich, zumindest einen grundsätzlichen Blick auf fremde Berufsrechte zu werfen. Die alleinige Bewertung aus ärztlicher Sicht vermag schließlich keine Aussage über die Zulässigkeit eines angestrebten berufsübergreifenden Zusammenschlusses zu treffen, da ein Nichtarzt als potentieller Partner kraft des für ihn anwendbaren Berufsrechts an einer Vereinigung mit Ärzten gehindert sein kann.←39 | 40→
II. Grundlagen
Im Folgenden werden die für die untersuchte Thematik fundamentalen Stützen des ärztlichen Berufsrechts dargestellt, um die Lokalisierung der mannigfaltigen Problemkreise und die hierfür vorgetragene Argumentation auch ohne besondere Expertise im Arztrecht nachvollziehen zu können.
Details
- Seiten
- 676
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (PDF)
- 9783631872390
- ISBN (ePUB)
- 9783631872406
- ISBN (MOBI)
- 9783631872413
- ISBN (Paperback)
- 9783631861998
- DOI
- 10.3726/b19382
- DOI
- 10.3726/b19500
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (März)
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 676 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG