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Der Anspruch auf Verlängerung der Arbeitszeit

von Frauke Hansper (Autor:in)
©2022 Dissertation 164 Seiten

Zusammenfassung

Die Arbeit setzt sich mit der Thematik der Arbeitszeitflexibilisierung und hierbei im Speziellen mit der Verlängerung von Arbeitszeit auseinander. Nach einer Betrachtung der europarechtlichen Dimension stehen die Analyse und Herleitung des Anspruchs nach § 9 TzBfG im Vordergrund. Die Verfasserin prüft, ob die Norm in ihrer aktuellen Ausgestaltung ein hinreichend wirksames Mittel zur Vermeidung der sog. Teilzeitfalle darstellt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, dass Änderungen sowohl de lege lata durch eine erweiternde Auslegung einzelner Tatbestandsmerkmale als auch de lege ferenda durch die Einführung eines Anspruchs auf Zuteilung freien Arbeitszeitvolumens möglich sowie vor dem Hintergrund einer effektiven Arbeitszeitflexibilisierung sinnvoll sind.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einführung
  • Teil 1 Die Verlängerung der Arbeitszeit nach der Teilzeit-Richtlinie 97/81/EG
  • I. Entstehungsgeschichte der Teilzeit-Richtlinie 97/81/EG
  • II. Überblick über die inhaltlichen Regelungen
  • 1. Teilzeit-Richtlinie
  • 2. Teilzeit-Rahmenvereinbarung
  • III. Anspruch auf Verlängerung der Arbeitszeit?
  • 1. Umsetzungsverpflichtung und unmittelbarer Anspruch aus einer Richtlinie
  • 2. Wortlaut und Wille der Vertragschließenden
  • 3. Übertragbarkeit der Rs. Michaeler und INPS?
  • 4. Ergebnis
  • Teil 2 Der Anspruch nach § 9 TzBfG
  • I. Anzeige des Verlängerungswunsches
  • 1. Teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer
  • 2. Rechtliche Qualifikation und Wirkungen der Anzeige
  • 3. Gültigkeitsdauer eines angezeigten Verlängerungswunsches
  • 4. Form, Erklärungsgegner
  • 5. Zusammenfassung
  • II. Fehlen eines entsprechenden freien Arbeitsplatzes, § 9 S. 1 Nr. 1 TzBfG
  • 1. Definition: Arbeitsplatz
  • 2. Bezugsgröße: Unternehmen oder Betrieb
  • 3. Vorliegen eines freien Arbeitsplatzes
  • 4. Vorliegen eines entsprechenden Arbeitsplatzes
  • III. Fehlende mindestens gleiche Eignung, § 9 S. 1 Nr. 2 TzBfG
  • 1. Kriterien für die Eignung des Arbeitnehmers
  • 2. Gewichtung der Kriterien und Auswahlentscheidung
  • 3. Sonderfall: freigestellte Betriebsratsmitglieder
  • IV. Entgegenstehende Arbeitszeitwünsche anderer teilzeitbeschäftigter Arbeitnehmer, § 9 S. 1 Nr. 3 TzBfG
  • 1. Tatbestand
  • 2. Auswahlentscheidung des Arbeitgebers
  • V. Entgegenstehende dringende betriebliche Gründe, § 9 S. 1 Nr. 4 TzBfG
  • 1. Allgemeiner Bezugspunkt des Ablehnungsgrundes
  • 2. Parallelwertung zu § 8 Abs. 4 TzBfG
  • 3. Keine Konkretisierung des Begriffs anhand anderer gesetzlicher Regelungen
  • 4. Einzelne Beispiele in Betracht kommender betrieblicher Gründe
  • 5. Vorrangige Rechtsansprüche Dritter
  • 6. Zustimmungsverweigerung des Betriebsrats
  • 7. Das Tatbestandsmerkmal der Dringlichkeit
  • VI. Eintritt und Reichweite der Rechtsfolge
  • 1. Art des Anspruchs: Erfüllungsanspruch auf Änderung des Arbeitsvertrags
  • 2. Umfang des Anspruchs
  • 3. Besetzung eines befristeten Arbeitsplatzes
  • 4. Ergebnis
  • VII. Anregungen zu einer Änderung des § 9 TzBfG
  • Teil 3 Anspruch auf Zuteilung freien Arbeitszeitvolumens
  • I. Der Anspruch auf Übertragung eines freien Arbeitszeitvolumens
  • II. Interessen der Arbeitnehmer
  • 1. Berufsfreiheit
  • 2. Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • 3. Arbeitszeitsouveränität
  • III. Interessen des Arbeitgebers
  • 1. Berufsfreiheit, Art. 12 GG
  • 2. Eigentumsgarantie, Art. 14 GG
  • 3. Allgemeine Handlungsfreiheit, Art. 2 Abs. 1 GG
  • IV. Abwägung
  • 1. Bisherige Einschränkungen der Berufsfreiheit des Arbeitgebers
  • 2. Materielle Vereinbarkeit mit Art. 12 GG
  • Teil 4 Zusammenfassung in Thesen
  • Die Verlängerung der Arbeitszeit nach der Teilzeit-Richtlinie
  • Der Anspruch auf Verlängerung der Arbeitszeit nach § 9 TzBfG
  • Der Anspruch auf Zuteilung freien Arbeitszeitvolumens de lege ferenda
  • Literaturverzeichnis
  • Reihenübersicht

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Abkürzungsverzeichnis

a.A.

andere/r Ansicht

ABl.

Amtsblatt

Abs.

Absatz

a.E.

am Ende

AEUV

Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union v. 9.5.2008 i.d.F. v. 11.7.2012 (AEUV), ABl. C 115, S. 47.

AGG

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz v. 14.08.2006, BGBl. I 2006, S. 1897.

ArbG

Arbeitsgericht

ArbStättV

Verordnung über Arbeitsstätten v. 12.8.2004 i.d.F. v. 22.12.2020, BGBl. I 2004, S. 2179.

ArbZG

Arbeitszeitgesetz v. 6.6.1994 i.d.F. v. 11.11.2016 (ArbZG), BGBl. I 1994, S. 1170.

AÜG

Gesetz zur Regelung der Arbeitnehmerüberlassung – Arbeitnehmerüberlassungsgesetz v. 3.2.1995 i.d.F. v. 13.3.2020 (AÜG), BGBl. I 1995, S. 158.

Ausschuss-Drs.

Ausschussdrucksache

BAG

Bundesarbeitsgericht

BayVerfGH

Bayerischer Verfassungsgerichtshof

BEEG

Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz i.d.F. v. 27.02.2015, BGBl. I 2015, S. 33.

BPersVG

Bundespersonalvertretungsgesetz v. 15.03.1974, BGBl. I 1974, S. 693.

BUrlG

Bundesurlaubsgesetz v. 08.01.1963, i.d.F. v. 20.04.2013, BGBl. I 1963, S. 2.

BeschFG

Beschäftigungsförderungsgesetz 1985 v. 26.4.1985 (BeschFG), BGBl. I 1985, S. 710.

BetrVG

Betriebsverfassungsgesetz v. 25.9.2001 i.d.F. v. 21.2.2017 (BetrVG), BGBl. I 2001, S. 2518.

BGBl.

Bundesgesetzblatt

BGB

Bürgerliches Gesetzbuch v. 2.1.2002 i.d.F. v. 19.3.2020 (BGB), BGBl. I 2002, S. 42.

BGH

Bundesgerichtshof←11 | 12→

BGleiG

Gesetz für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesverwaltung und in den Unternehmen und Gerichten des Bundes v. 24.4.2015 idF v. 23.12.2016, BGBl. I 2015, S. 64.

BMAS

Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland

BT-Drs.

Bundestagsdrucksache

BVerfG

Bundesverfassungsgericht

BVerwG

Bundesverwaltungsgericht

bzw.

beziehungsweise

d. (Gründe)

der (Gründe)

dass. / ders. / diess.

dasselbe / derselbe / dieselbe

d.h.

das heißt

DJB

Deutscher Juristinnenbund

EuGH

Europäischer Gerichtshof

EUV

Vertrag über die Europäische Union idF des Vertrags von Lissabon v. 13.12.2007 i.d.F. v. 9.12.2011 (EUV), ABl. C 306, S. 1, ber. ABl. 2008 C 111, S. 56, ABl. 2009 C 290, S. 1, ABl. 2011 C 378, S. 3.

f. / ff.

folgende / die folgenden

Fn.

Fußnote

gem.

gemäß

GG

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland v. 23.5.1949 idF v. 13.7.2017 (GG), BGBl. I 1949, S. 1.

ggf.

gegebenenfalls

GRCH

Charta der Grundrechte der Europäischen Union v. 26.10.2012, ABl. 2012 C 326, S. 391.

Hs.

Halbsatz

i.d.F.

in der Fassung

i.E.

im Ergebnis

iSd./iSv.

im Sinne des/der/von

KOM

Europäische Kommission

krit.

kritisch

KSchG

Kündigungsschutzgesetz v. 25.8.1969 i.d.F. v. 17.7.2017 (KSchG), BGBl. I 1969, S. 1317.

LAG

Landesarbeitsgericht←12 | 13→

lit.

Buchstabe

m.w.N.

mit weiteren Nachweisen

Nr.

Nummer

Rn.

Randnummer

S. / s.

Satz; Seite / siehe

SGB IX

Sozialgesetzbuch – Neuntes Buch (IX) – Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen v. 23.12.2016 i.d.F. v. 9.10.2020 (SGB IX), BGBl. I 2016, S. 3234.

SGB IV

Sozialgesetzbuch – Viertes Buch (IV) – Gemeinsame Vorschriften für die Sozialversicherung v. 12.11.2009 i.d.F. v. 22.3.2020 (SGB IV), BGBl. I 2009, S. 3710.

sog.

sogenannte/r/s

st. Rspr.

ständige Rechtsprechung

Teilzeit-RL

Richtlinie 97/81/EG des Rates vom 15.12.1997 zu der von UNICE, CEEP und EGB geschlossenen Rahmenvereinigung über Teilzeitarbeit, ABl. 1998 L 014, S. 9.

Teilzeit-RV

Rahmenvereinbarung über Teilzeit

TzBfG

Teilzeit- und Befristungsgesetz v. 21.10.2000 i.d.F. v. 22.11.2019 (TzBfG), BGBl. I 2000, S. 1966.

u.a.

Details

Seiten
164
Jahr
2022
ISBN (PDF)
9783631880296
ISBN (ePUB)
9783631880302
ISBN (MOBI)
9783631880319
ISBN (Hardcover)
9783631878675
DOI
10.3726/b19756
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2022 (Mai)
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 164 S.

Biographische Angaben

Frauke Hansper (Autor:in)

Frauke Hansper studierte Rechtswissenschaft an der Universität Passau und absolvierte ihr Referendariat im Bezirk des OLG München.

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