Die reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG und die Beteiligung der Tarifvertragsparteien an deren Durchführung und Steuerung gem. § 21 Abs. 1 BetrAVG
Zusammenfassung
Die Arbeit geht nun den konkreten Anforderungen der Einführung von reinen Beitragszusagen gem. § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG nach. Besonderer Fokus der Betrachtung liegt dabei auf den Mindestanforderungen an die Beteiligung der Tarifvertragsparteien an der Durchführung und Steuerung der reinen Beitragszusage gem. § 21 Abs. 1 BetrAVG.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel 1 Begriffe und Entwicklung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG in Deutschland
- A. Einführung
- B. Zentrale Begriffe dieser Arbeit
- I. Der Begriff der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- 1) Die reine Beitragszusage als Grundtyp betrieblicher Versorgungszusagen
- 2) Reine Beitragszusage als legaldefinierter Begriff des deutschen Betriebsrentenrechts
- 3) Der Begriff des Sozialpartnermodells
- 4) Der Begriff der Nahlesrente
- 5) Der Begriff der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG in dieser Arbeit
- II. Weitere Begriffe
- 1) Versorgungsberechtigte
- 2) Betriebliche Altersversorgung und Altersvorsorge
- 3) Sozialpartner
- 4) Versorgungseinrichtung
- C. Entwicklung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG in Deutschland
- I. Vorschläge aus der Wissenschaft
- 1) Monografien
- 2) 65. Deutscher Juristentag
- a) Gutachten
- b) Beschlussanträge
- c) Referate
- d) Diskussion
- e) Beschlussfassung
- f) Einfluss auf das Betriebsrentengesetz
- II. Eigene Bewertung
- Kapitel 2 Das Gesetzgebungsverfahren zur Einführung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- A. Die betriebsrentenrechtliche Diskussion bis 2015
- B. Machbarkeitsstudie des BMAS
- C. Arbeitspapier des BMAS
- D. Gutachten
- I. BMF-Gutachten Gutachten
- II. BMAS-Gutachten
- E. Einführung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz
- I. Tarifexklusivität
- II. Subsidiärhaftung und Garantie
- III. Aufnahme Nicht-Tarifgebundener Arbeitnehmer
- IV. Gemeinsame Einrichtungen
- V. Allgemeinverbindlichkeit
- VI. Ausscheiden des Arbeitgebers aus dem Geltungsbereich des Tarifvertrags
- VII. Befristete und ergebnisabhängige Versorgungszusagen
- VIII. Insolvenzsicherung
- IX. Zielrentenkonzept
- X. Abfindbarkeit und Übertragbarkeit
- XI. Unverfallbarkeit
- XII. Wertgleichheit
- XIII. Kapitalwahlrecht
- XIV. Anpassung der Leistung
- XV. Beteiligung an Durchführung und Steuerung
- XVI. Umfang des Tarifvertrags
- XVII. Voraussetzungen für individualvertragliche Ablösungen
- Kapitel 3 Flaschenhals Tarifvertrag – Bestandsaufnahme der Tarifverhandlungen zu der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- A. Einleitung
- B. Fehlende Umsetzung der reinen Beitragszusage
- I. Bisherige Tarifabschlüsse
- 1) Haustarifvertrag Talanx und ver.di
- 2) Tarifvertrag Bauhauptgewerbe
- 3) Tarifvertrag Chemie
- 4) Tarifvertrag Hotel- und Gaststättengewerbe
- 5) Tarifverträge Eisen- und Stahl sowie Metallindustrie
- II. Standpunkte der Sozialpartner
- 1) Arbeitnehmervertreter
- a) Ver.di-Bundeskongress
- aa) Anträge
- bb) Diskussion
- b) Gewerkschaftstag der IG Metall
- aa) Anträge
- bb) Diskussion
- 2) Arbeitgebervertreter
- 3) Bewertung
- Kapitel 4 Beteiligung an der Durchführung und Steuerung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG gem. § 21 Abs. 1 BetrAVG
- A. Auffassungen in der Literatur
- I. Vertreter der Durchführungs- und Steuerungspflicht
- II. Vertreter eines Beteiligungsgebots
- B. Eigene Auslegung des § 21 Abs. 1 BetrAVG
- I. Wortlautauslegung
- 1) Grundelemente der Norm
- a) Adressat
- b) Tatbestand
- c) Sollensanordnung
- d) Rechtsfolgenanordnung
- 2) Grammatische Auslegung
- 3) Auslegung des Wortsinns i.e.S.
- a) Beteiligen
- b) Durchführung und Steuerung
- 4) Beteiligen an Durchführung und Steuerung
- 5) Zusammenfassung
- II. Systematische Auslegung
- 1) Fehlender Beteiligungsbegriff im BetrAVG
- 2) Der Begriff der Beteiligung/des Beteiligens im Arbeitsrecht
- 3) Arbeitnehmerschutzrechtlicher Beteiligtenbegriff
- 4) Betriebsrentenrechtliche Besonderheiten
- 5) Zusammenfassung
- III. Genetische Auslegung
- 1) Textgeschichte
- 2) Stellungnahme des Bundesrats
- 3) Stellungnahmen zum Ausschuss
- 4) Ausschussanhörung vom 27. März 2017
- 5) Beratungen und Abstimmung im Bundestag
- 6) Zustimmung des Bundesrats
- 7) Zusammenfassung
- a) Betriebsrentenrechtliches Novum
- b) Vertrauen in die Sozialpartner
- c) Gestaltungsfreiheit
- IV. Teleologische Auslegung
- 1) Untersuchung des Normzwecks
- a) Zweck des Betriebsrentenstärkungsgesetzes
- b) Zweck des § 21 Abs. 1 BetrAVG
- 2) Sachgerechte Umsetzung des Normzwecks
- a) Vorschläge aus der Gesetzesbegründung
- b) Korrektur durch die übrigen Auslegungserkenntnisse
- 3) Zusammenfassung
- C. Ergebnis der Auslegung
- D. Das erforderliche Maß an Beteiligung nach § 21 Abs. 1 BetrAVG
- I. Beteiligung nach § 21 Abs. 1 BetrAVG in gemeinsamen Einrichtungen
- II. Beteiligung bei externen Versorgungseinrichtungen
- 1) Konkrete Anforderungen an den Beteiligungsausschuss
- a) Zusammensetzung
- b) Organisation und Geschäftsführung des Beteiligungsausschusses
- c) Häufigkeit der Sitzungen
- d) Katalog der Informationspflichten
- e) Niederschrift
- f) Kosten
- g) Fachliche Eignung
- h) Mehrere Versorgungseinrichtungen
- i) Information der Versorgungsberechtigten
- j) Eingriffsmöglichkeiten des Beteiligungsausschusses
- 2) Zwischenergebnis
- E. Folgeprobleme: Rechtsfolge mangelhafter Beteiligung an Durchführung und Steuerung
- I. Haftung der Arbeitgeber
- II. Haftung der Sozialpartner
- 1) Vertraglicher Schadensersatz aus §§ 280 Abs. 1, 249 BGB
- a) Versorgungszusage
- b) Tarifvertrag
- c) Mitgliedschaft
- 2) Deliktische Ansprüche
- 3) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
- 4) Zwischenergebnis
- 5) Allgemeine Überlegungen zum Schaden
- a) Mitverschulden nach § 254 BGB
- b) Alternative Lösungsansätze
- III. Ergebnis
- Kapitel 5 Notwendige und optionale Inhalte eines Tarifvertrags zur Einführung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- A. Vorgaben aus § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- I. Die Versorgungseinrichtung
- 1) Eignung der Durchführungswege
- 2) Vorauswahl der Versorgungseinrichtungen
- II. Beiträge an die Versorgungseinrichtung
- 1) Arbeitgeberfinanzierte Beiträge
- 2) Arbeitnehmerfinanzierte Beiträge
- a) Der Arbeitgeberzuschuss nach § 23 Abs. 2 BetrAVG
- aa) Das soweit in § 23 Abs. 2 BetrAVG
- (1) Auslegung des soweit in § 23 Abs. 2 BetrAVG
- (2) Auslegungsergebnis
- bb) Der Arbeitgeberzuschuss nach § 23 Abs. 2 BetrAVG im Tarifvertrag
- (1) Das systematische Verhältnis der Arbeitgeberzuschussnormen
- (2) Stellungnahme
- (a) Spezialitätsverhältnis zwischen § 23 Abs. 2 und § 19 Abs. 1 BetrAVG
- (b) Eingeschränkte Tarifdispositivität des § 23 Abs. 2 BetrAVG
- b) Zusammenfassung
- III. Definition des Leistungsspektrums
- 1) Risikoabsicherung für Invalidität und Hinterbliebene
- 2) Unverfallbarkeit
- 3) Vorzeitige Altersleistungen
- IV. Kreis der Berechtigten
- 1) Differenzierung anhand objektiver Kriterien
- 2) Differenzierung aufgrund der Tarifbindung
- B. Verhältnis zu bestehenden Versorgungen
- I. Arbeitsrechtliche Problematik
- 1) Angemessene Berücksichtigung
- 2) Änderung der Zusageformen
- 3) Stellungnahme
- II. Steuerliche Problematiken
- 1) Anforderungen an eine Lösung
- a) Verwaltungsschonend
- b) Einmalzahlungen
- c) Altersversorgungswirksam
- d) Nicht erneut steuererhöhend
- e) Optional: Anreizwirkung
- 2) Lösungsvorschlag: Besonderer Sicherungsbeitrag nach § 23 Abs. 1 BetrAVG
- 3) Steuerfreiheit eines Sicherungsbeitrags zur Unterstützung von Entgeltumwandlungsvereinbarungen
- a) § 3 Nr. 63a EStG
- aa) Zeitpunkt 1: Tarifvertragsschluss
- bb) Zeitpunkt 2: Einzahlung des Sicherungsbeitrags
- cc) Zeitpunkt 3: Auszahlungsphase
- dd) Zwischenergebnis
- b) § 35 Abs. 3 PFAV
- aa) Regelungskompetenz
- bb) Materiell rechtmäßige Umsetzung der Verordnungskompetenz
- cc) Reichweite des insgesamt aus § 35 S. 2 BetrAVG
- c) § 23 Abs. 1 BetrAVG
- d) Ergebnis
- 4) Alternativen
- a) Ausschluss der Entgeltumwandlung
- b) Begrenzung der der Entgeltumwandlung der Höhe nach
- III. Sozialversicherungsrechtliche Problematiken
- C. Optionale Inhalte eines Tarifvertrags über die reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- I. Sicherungsbeiträge der Arbeitgeber
- II. Geltungserstreckung auf Nichttarifgebundene
- 1) Vertragliche Geltungserstreckung
- a) Einzelvertragliche Vereinbarungen
- b) Dienst – oder Betriebsvereinbarungen
- 2) Gesetzliche Geltungserstreckung der Tarifregelungen zur reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- a) Möglichkeiten der gesetzlichen Geltungserstreckung
- b) Die Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 TVG
- aa) Rechtsgrundlage und -natur
- bb) Wirkung und Zweck
- cc) Verbreitung
- c) Die Allgemeinverbindlicherklärung und die reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- aa) Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 Abs. 1 TVG
- bb) Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 Abs. 1a TVG
- cc) Allgemeine Voraussetzungen
- dd) Stellungnahme
- III. Absicherung der Pflegebedürftigkeit in Form der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG
- 1) Begriff der Absicherung der Pflegebedürftigkeit
- 2) Pflegeabsicherung als betriebliche Altersversorgung
- a) Alter
- b) Invaliditätsversorgung
- aa) Auslegung des Wortlauts
- bb) Systematische Auslegung
- cc) Historisch-genetische Auslegung
- dd) Teleologische Auslegung
- ee) Zielbestimmung des BetrAVG
- (1) Zugehörigkeit zu eigenem Versicherungszweig
- (2) Abgrenzung vom Krankheitsrisiko
- (3) Irreversibilität des Risikos
- (4) Abgrenzung von vermögensbildenden Leistungen
- (5) Zwischenergebnis
- 3) Reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG zur Absicherung der Pflegebedürftigkeit
- a) Anwendbarkeit
- b) Durchführung im Besonderen
- aa) Individuell zurechenbare Rentenkonten
- bb) Garantieverbot
- cc) Unverfallbarkeit
- D. Nicht aufzunehmende Inhalte
- I. Anlagegrundsätze
- II. Auswahl der Versorgungseinrichtung
- III. Beteiligung der Sozialpartner an Durchführung und Steuerung
- Kapitel 6 Summa und Thesen
- A. Summa
- B. Thesen
- 1) Allgemeines
- 2) Inhalte des Tarifvertrags
- 3) Der Arbeitgeberzuschuss
- 4) Beteiligung an der Durchführung und Steuerung nach § 21 Abs. 2 BetrAVG
- 5) Sicherungsbeiträge nach § 23 Abs. 1 BetrAVG
- 6) Tarifliche Pflegeversicherung
- Literaturverzeichnis
- Kurzlebenslauf
Abkürzungsverzeichnis
A.A. Andere Ansicht
aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V.
Abs. Absatz
AEntG Arbeitnehmer-Entsendegesetz
AEUV Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
a.F. Alte Fassung
AG Aktiengesellschaft/Amtsgericht
AG & Co. KgaA Aktiengesellschaft & Co Kommanditgesellschaft
AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen
AGG Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
AktG Aktiengesetz
AltEinkG Alterseinkünftegesetz
AltTZG Altersteilzeitgesetz
AltZertG Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz
Anh. Anhang
Anm. Anmerkung(en)
AO Abgabenordnung
AP Arbeitsrechtliche Praxis
ArbGG Arbeitsgerichtsgesetz
ArbR Aktuell Arbeitsrecht Aktuell
ArbRB Arbeits-Rechtsberater
ArbSchG Arbeitsschutzgesetz
ArbZG Arbeitszeitgesetz
Art. Artikel
ASiG Arbeitssicherheitsgesetz
AuA Arbeit und Arbeitsrecht
AÜG Arbeitnehmerüberlassungsgesetz
AuR Arbeit und Recht
AVE Allgemeinverbindlicherklärung
AVE VTV Allgemeinverbindlicherklärung Versorgungstarifverträge
AVMG Altersvermögensgesetz
BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
BAG Bundesarbeitsgericht
BAGE Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts
BAnz Bundesanzeiger
←19 | 20→BAnz. AT Bundesanzeiger Amtlicher Teil
bAV betriebliche Altersversorgung
BAVC Bundesarbeitgeberverband Chemie
BB Betriebs-Berater
BBiG Berufsbildungsgesetz
BDA Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
BDSG Bundesdatenschutzgesetz
BeckOGK Beck Online-Großkommentar
BEEG Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz
BetrAV Verbandszeitschrift betriebliche Altersversorgung
BetrAVG Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (Betriebsrentengesetz)
BetrAVG-E Neues Sozialpartnermodell Betriebsrente (Stand: 23.1.2015)
BetrVG Betriebsverfassungsgesetz
BfA Bundesversicherungsanstalt für Angestellte
BGB Bürgerliches Gesetzbuch
BGBl. Bundesgesetzblatt
BGH Bundesgerichtshof
BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofs
bm Bank und Markt
BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales
BMF Bundesministerium der Finanzen
BRSG Betriebsrentenstärkungsgesetz
BRTV Bundesrahmentarifvertrag für das Baugewerbe
BT Bundestag
BT-Drs. Bundestags-Drucksache
BUrlG Bundesurlaubsgesetz
BVerfG Bundesverfassungsgericht
BVerfGE Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
bzw. beziehungsweise
ca. circa
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands
CSU Christlich-Soziale Union in Bayern
DAX Deutscher Aktienindex
DB Der Betrieb
Dehoga Deutscher Hotel- und Gaststättenverband
Dr. Doktor
DrittelbG Drittelbeteiligungsgesetz
Drs. Drucksache
←20 | 21→DStR Das deutsche Steuerrecht
EbAV Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung
EG Europäische Gemeinschaft
EntgTranspG Entgelttransparenzgesetz
ErfK Erfurter Kommentar
EStG Einkommensteuergesetz
ETF Exchange Traded Funds/Börsengehandelter Fonds
EU Europäische Union
EuGH Europäischer Gerichtshof
e.V. Eingetragener Verein
EZB Europäische Zentralbank
f. folgende
ff. auf den nächsten Seiten folgend
FPfZG Familienpflegezeitgesetz
GewO Gewerbeordnung
GG Grundgesetz
ggü. gegenüber
GWB Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
GVBl. Gesetz- und Verordnungsblatt
HAG Heimarbeitsgesetz
HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie
HGB Handelsgesetzbuch
HK-BGB Handkommentar Bürgerliches Gesetzbuch
Hs. Halbsatz
HWK Henssler, Martin, Willemsen, Heinz Josef und Kalb, Heinz-Jürgen, Arbeitsrecht Kommentar
i.E. im Ergebnis
i.e.S. im engeren Sinne
IFRS International Financial Reporting Standards
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
IG Metall Industriegewerkschaft Metall
Insg. Insgesamt
InsO Insolvenzordnung
InvG Investmentgesetz
i.S.d. Im Sinne des/der
IVS Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung e. V.
JArbSchG Jugendarbeitsschutzgesetz
jM juris Die Monatszeitschrift
←21 | 22→KMU Kleine und mittlere Unternehmen
KSchG Kündigungsschutzgesetz
KVdR Krankenversicherung der Rentner
LAG Landesarbeitsgericht
M&A Mergers & Acquisitions
M&A Review Mergers & Acquisitions Review
MdB Mitglied des Bundestags
M+E Metall und Elektro
MHdB Münchener Handbuch
MiLoG Mindestlohngesetz
MitBestG Mitbestimmungsgesetz
MüKo BGB Münchener Kommentar Bürgerliches Gesetzbuch
MüKo AktG Münchener Kommentar Aktiengesetz
MSCI Morgan Stanley Capital International
MuSchG Mutterschutzgesetz
m.w.N. Mit weiteren Nachweisen
NachwG Nachweisgesetz
n.F. Neue Fassung
NGG Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
Nr. Nummer
NZA Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht
NZG Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht
NZS Neue Zeitschrift für Sozialrecht
o.Ä. Oder Ähnlichem
PFAV Verordnung betreffend die Aufsicht über Pensionsfonds und über die Durchführung reiner Beitragszusagen in der betrieblichen Altersversorgung
PFAV-E Entwurf der Verordnung betreffend die Aufsicht über Pensionsfonds und über die Durchführung reiner Beitragszusagen in der betrieblichen Altersversorgung
PflegeZG Pflegezeitgesetz
PSV Pensions-Sicherungs-Verein
PSV AHV Pensions-Sicherungs-Verein der alleinhaftenden Versorgungsträger
PVdR Pflegeversicherung der Rentner
RdA Recht der Arbeit
RGBl. Reichsgesetzblatt
RL Richtlinie
Rn. Randnummer
←22 | 23→Rz. Randziffer
S. Seite
SCEBG Gesetz über die Beteiligung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in einer Europäischen Genossenschaft
SE Europäische Gesellschaft
SEAG Gesetz zur Ausführung der Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 8. Oktober 2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE)
SEBG Gesetz über die Beteiligung der Arbeitnehmer in einer Europäischen Gesellschaft
SGB Sozialgesetzbuch
SHSS Schlewing, Anja, Henssler, Martin, Schipp, Johannes und Schnitker, Elmar, Arbeitsrecht der betrieblichen Altersversorgung und Zeitwertkonten
SoKa-Bau Sozialkasse der Bauwirtschaft
SokaSiG Gesetz zur Sicherung der Sozialkassenverfahren im Baugewerbe
SR Soziales Recht
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands
SPM Sozialpartnermodell
SvEV Sozialversicherungsentgeltverordnung
TarifVO Verordnung über Tarifverträge, Arbeiter- und Angestelltenausschüsse und Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten
ThürVgG Thüringer Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge
TV Tarifvertrag
TV-EntgeltU-B/L Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung für die Beschäftigten des Bundes und der Länder
TVG Tarifvertragsgesetz
VAAufsG Gesetz über die Beaufsichtigung der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen und der Versorgungsanstalt der deutschen Kulturorchester
VAG Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen
VAG-E Entwurf eines Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen
VAG-InfoV Verordnung über Informationspflichten in der betrieblichen Altersversorgung, die von Pensionsfonds, Pensionskassen und anderen Lebensversicherungsunternehmen durchgeführt wird
←23 | 24→Ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
V.E.R.S V.E.R.S. Leipzig Gmbh
VVG Versicherungsvertragsgesetz
VW Versicherungswirtschaft
WissZeitVG Wissenschaftszeitvertragsgesetz
WpHG Wertpapierhandelsgesetz
ZFA Zeitschrift für Arbeitsrecht
ZIP Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
Einleitung
So wie einst Pharao die Versorgung des ägyptischen Volkes mit Getreide Joseph anvertraute,1 setzte der deutsche Gesetzgeber im Jahre 2017 zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung sein Vertrauen in die Sozialpartner, die tariffähigen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände in Deutschland. Ihrer Akzeptanz unter den Beschäftigten und ihrem Weitblick trauten es die damalige Bundesarbeitsministerin Nahles und die Abgeordneten des Deutschen Bundestags zu, das seit Langem statisch vor sich hin leidende deutsche Betriebsrentenwesen aufzurichten und die Speicher für die Arbeitnehmer zu füllen. Dies sollte unter anderem durch die neu eingeführte reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 1 Nr. 2a BetrAVG geschehen. Leider war nicht absehbar, dass diesmal wohl die Dürrejahre vor den guten Jahren kommen würden.2
–
Seit nunmehr vier Jahren warten Gesetzgeber, Arbeitnehmer und die deutschen Betriebsrentenrechtsexperten vergebens auf das erste Sozialpartnermodell, die reine Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG. Die Einführung der reinen Beitragszusage nach § 1 Abs. 2 Nr. 2a BetrAVG lässt nun auch im Jahr 2022 weiter auf sich warten. Zwischenzeitlich ist sie sogar schon fast für tot erklärt worden.3 Ein erster Tarifabschluss ist mittlerweile immerhin erfolgt.4
Die Situation der Altersversorgung der deutschen Arbeitnehmer hat sich indessen nicht verbessert. Zu der anhaltenden Niedrigzinsphase und dem Druck ←25 | 26→des demografischen Wandels auf sämtliche Altersversorgungssysteme kam nun erschwerend auch noch die Covid-19-Pandemie mit ihren wirtschaftlichen Folgen, auch für Ansprüche etwa gegen die gesetzliche Rentenversicherung, hinzu.5
Der Regierungskommission „Verlässlicher Generationenvertrag“, die das Gesamtsystem der deutschen Altersvorsorge – sowohl der gesetzlichen als auch der betrieblichen und privaten Säule – ab dem Jahr 2030 auf ein zukunftsfähiges, neues Fundament stellen sollte, ist mit ihrem Bericht6 nach wohl allgemeiner Ansicht kein großer Wurf gelungen.7
Im Koalitionsvertrag der Regierungskoalition der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP findet das Sozialpartnermodell nunmehr explizit Erwähnung. Nach dem Willen der Koalitionspartner soll das Sozialpartnermodell „nun umgesetzt werden.“
Details
- Seiten
- 278
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (PDF)
- 9783631879559
- ISBN (ePUB)
- 9783631879566
- ISBN (MOBI)
- 9783631879573
- ISBN (Hardcover)
- 9783631853573
- DOI
- 10.3726/b19726
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (Mai)
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 278 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG