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Deutsch-italienische Theaterklassiker nach 1945

Dramenklassiker im interkulturellen Dialog

by Elena Polledri (Volume editor) Olaf Müller (Volume editor)
©2025 Edited Collection 228 Pages

Summary

Wie wurden Klassiker wie Schiller, Goethe Kleist, Büchner, Kafka, Brecht und Handke in Italien, z. B. von Dichtern wie Edoardo Sanguineti und Dramaturgen wie Cesare Lievi, übersetzt und auf den italienischen Bühnen aufgeführt? Wie wurden Goldoni, Fausto Paravidino oder Stefano Massini im deutschsprachigen Theater rezipiert und inszeniert? Der vorliegende Band beleuchtet durch paradigmatische Fallstudien erstmals eingehend den wechselseitigen Austausch in den deutsch-italienischen Theaterverhältnissen von 1945 bis in die Gegenwart mit einem besonderen Augenmerk auf den Übersetzungen und der Aufführungspraxis in ihrem jeweiligen Zusammenspiel. Die Untersuchung der Rezeption der deutschen Dramatiker in Italien und der italienischen in Deutschland erfolgt aus der Perspektive eines europäischen Theaters und einer dramatischen ‚Weltliteratur‘.

Table Of Contents

  • Abdeckung
  • Titelseite
  • Copyright-Seite
  • Inhalt
  • Einleitung: Deutsch-italienische Theaterübersetzungen nach 1945. Dramenklassiker im interkulturellen Dialog (Olaf Müller, Elena Polledri)
  • Gibt es eine europäische, also auch eine deutsch-italienische Theatersprache? Fragen und Überlegungen zur Konferenz in der Villa Vigoni (Peter von Becker)
  • Nobiltà vs. borghesia. Aldo Busi übersetzt Schillers Kabale und Liebe (Jörg Robert)
  • 1. Schiller in Italien
  • 2. „lingua forte“ – Busis questione della lingua
  • 3. Die Übersetzung – verismo und volgare
  • 4. Ein dritter sozialer Ort
  • Schillers Fiesko in Genua. Zwei Adaptionen 1970–2004 (Francesco Rossi)
  • 1. Schiller und Italien
  • 2. Der Fall des Fiesko in Genua
  • 3. Modifikationen
  • 4. Politische Dimension
  • 5. Schluss
  • „Ho finito, dopo molte fatiche, il dramma di Kleist“. – Giaime Pintor als Übersetzer des Käthchen von Heilbronn (Katharina List)
  • Wagner in Italien. Der Fall Lohengrin (1871–2013) (Astrid Dröse)
  • 1. Der Bicentenario-Skandal
  • 2. Erfolg, Skepsis, Politik: Lohengrin in Italien seit 1871
  • 3. Exkurs: Translationstheoretische Überlegungen zur Wagner-Übersetzung
  • 4. Der Mailänder Lohengrin 2012/2013 in der Inszenierung von Claus Guth
  • Verso le magnifiche sorti. Italienische Arbeiten an Büchners Theatersprache (Serena Grazzini)
  • Georg Büchners Leonce und Lena in der Übersetzung und Regie von Cesare Lievi (2017) und seine Vorgänger oder das Theater als Zitat (Elena Polledri)
  • 1. Vorgeschichte und Hintergrund: Lena e Leonce in Italien
  • 2. Cesare Lievis Übersetzung und Inszenierung von Leonce e Lena: Eine Büchner-Komödie à la Brecht?
  • Im Dienst der Neoavanguardia. Wie Edoardo Sanguineti deutsche Klassiker auf die Bühne bringt: Kafka – Goethe – Brecht (Henning Hufnagel)
  • 1. Schreiben: K
  • 2. Übersetzen: Il cerchio di gesso del Caucaso
  • 3. Bearbeiten: Faust. Un travestimento
  • 4. Fazit
  • Beschimpfung, Belehrung, Indifferenz. Zuschauerpolitik bei Peter Handke und Simone Carella (Francesco Fiorentino)
  • 1. Publikumsbeschimpfung alias Publikumsbelehrung
  • 2. Beuys’ Langeweile und Rancières Emanzipation
  • 3. Handke am Beat 72
  • Junge italienische Dramatik auf deutschen Bühnen: Fausto Paravidino und Stefano Massini (Andrea Grewe)
  • 1. Einleitung
  • 2. Italienisches Theater auf deutschsprachigen Bühnen: 2002/2003 – 2016/2017
  • 3. Zwei junge Erfolgsautoren: Fausto Paravidino…
  • 4. …und Stefano Massini
  • 5. Kulturspezifische und kulturübergreifende Faktoren im Kulturtransfer
  • Reduktion der Serialität: Zur deutschen Übersetzung und Bearbeitung von Goldonis Trilogia della villeggiatura 1997 (Michael Rössner)
  • Autorinnen und Autoren

Elena Polledri / Olaf Müller (Hrsg.)

Deutsch-italienische
Theaterklassiker nach 1945

Dramenklassiker im interkulturellen Dialog

Berlin · Bruxelles · Chennai · Lausanne · New York · Oxford

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© Umschlagbild: Daniele Lievi, Studie zur Aufführung des „Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe“ von Heinrich von Kleist, mit freundlicher Genehmigung von Cesare Lievi.

ISBN 978-3-631-91134-1 (Print)

E-ISBN 978-3-631-91135-8 (E-PDF)

E-ISBN 978-3-631-91136-5 (E-PUB)

DOI 10.3726/b22133

Verlegt durch Peter Lang GmbH, Berlin (Deutschland)

Inhalt

Olaf Müller, Elena Polledri

Einleitung: Deutsch-italienische Theaterübersetzungen nach 1945. Dramenklassiker im interkulturellen Dialog

Peter von Becker

Gibt es eine europäische, also auch eine deutsch-italienische Theatersprache? Fragen und Überlegungen zur Konferenz in der Villa Vigoni

Jörg Robert

Nobiltà vs. borghesia. Aldo Busi übersetzt Schillers Kabale und Liebe

Francesco Rossi

Schillers Fiesko in Genua. Zwei Adaptionen 1970–2004

Katharina List

„Ho finito, dopo molte fatiche, il dramma di Kleist“. – Giaime Pintor als Übersetzer des Käthchen von Heilbronn

Astrid Dröse

Wagner in Italien. Der Fall Lohengrin (1871–2013)

Serena Grazzini

Verso le magnifiche sorti. Italienische Arbeiten an Büchners Theatersprache

Elena Polledri

Georg Büchners Leonce und Lena in der Übersetzung und Regie von Cesare Lievi (2017) und seine Vorgänger oder das Theater als Zitat

Henning Hufnagel

Im Dienst der Neoavanguardia. Wie Edoardo Sanguineti deutsche Klassiker auf die Bühne bringt: Kafka – Goethe – Brecht

Francesco Fiorentino

Beschimpfung, Belehrung, Indifferenz. Zuschauerpolitik bei Peter Handke und Simone Carella

Andrea Grewe

Junge italienische Dramatik auf deutschen Bühnen: Fausto Paravidino und Stefano Massini

Michael Rössner

Reduktion der Serialität: Zur deutschen Übersetzung und Bearbeitung von Goldonis Trilogia della villeggiatura 1997

Autorinnen und Autoren

Olaf Müller, Elena Polledri Einleitung: Deutsch-italienische Theaterübersetzungen nach 1945. Dramenklassiker im interkulturellen Dialog

Folgender Band stellt den abschließenden Teil eines langjährigen interkulturellen und interdisziplinären Projektes über deutsch-italienische Theaterübersetzungen und -adaptionen dar, das zwischen 2015 und 2024 aus der Zusammenarbeit zwischen der Germanistik und der Romanistik Italiens und Deutschlands auf internationaler Ebene entstand und neben Literatur- und Theaterwissenschaftler:innen auch Übersetzer:innen, Theaterpraktiker:innen und Verlagsleute in ein Gespräch brachte. Nachdem die Beiträge aus der im Mai 2015 von uns an der Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem Mainzer Staatstheater organisierten Tagung über intermediale Übersetzungsprozesse aus der deutsch-italienischen Perspektive 2021 in dem von uns herausgegebenen Band Theateradaptionen. Interkulturelle Transformationen moderner Bühnentexte erschienen sind, stellt der vorliegende Band nun das Ergebnis der von uns koordinierten zweiten Tagung über Theaterübersetzungen dar, die unter dem Titel Deutsch-italienische Theaterübersetzungen nach 1945. Dramenklassiker im interkulturellen Dialog vom 18. bis 22. September 2017 am Deutsch-Italienischen Zentrum für den interkulturellen Dialog in der Villa Vigoni am Comer See im Rahmen des Programms „Deutsch-italienische Zusammenarbeit in den Geisteswissenschaften“ stattfand. Während die Mainzer Tagung einen ersten Gesamtüberblick vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart geboten hatte, sollte in der Villa Vigoni der Blick auf die Zeit nach 1945 und insbesondere auf die Übersetzung von modernen Klassikern in beide Sprachen gerichtet werden. Eines der Ziele war dabei die Schaffung einer Plattform oder eines Forums für Italien und Deutschland mit Informationen über laufende Übersetzungen und Inszenierungen auf der Basis von Übersetzungen, über den Verlagsmarkt sowie über neueste theaterwissenschaftliche und übersetzungswissenschaftliche Arbeiten. Ein Desiderat, das sich nach der Mainzer Tagung ergeben hatte, war die engere Vernetzung zwischen Theaterleuten/Regisseur:innen, Verlagsleuten und Übersetzer:innen und Literaturwissenschaftler:innen. Auch dafür sollte die Tagung in Loveno di Menaggio einen Rahmen bieten. Konkret verliefen die Gespräche entlang mehrerer Schwerpunkte, um die herum jeweils mehrere Vorträge gruppiert waren. Nach einer kurzen Einführung der beiden Veranstalter stellte Peter von Becker die Frage nach einer europäischen Theatersprache anhand eines Vergleichs deutscher und italienischer Bühnen vor. Beckers Aufsatz „Eine europäische Theatersprache? Deutsche und italienische Szene im Vergleich“ steht nun am Anfang unseres Bandes und erlaubt, einen Überblick aus einer kontrastiven Perspektive auf die italienische und deutsche Theaterlandschaft zu werfen. In einem Schiller-Block sprachen Maria Carolina Foi, Jörg Robert und Francesco Rossi über allgemeine Aspekte der italienischen Schillerrezeption und konzentrierten sich dann insbesondere auf einige exemplarische Fallstudien der italienischen Adaptionen des Fiesko und von Kabale und Liebe; diese werden im Band jeweils in Roberts Aufsatz „Nobiltà vs. borghesia. Aldo Busi übersetzt Schillers Kabale und Liebe“ und in Rossis Beitrag „Schillers Fiesko in Genua. Zwei Adaptionen 1970–2004“ besprochen. Im ersten wird die performative und aktualisierende Übersetzung von Kabale und Liebe besprochen, die Aldo Busi auf Anregung des Regisseurs Nanni Garella in der Saison 1993–1994 für das Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia in Triest anfertigte; im zweiten Beitrag beschäftigt sich Rossi mit einer italienischen Produktion des Fiesko aus den 1970er Jahren, nämlich dem Teatro della congiura del Fiesco a Genova di Friedrich Schiller adattamento in due atti des Regisseurs Tonino Conte, und mit der Inszenierung von Pietro Fabbri, der Contes Adaption unter Einführung wichtiger Änderungen in der Spielzeit 2004–2005 im Teatro della Tosse in Genua unter dem Titel La congiura del Fiesco a Genova Tragedia Repubblicana. Il dramma storico di Friedrich Schiller rappresentato in forma di oratorio wieder aufführte und insbesondere die politische Seite des Protagonisten und seiner Mitstreiter stark hervorhob.

Neben Schiller wurde im Gespräch die Rezeption anderer deutscher Dramenklassiker in den Mittelpunkt gesetzt, die auf italienischen Bühnen von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart aufgeführt wurden. Katharina List widmete sich dem Werk von Giaime Pintor als Kleist-Übersetzer; ihr Artikel „‚Ho finito, dopo molte fatiche, il dramma di Kleist‘ – Giaime Pintor als Übersetzer des Käthchen von Heilbronn“ stellt Pintors im Dezember 1942 bei Parenti in Florenz erschienene Übersetzung eines der am häufigsten ins Italienische übersetzten Dramen Kleists vor: Caterina di Heilbronn o la prova del fuoco. Astrid Dröse konzentrierte sich auf die nicht unproblematische Wagner-Rezeption auf der italienischen Opernbühne nach 1945; in ihrem Aufsatz „Wagner in Italien. Der Fall Lohengrin (1871–2013)“ stellt sie im Buch die italienische Skepsis gegenüber Wagners Oper und die komplexe Verflechtung zwischen Musik und Politik vor, die Wagners Rezeption in Italien von 1871 bis zu der kontroversen Scala-Inszenierung des Lohengrin im Verdi-Jahr 2012 kennzeichnete. Serena Grazzini und Elena Polledri beschäftigten sich mit den Übertragungen und Inszenierungen von Büchners Werken in Italien: In Grazzinis Artikel „Verso le magnifiche sorti. Italienische Arbeiten an Büchners Theatersprache“ werden anhand von ausgewählten Beispielen der Aneignungsprozess, die Übersetzungsstrategien und die sprachlichen Besonderheiten von Büchners italienischen Theaterübersetzungen vorgestellt und insbesondere die verschiedenen Übersetzungsmodalitäten von Büchners Theatersprache berücksichtigt. Polledris Beitrag – „Georg Büchners Leonce und Lena in der Übersetzung und Regie von Cesare Lievi (2017) oder das Theater als Zitat“ – analysiert Cesare Lievis Übersetzung und Inszenierung von Büchners Leonce e Lena (2017, Turin, Teatro Astra) als paradigmatisches Beispiel einer intertextuellen und interkulturellen Textur, in der verschiedene Theater- und Kulturtraditionen, von Shakespeare und der Commedia dell’arte über Goethe und die Romantik bis zu Brecht, in einen intensiven Dialog treten und in die Theatersprache übersetzt werden. Im Gespräch wurde auch über die Rolle reflektiert, die die Übersetzungen von Schriftsteller:innen als Bestandteil ihres Werkes und als Weg zur Bestimmung ihrer Poetik spielten; zu diesem Thema gehört Henning Hufnagels Aufsatz „Im Dienst der Neoavanguardia. Wie Edoardo Sanguineti deutsche Klassiker auf die Bühne bringt: Kafka – Goethe – Brecht“, der sich mit Sanguinetis Dramolett über Kafka (1959), mit seiner Bearbeitung des ersten Teils von Goethes Faust (1985) und seiner Übersetzung des Kaukasischen Kreidekreis von Bertolt Brecht beschäftigt und dadurch seine Theorie und Praxis in literarischer und übersetzerischer Hinsicht und seine intensive Beschäftigung mit der deutschen Kultur beleuchtet. Die Gespräche konzentrierten sich auch auf den Umgang Italiens mit den neuen deutschsprachigen Dramenklassikern; als paradigmatische Fallstudie stellte Francesco Fiorentino die Rezeption Peter Handkes als Dramatiker in den Mittelpunkt; sein Aufsatz „Beschimpfung, Belehrung, Indifferenz. Zuschauerpolitik bei Peter Handke und Simone Carella“ geht zentralen Fragen über das Verhältnis zwischen Autor:innen, Schauspieler:innen und Publikum auf dem Theater nach, ausgehend von Peter Handkes Publikumsbeschimpfung und dessen Inszenierung duch Claus Peymann, um sich dann im zweiten Teil auf Simone Carellas Inszenierung von Handkes Sprechstück zu fokussieren, die im Januar 1976 am Beat 72, dem legendären Theater der römischen Postavantgarde aufgeführt wurde; gezeigt wird dadurch, wie über die bei Handke angegriffene historische Konvention des Verhältnisses von Spielern und Publikum in den postmodernen Theaterformen weiter verhandelt wurde.

Auf der Tagung wurde auch das italienische Theater auf deutschen Bühnen von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart aus der Verlags- und Übersetzerperspektive beleuchtet; im Band werden nun als Ergebnisse dieser sehr anregenden Diskussion, an der auch Sabine Heymann aus ihrer langjährigen Erfahrung als Übersetzerin italienischer Gegenwartsdramatik und Bettina Walther als Lektorin und Stellvertretende Verlagsleiterin bei S. Fischer Theater & Medien in Frankfurt teilnahmen, die Beiträge von Michael Rössner und Andrea Grewe veröffentlicht. Rössners Artikel „Reduktion der Serialität: Zur deutschen Übersetzung und Bearbeitung von Goldonis Trilogia della villeggiatura 1997“ berichtet aufgrund eigener übersetzerischer und inszenatorischer Erfahrungen von deutschen Aufführungen von Goldonis Villeggiatura-Trilogie; Grewes Beitrag „Junge italienische Dramatik auf deutschen Bühnen: Fausto Paravidino und Stefano Massini“ wirft einen Blick auf die Spielpläne der deutschsprachigen Theater zwischen den Spielzeiten 2002–2003 und 2016–2017 und zeichnet dadurch ein Bild der Rezeption des italienischen Theaters auf deutschsprachigen Bühnen; im zweiten Teil konzentriert sie sich dann auf jene beiden italienischen Dramatiker der jüngeren Generation, die den Sprung auf die deutschen Bühnen geschafft haben: Fausto Paravidino und Stefano Massini, um die Bedingungen und Faktoren eines erfolgreichen interkulturellen Transfers zu untersuchen.

Es ist uns bewusst, dass unser Projekt und die dazu gehörenden Bände die Untersuchung deutsch-italienischer Kulturbeziehungen unter dem Aspekt der Theaterübersetzung nicht erschöpfen konnten; die Desiderata der Forschung sind in diesem Gebiet noch zahlreich; unsere Hoffnung ist aber, dass wir durch unsere langjährige Kooperation und das gemeinsame Gespräch mit deutschen und italienischen Kolleg:innen und mit Theater-, Übersetzungs- und Verlagspraktiker:innen nicht nur jeweils die Rezeption der deutschen Dramentexte in Italien und der italienischen in Deutschland erforscht und zwei verschiedene Dramentraditionen miteinander verglichen haben, sondern auch und vor allem den interkulturellen Dialog fördern konnten, der zur Betrachtung der literarischen und allgemein kulturellen Phänomene aus der Perspektive eines europäischen Theaters und einer ‚Weltliteratur dramatischer Texte‘ notwendig ist.

Abschließend möchten wir uns herzlich bei all jenen bedanken, die die Veröffentlichung dieses Buches ermöglicht haben: bei Dr. Erika Capovilla, die mit der ihr eigenen Präzision die redaktionelle Arbeit übernommen hat und bei allen Autor:innen der hier versammelten Beiträge für ihre sachkundige und engagierte Mitarbeit und für die Geduld, die sie während der nicht eben kurzen Wartezeit aufgebracht haben, die seit der Tagung in der Villa Vigoni vergangen ist, bis das Buch nun endlich erscheinen kann.

Details

Pages
228
Publication Year
2025
ISBN (PDF)
9783631911358
ISBN (ePUB)
9783631911365
ISBN (Hardcover)
9783631911341
DOI
10.3726/b22133
Language
German
Publication date
2025 (July)
Keywords
Kulturtransfer Theatergeschichte Adaptionen deutsch-italienische Theaterbeziehungen nach 1945 literarische Übersetzung Aufführungspraxis Bühnenübersetzungen
Published
Berlin, Bruxelles, Chennai, Lausanne, New York, Oxford, 2025. 228 S., 1 s/w Abb., 5 Tab.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Elena Polledri (Volume editor) Olaf Müller (Volume editor)

Olaf Müller ist Professor für französische und italienische Kultur- und Literaturwissenschaft an der Universität Marburg, Arbeiten zur literarischen Übersetzung, zur Autorschaft in der europäischen Romantik, zur Literatur des antifaschistischen Widerstands und zur Lagerliteratur in Frankreich und Italien. Elena Polledri ist ordentliche Professorin für deutsche Literatur an der Universität Udine. Ihre Forschungsschwerpunkte sind deutsche und österreichische Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Komparatistik, deutsch-italienischer Kulturtransfer, Theorie und Geschichte der literarischen Übersetzung, Theateradaptionen, Gattungspoetik, Intermedialität und Transkulturalität.

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