Loading...

Der Informationsmengenansatz

Die Nutzenproduktion des Nachfragers bei gütertypologisch differenzierter Informationsübertragungsfunktion des Anbieters innerhalb ökonomischer Transaktionsprozesse

by Christian Segiet (Author)
©2025 Thesis 212 Pages

Summary

Diese Arbeit bestärkt die Anforderung an das moderne Marketing, die Nutzenproduktion des Nachfragers in den Transaktionsprozess einzubeziehen und die Informationsübertragungsfunktion basierend auf der Gütertypologie zu identifizieren. Unter Einbeziehung der Transaktionskostentheorie, New Home Economics und Service dominant Logic wird im Rahmen dieser Arbeit die optimale Nutzenproduktion des Nachfragers untersucht. Der hierbei entwickelte Informationsmengenansatz beschreibt, wie die Informationsverarbeitung des Nachfragers die Nutzenproduktion beeinflusst. Die Arbeit präsentiert ebenfalls ein Koordinatensystem zur Abbildung der Informationsübertragungsfunktionen zwischen Anbieter und Nachfrager und betont die Bedeutung des Faktors Zeit in der Nutzenproduktion

Table Of Contents

  • Deckblatt
  • Halbe Titelseite
  • Titelblatt
  • Copyright-Seite
  • Danksagung
  • Vorwort der Herausgeberreihe
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Einführung
  • 1. Die Grundlage der Untersuchung
  • 1.1 Die Problemstellung
  • 1.2 Der wissenschaftstheoretische und konzeptionelle Bezugsrahmen
  • 1.3 Die Zielsetzung, Problemfelder und Erkenntnisziele
  • 1.4 Die Methodologie
  • 2. Die Gestaltung ökonomischer Austauschprozesse
  • 2.1 Das Paradigma: Die Neue Institutionenökonomik
  • 2.2.1 Die Institutionen
  • 2.1.1 Die unvollkommene Information
  • 2.1.2 Der Opportunismus der Wirtschaftssubjekte
  • 2.2.3 Die Unsicherheiten der Wirtschaftssubjekte
  • 2.2 Die Neue Institutionenökonomik in jüngster Forschung
  • 2.3 Die Grundlagen der Informationenökonomik
  • 2.4 Die Transaktionskostentheorie als Basis ökonomischen Handelns
  • 3. Das Fundament der Wirtschaftsbeziehungen
  • 3.1 Der Transaktionsprozess im Verlauf
  • 3.1.1 Die Vorbereitungsphase
  • 3.1.2 Die Anbahnungsphase
  • 3.1.3 Die Abschlussphase
  • 3.1.4 Die Realisierungsphase
  • 3.2 Der Transaktionsprozess und das Integrativ-Prozessualen Marketing
  • 3.3 Das Effizienzkriterium: Der Transaktionswert
  • 3.4 Die grundlegende Struktur des Transaktionswertes
  • 3.5 Das aktuelle Verständnis der Transaktionskosten
  • 4. Der Käufer als Nutzenproduzent
  • 4.1 Die New Home Economics als Rahmenwerk
  • 4.1.1 Der Perspektivenwechsel des Transaktionsnutzens
  • 4.1.2 Der Transaktionsprozess als Haushaltsproduktion
  • 4.2 Das Integrativ-Prozessuale Marketing und die Haushaltsproduktion
  • 4.3 Der Einflussfaktor transaktionaler Beziehungen: Die Zeit
  • 4.4 Die Bestimmungsfaktoren des Transaktionswertes
  • 4.5 Die Kosten- Nutzenrechnung des Nachfragers
  • 4.6 Die Überführung der Nutzenproduktion
  • 5. Die Service-dominant Logic und die nachfragerseitige Nutzenproduktion
  • 5.1 Das neue Paradigma
  • 5.2 Die Transaktionskostentheorie und die Service-dominant Logic
  • 5.3 Die Service-dominant Logic und die New Home Economics
  • 5.4 Das Verständnis der Nutzenproduktion
  • 6. Die Information als Inputfaktor ökonomischen Handelns
  • 6.1 Die neue Definition des Transaktionswerts
  • 6.2 Der Bezugsrahmen des universalen Transaktionswertes
  • 6.3 Die Informationsverarbeitung als Basis des Nutzens
  • 6.4 Die Informationsidentität nach Eppler
  • Erstes Zwischenergebnis
  • 7. Die Informationenökonomik als Ursprung der Informationsmengen
  • 7.1 Der Informationsmengenansatz der Verfügungsgüter
  • 7.1.1 Der Ansatz der Informationsmengen-Identität
  • 7.1.2 Die Zusammenführung der Information und des Nutzens
  • 7.2 Das moderne Fundament des Transaktionsprozesses
  • 7.3 Die identitäre Basis des Transaktionsprozesses: Die Zeit
  • 7.4 Die Herleitung der Informationsverarbeitungsfunktionen
  • 7.5 Der Prozess der Informationsverarbeitung
  • 8. Die Identifikation der optimalen Informationsübertragungsfunktion
  • 8.1 Die Nutzenpräferenz des Nachfragers
  • 8.2 Die Transaktionskosten als limitierender Faktor
  • 8.3 Die Nutzendimensionen bei unterschiedlicher Gütertypologie
  • 8.4 Die gütertypologischen Informationsübertragungsfunktionen
  • Zweites Zwischenergebnis
  • 9. Der Informationsmengenansatz als Marketing Management Konzept
  • 9.1 Der Informationsmengenansatz in der Neuen Institutionenökonomik
  • 9.2 Der Informationsmengenansatz und die Transaktion
  • 9.3 Die Gestaltung kundenorientierter Transaktionsprozesse
  • Schlussbetrachtung
  • Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Integrierte Marketingfunktionen

Abbildung 2: Integrativ-Prozessuale Marketingansatz

Abbildung 3: Der wissenschaftstheoretische konzeptionelle Bezugsrahmen

Abbildung 4: Reinterpretierter Transaktionswertansatz

Abbildung 5: Die nachfragerseitigen Nutzendimensionen im makrozeit-analytischen und mikrozeit-spezifischen Verständnis

Abbildung 6: Die Neustrukturierung der Kosten mit Hilfe der zeitspezifischen Analyse

Abbildung 7: Die formale Struktur des nachfragerseitigen Transaktionswertes

Abbildung 8: Die Informationsmengen als Basis der Nutzendimensionen

Abbildung 9: Der Informationsfluss als identitäre Ader

Abbildung 10: Die Nutzenpräferenz des Nachfragers

Abbildung 11: Die uneindeutige Präferenz des Nachfragers

Abbildung 12: Das Koordinatensystem zur Gestaltung des Transaktionsprozesses

Abbildung 13: Die Informationsübertragungsfunktion von Suchgütern

Abbildung 14: Die Informationsübertragungsfunktion von Erfahrungsgütern

Abbildung 15: Die Informationsübertragungsfunktion von Vertrauensgütern

Abbildung 16: Die Ebenen des nachfragerseitigen Nutzenverständnisses

Abbildung 17: Die Ko-Kreation von Transaktionsprozessen basierend auf dem Informationsfluss

Abbildung 18: Die Informationsübertragungsfunktionen des Anbieters bei unterschiedlicher Gütertypologie

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Die Aspekte der Neuen Institutionenökonomik und der Service-Dominant Logic im Vergleich

Tabelle 2: Die Aspekte der New Home Economics und der Service-Dominant Logic im Vergleich

Tabelle 3: Die Aspekte der Neuen Institutionenökonomik, der New Home Economics und der Service-dominant Logic im Vergleich

Einführung

„Im wissenschaftlichen Kontext ist eine stetige Weiterentwicklung bestehender Annahmen und Theorien zwingend notwendig, um die jeweilige Disziplin gleichermaßen mit neuem Leben zu füllen und sie weiterhin zu legitimieren. Dabei spielen neue Perspektiven und grenzverschiebende Einblicke eine elementare Rolle“1.

Dieser fundamentalen Aufforderung an das wissenschaftliche Arbeiten des Marketingverständnisses folgt diese Dissertation. Das hierbei angestrebte Forschungsvorhaben ist es, durch eine neue Perspektive die stetige und daher erweiterbare wissenschaftliche Signifikanz des Integrativ-Prozessualen Marketings zu unterstützen. Anknüpfend an die vorliegenden Arbeiten von Tunder2, Irion3 und Bischkopf4 erforscht diese Dissertation das analytische und konzeptionelle Verständnis des ökonomischen Austauschprozesses zwischen Wirtschaftssubjekten im Kontext des postindustriellen Marketings im Verständnis des Integrativ-Prozessualen Marketings. Als Bezugsrahmen dient hier das Verständnis der Neuen Institutionenökonomik, genauer der Transaktionskostentheorie sowie der Informationenökonomik. Im Rahmen der Forschung verknüpft diese Dissertation das Verständnis der Gütertypologie innerhalb der Informationenökonomik mit dem Verständnis des Transaktionswertes innerhalb der Transaktionskostentheorie.

Zur Erreichung dieses Forschungsvorhabens verbindet diese Arbeit die unterschiedlichen Verfügungsguteigenschaften in Form von Informationsmengen mit den vier Nutzendimensionen des Transaktionswertes nach Bischkopf. Hierbei soll unter Berücksichtigung der jüngsten Forschung sowie wissenschaftlich signifikantesten Publikationen auf diesem Forschungsgebiet ein tiefgreifendes Verständnis des Transaktionswertes und dessen Nutzengenerierung für die Wirtschaftssubjekte erarbeitet werden. Ebenso wird dieser Prozess im Rahmen der makro- und mikrozeitspezifischen Analyse erforscht. Als Ergebnis stellt diese Arbeit folglich den Informationsmengenansatz als Fundament der Nutzenproduktion des Transaktionswertes innerhalb eines Transaktionsprozesses vor. Dieser neue Ansatz hilft hierbei unter Berücksichtigung der Input- sowie Transaktionskosten Annahmen über den optimalen Verlauf eines Transaktionsprozesses zwischen den Wirtschaftssubjekten zu entwickeln. Dies wiederum basiert auf der unterschiedlichen Gütertypologie der Verfügungsgüter. Letztlich erlaubt das Forschungsergebnis daher ethisch-normative Ableitungen für die Gestaltung eines effizienten und effektiven Transaktionsprozesses innerhalb des Integrativ-Prozessualen Marketings zu entwickeln.

1. Die Grundlage der Untersuchung

Im ersten Kapitel dieser Arbeit sollen die Problemstellung dieser Forschungsarbeit sowie der wissenschaftstheoretische und konzeptionelle Bezugsrahmen dargelegt werden, um auf die Relevanz der Forschung abzuheben und das wissenschaftliches Fundament zu verdeutlichen. In den nachfolgenden Kapiteln (1.3 und 1.4) werden die Zielsetzung, die Problemfelder wie auch die notwendigen Erkenntnisziele der Arbeit definiert. Diese Ausarbeitungen erlauben anschließend die Begründung und Herleitung der Vorgehensweise und begründen den Aufbau der Arbeit.

1.1 Die Problemstellung

Im Rahmen der modernen Marketingforschung zeigt sich seit geraumer Zeit ein deutlicher Trend. Es ist notwendig, das tiefgreifende Verständnis der Customer Integration, der Ko-Kreation wie auch der Service-dominant Logic im Kontext ökonomischer Transaktionen für das moderne Marketingmanagement weiter zu erforschen5. Während all diese Begriffe die praktische Umsetzung der Integration des Nachfragers zur optimalen Nutzenstiftung fordern, fehlt jedoch den meisten – wenn nicht mithin allen – das wissenschaftlich theoretische Fundament.

Am wahrscheinlichsten basiert dies darauf, dass all den modernen Begriffen bereits erforschtes Wissen in neuen Worten zu Grunde liegt. Denn bereits die klassische Haushaltsökonomie der 60er bzw. 70er Jahre erforschte den Einfluss des Nachfragers auf den Nutzenbeitrag eines Endproduktes. In seiner Dissertation forderte beispielsweise bereits Anton Meyer6 in den 80er Jahren die unverzichtbare Integration des Nachfragers in die Dienstleistungserstellung.

Mit einer möglichen Lösung hierfür lieferte er folglich das Fundament für das Verständnis der Marketingdisziplin, welches dann von Mattmüller7 in Form des Integrativ-Prozessualen Marketings grundlegend wie auch weiterführend erforscht und entwickelt wurde. Ebenso wurde dieser seither stets im Rahmen des Marketingmanagements angewendet8.

Details

Pages
212
Publication Year
2025
ISBN (PDF)
9783631922774
ISBN (ePUB)
9783631922781
ISBN (Hardcover)
9783631922569
DOI
10.3726/b22049
Language
German
Publication date
2025 (August)
Keywords
Service-dominant Logic Informationsmengen Customer Journey Neue Institutionenökonomik Informationenökonomik Transaktionskostentheorie
Published
Berlin, Bruxelles, Chennai, Lausanne, New York, Oxford, 2025. 212 S., 19 s/w Abb., 3 Tab.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Christian Segiet (Author)

Christian Maximilian Segiet ist Experte für Marketing und Sales. Nach seinem Masterstudium und seiner Promotion an der EBS Universität arbeitet er seit 2023 als Berater bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt. Seine analytischen und kommunikativen Fähigkeiten machen ihn zu einem gefragten Fachmann.

Previous

Title: Der Informationsmengenansatz