Animal Forma Corporis
Studien zu den methodologischen Bedingungen christlich-jüdischer Verständigung am Beispiel der Xenotransplantation
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Title Information
- Serienseite
- Titelblatt
- Copyright
- Dedication Information
- Vorwort
- Inhalt
- Quotes Information
- Einführung
- 1.1 Untersuchungsgegenstand
- 1.2 Aufbau und Leseanleitung
- 1.3 Theologische Ethik
- 1.3.1 Theologisch
- 1.3.2 Systematisch-kritisch
- 1.3.3 Exkurs I: Die Frage nach dem Proprium christlicher Ethik
- 1.3.4 Exkurs II: Die Frage nach dem Proprium jüdischer Ethik
- 1.4 Christlich-jüdische Verständigung
- 1.5 Wahrheitsanspruch versus Vergleich
- 1.6 Relevanz
- 1.6.1 Gesellschaftspolitisch
- 1.6.2 Theologisch
- 1.6.3 Moraltheologisch
- 1.6.4 Sozialethisch
- 1.6.5 Religionspädagogisch
- 1.7 Ethik und Moral – eine Unterscheidung
- 1.8 Bioethik oder Biomoral?
- Methoden, Vorklärungen, Verhältnisbestimmungen
- 2.1 Hinführung
- 2.2 Forschungsstand
- 2.3 Methodische Vorbemerkungen
- 2.4 Methodendiskussion
- 2.4.1 Metasprache
- 2.4.2 Selektionskriterien
- 2.4.3 Komparative Theologie
- 2.4.4 Tertium Comparationis
- 2.4.5 Methodische Konkretisierung
- 2.4.5.1 Typologisch
- 2.4.5.1.1 Wertende und analytische Vergleiche
- 2.4.5.1.2 Typologische, genealogische und phänomenologische Vergleiche
- 2.4.5.1.3 Normative Ethik als adventiver Vergleichsgegenstand
- 2.4.5.1.4 Adventive Tertia
- 2.4.5.2 Taxonomisch
- 2.4.5.3 Dispositiv
- 2.4.5.4 Autorität und Vergleich
- 2.4.6 Mutterreligion oder Schwesterreligion?
- 2.4.6.1 Das Judentum als Mutterreligion
- 2.4.6.2 Schwesterreligionen – Yuval
- 2.4.6.3 Der Mythos einer gemeinsamen Tradition
- 2.4.7 Welches Judentum?
- 2.4.7.1 Rekonstruktionismus
- 2.4.7.2 Reformjudentum
- 2.4.7.3 Konservatives Judentum
- 2.4.7.4 Orthodoxes Judentum
- Normen, Körper, Tiere – Komparative Zugänge
- 3.1 Normative Ethik – Eine systematische Annäherung
- 3.1.1 Jüdische Ethik im Spannungsfeld von Universalität und Partikularität
- 3.1.2 Universalität und Partikularität – Perspektiven Theologischer Ethik katholischer Provenienz
- 3.1.3 Ergebnis
- 3.2 Körper
- 3.2.1 Das Körperdispositiv im Judentum
- 3.2.2 Das Körperdispositiv im Christentum
- 3.2.3 Ergebnis
- 3.3 Tier
- 3.3.1 Das Tierdispositiv im Judentum
- 3.3.2 Das Tierdispositiv im Christentum
- 3.3.3 Ergebnis
- Xenotransplantation – Komparative Zugänge
- 4.1 Xenotransplantation und interreligiöse Verständigung
- 4.1.1 Xenotransplantation – christliche Perspektiven
- 4.1.1.1 Theologie der Anthropozentrik
- 4.1.1.2 Tiere
- 4.1.1.3 Grenzüberschreitungen
- 4.1.1.4 Identität
- 4.1.1.5 Zusammenfassung
- 4.1.2 Xenotransplantation – Jüdische Perspektiven
- 4.1.2.1 Tiere
- 4.1.2.2 Grenzüberschreitungen
- 4.1.2.3 Identität
- 4.1.2.4 Zusammenfassung
- 4.1.3 Komparative Auswertung
- Ertrag
- 5.1 Rückblick: Ergebnisse
- 5.2 Ausblick: Perspektiven interreligiöser Verständigung
- Literaturverzeichnis
- Forum Interdisziplinäre Ethik
- Forum Interdisziplinäre Ethik. Neue Folge
Animal Forma Corporis
Forum Interdisziplinäre Ethik Neue Folge
Herausgegeben von Jochen Sautermeister Begründet von Gerfried W. Hunold
band 4
Meinen Großeltern in dankbarer Erinnerung gewidmet
Vorwort
Die Fragestellung des vorliegenden Bandes wurde ursprünglich im Zusammenhang des DFG-Sonderforschungsbereiches/Transregio 127 „Biologie der Xenogenen Zell-, Gewebe- und Organtransplantation von der Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung“ entwickelt. Im Rahmen einer interdisziplinär und interreligiös ausgerichteten Fachtagung mit dem Titel „Xenotransplantation als theologisch-ethische Herausforderung“ wurden im Herbst 2013 die ethischen Anfragen, die sich im Zusammenhang der Xenotransplantation stellen, u.a. aus komparativ-theologischer Sicht erörtert. Das Anliegen, sich aus der Perspektive christlicher Theologie heraus auf eine komparative Begegnung mit jüdischen Perspektiven produktiv einzulassen, ließ mich bereits damals nicht mehr los. Zugleich zeigte sich, dass die katholische Theologie nur teilweise über das hierfür notwendige Instrumentarium verfügte. So entstand das Anliegen, die Frage nach der Methodik des Vergleichs als Forschungsfrage der Anwendung eines solchen Vergleichs voranzustellen. Wissenschaftliche Arbeiten, zumal theologische, stehen immer – bewusst oder unbewusst – auf den Schultern von Ries*innen. Einer der Ries*innen der vorliegenden Arbeit ist die Religionswissenschaft, die auf einen langen und intensiven Diskurs zu den Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs zurückblicken kann. Es ist meine Hoffnung, dass Theologie den Mut aufbringt, sich nicht nur auf die Schultern der Ries*innen der eigenen Tradition, sondern auch anderer Disziplinen zu stellen. Sich auf die Schultern einer Ries*in stellen heißt immer auch: Über die Wolken des eigenen Horizontes hinausschauen, Neues entdecken, die Perspektive erweitern, ohne freilich den eigenen Boden unter den Füßen zu verlieren. Diese Arbeit ist daher auch ein Plädoyer für die Schultern fachfremder Ries*innen.
Das Gelingen dieses langwierigen Projektes verdankt sich der unerschütterlichen Geduld, den präzisen Rückmeldungen und dem wohlwollenden Zuspruch von Prof. Dr. Konrad Hilpert. Dafür, dass er sich auf die Betreuung des Projektes eingelassen hat, gilt ihm mein herzlicher Dank.
Meiner Frau, die parallel ihr eigenes Forschungsprojekt zu bewältigen hatte, kann ich für ihre Unterstützung kaum genug danken: Sie hat mich nicht nur an ihren klugen Überlegungen zu meinen Fragen teilhaben lassen und durch technisches Knowhow erheblich unterstützt, sondern mir auch die emotionale Stabilität verliehen, um zwischen beruflichen und familiären Verpflichtungen den Blick für meine Forschung nicht zu verlieren.
Mein Dank gilt zudem auch meinen Söhnen Pius und Linus, ohne die diese Arbeit erheblich früher, aber mit sehr viel weniger Freude fertig geworden wäre. Gute Gedanken kommen oft beim Spazierengehen: Ich danke daher schließlich Mila, die in Vielem ein besserer Mensch ist als ich, obwohl sie ein Hund ist.
Mit Felix Geyer durfte ich nicht nur lange ein Büro in München, sondern auch eine Bibliothek und eine Wohnung in Berlin teilen. Der regelmäßige Austausch mit ihm, nicht selten bei einem Cocktail oder einem veganen Abendessen, war für den hinter dieser Arbeit stehenden gedanklichen Prozess überaus gewinnbringend.
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister hat mich damals nicht nur erstmals mit dem Thema der Xenotransplantation im DFG-Sonderforschungsbereich bekannt gemacht, ihm verdanke ich auch die Möglichkeit, diese Arbeit in der Reihe „Forum Interdisziplinäre Ethik“ zu veröffentlichen.
Für die sorgfältige Durchsicht des Manuskripts danke ich schließlich Herrn Siegmar Mathieu. Es versteht sich von selbst, dass alle verbliebenen Fehler zu Lasten des Autors gehen.
München, im August 2024 Richard Mathieu
Inhalt
1.3.3 Exkurs I: Die Frage nach dem Proprium christlicher Ethik
1.3.4 Exkurs II: Die Frage nach dem Proprium jüdischer Ethik
2.4.5.1.2 Typologische, genealogische und phänomenologische Vergleiche
2.4.5.1.3 Normative Ethik als adventiver Vergleichsgegenstand
3.1.1 Jüdische Ethik im Spannungsfeld von Universalität und Partikularität
3.1.2 Universalität und Partikularität – Perspektiven Theologischer Ethik katholischer Provenienz
Details
- Seiten
- 334
- Erscheinungsjahr
- 2025
- ISBN (PDF)
- 9783631918760
- ISBN (ePUB)
- 9783631918777
- ISBN (Hardcover)
- 9783631918753
- DOI
- 10.3726/b21818
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2024 (Dezember)
- Schlagworte
- Moraltheologie Ethik Interreligiöse Verständigung Xenotransplantation Christentum Judentum
- Erschienen
- Berlin, Bruxelles, Chennai, Lausanne, New York, Oxford, 2024. 334 S., 5 Abb., 1 Tab.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG