Peter Dinzelbacher, Sklaven und Hörige im Mittelalter: Ausgewählte Quellen, übersetzt und kommentiert. Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber, XV. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2022, 339 S., 11 s/w und farb. Abb.
2 Seiten
Open Access
Journal:
Mediaevistik
Band 38
Ausgabe 1
Erscheinungsjahr 2025
pp. 151 - 152
Zusammenfassung
Jegliche Versuche, das europäische Mittelalter naiv schönzureden, sind wissenschaftlich gesehen äußerst verderblich, wenngleich man ebensowenig den Fehler begehen sollte, jene Epoche grundsätzlich in schwärzesten Farben zu malen. Die Quellenlage für jene ca. 1000 Jahre ist äußerst komplex und oftmals sogar widersprüchlich, aber dennoch wesentlich aussagekräftiger, als so manche Historiker behauptet haben. Dies betrifft auch die Frage, ob es in der nachantiken Zeit weiterhin Sklaverei gegeben habe, obwohl vermeintlich das Christentum dagegen argumentiert und der Feudalimus andere Wege eingeschlagen habe (Marxismus). In seiner wertvollen Studie über Sklaven, Leibeigne und Hörige im Mittelalter greift der angesehene Mediävist Peter Dinzelbacher auf dieses schwierige und sehr bedrückende Thema zurück, indem er vor allem anstrebt, das einschlägig vorhandene Schrifttum darauf hin zu durchkämmen und die entscheidenden Stellen in deutscher Übersetzung und im Original wiederzugeben.
Details
- Seiten
- 2
- DOI
- 10.3726/med.2025.01.14
- Erscheinungsdatum
- 2025 (November)
- Schlagworte
- peter dinzelbacher sklaven hörige mittelalter ausgewählte quellen schriftenreihe mittelalterlichen kriminalmuseums rothenburg tauber darmstadt wissenschaftliche buchgesellschaft
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