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Grabiela Rojas Molina, Decoding Debate in the Venetian Senate. Short Stories of Crisis and Response on Albania (1392–1402). The Medieval Mediterranean, 134. Leiden and Boston: Brill, 2022, 256 S.

by Ralf Lützelschwab (Author)
3 Pages
Open Access
Journal: Mediaevistik Volume 38 Issue 1 Publication Year 2025 pp. 260 - 262

Summary

Gegliedert in fünf große, von Einleitung und Epilog umschlossene Kapitel (I. Decoding [the] Senate Debate; II. [The] Debate in Context; III. Outline on Venice and the Mediterranean Protagonists; IV. Newsworthiness; V. “What the Signoria says”) widmet sich Grabiela Rojas Molina in ihrer an der aus Budapest vertriebenen, nun in Wien ansässigen Central European University entstandenen Dissertation dem Diskussions- und Entscheidungsprocedere innerhalb des venezianischen Senats. Für einen Zeitraum von genau zehn Jahren (1392–1402) zeichnet sie nach, was, wann, wie und durch wen im aus 120 Mitgliedern bestehenden Senat, der bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts noch die Bezeichnung Consiglio dei Pregadi trug, an Vorschlägen eingebracht, diskutiert und einer Entscheidung zugeführt wurde – eine Zeit, in der Venedig begann, sich selbst als dominium, als Serenissima Signoria zu sehen und die kommunale Vergangenheit hinter sich zu lassen. Thematisch richtet sich der Blick dabei ausschließlich auf das Gebiet, das heute der Landfläche Albaniens mit dem Zentralort Durrës entspricht, einem von Venedig beherrschten Gebiet, für das die Autorin das Konzept der “polycentricity” (70) ins Spiel bringt. Gemeint ist damit, dass Städte an der dalmatinischen und albanischen Küste ihre lokalen Gebräuche, Feste und Teile ihrer Selbstverwaltung und Autonomie zwar behalten durften, das letzte Wort aber bei Venedig lag.

Biographical notes

Ralf Lützelschwab (Author)

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Title: Grabiela Rojas Molina, Decoding Debate in the Venetian Senate. Short Stories of Crisis and Response on Albania (1392–1402). The Medieval Mediterranean, 134. Leiden and Boston: Brill, 2022, 256 S.