Autorschaft und Schuld in der Nachkriegsprosa von Hans Erich Nossack
Konstruktion von Subjektivität zwischen Existenzphilosophie und Postmoderne
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Katharina Gefele
Hans Erich Nossacks Nachkriegsprosa verhandelt die Frage, welche Form des Sprechens angesichts einer unmenschlichen (Kriegs-)Realität gerechtfertigt ist. Im Fokus der Analysen stehen daher der Zusammenhang von Autorschaft und Schuld und die autofiktionale Auseinandersetzung mit den Themen Tod, Entfremdung und Liebe nach 1945. Nossacks Konstruktion von Subjektivität wird im biographischen und historischen Kontext betrachtet und auf theoretischer Ebene zwischen existenzphilosophischer Selbstsuche und postmoderner Subjektkritik verortet. Dieser Ansatz bietet neue Zugänge für Nachkriegsautoren/innen wie Alfred Andersch, Peter Weiss und Ingeborg Bachmann an. Die Autorin zeigt, dass sich in Nossacks Literatur zentrale moderne Subjektdiskurse um Freiheit, Schuld und Erinnerung kreuzen.
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- 978-3-631-80299-1
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- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019. 466 S.
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Hans Erich Nossack
- 2.1 Biographie: Autorschaft zwischen Résistance und Resignation
- 2.2 Künstlerbild: „Ich möchte Worte machen, um zu existieren“
- 2.3 Pseudoautobiographie: Forschungsstand zu Existenz und Schuld
- 3 Krise des Subjekts
- 3.1 Vom starken zum schwachen Subjekt
- 3.1.1 Moderne: Ein freies Subjekt in einer unfreien Welt?
- 3.1.2 Existenzphilosophie und Existentialismus: Rettung des Subjekts?
- 3.1.3 Postmoderne: Tod des Subjekts?
- 3.2 Das literarische Subjekt
- 3.2.1 Sartre: Literatur des Engagements
- 3.2.2 Camus: Das Absurde und der Aufschub der Einheit
- 3.2.3 Tod des Autors
- 4 Autorschaft und Schuld bei Hans Erich Nossack
- 4.1 Autorschaft und Tod – Interview mit dem Tode
- 4.1.1 Interview mit dem Tode
- 4.1.2 Die Verdrängung des Todes in der Moderne
- 4.1.3 Totenopfer
- 4.1.3.1 Bericht eines fremden Wesens über die Menschen
- 4.1.3.2 Dorothea
- 4.1.3.3 Kassandra
- 4.1.3.4 Appassionata
- 4.1.3.5 Märchenbuch
- 4.1.3.6 Der Jüngling aus dem Meer
- 4.1.3.7 Die Kostenrechnung
- 4.1.3.8 Klonz
- 4.1.3.9 Der Untergang
- 4.1.3.10 Orpheus und …
- 4.1.4 Schuldhaftes Schreiben: Die Geburt des Autors aus dem Tod
- 4.2 Kein richtiges Leben im falschen? – Spirale
- 4.2.1 Schlaflose Nächte
- 4.2.2 Roman einer schlaflosen Nacht
- 4.2.3 Die Geburt der Freiheit aus der Entfremdung?
- 4.2.4 Das falsche Leben: Matriarchat als totalitäre Lebensmacht
- 4.2.5 Das nicht-versicherbare Leben
- 4.2.6 Vor dem Gesetz
- 4.2.7 Gescheiterte Subjektivität im Kontext der Nachkriegszeit
- 4.3 Liebe nach der Katastrophe – Spätestens im November
- 4.3.1 Existenz und Begehren
- 4.3.2 Liebe als Begegnung mit der Existenz des Anderen
- 4.3.3 Liebe ohne Worte: Das Paradox der Liebesliteratur
- 4.3.4 Text im Text: Schreiben als monologische Selbstsuche?
- 4.3.5 Liebestext im Liebestext: Die Schuld des Autors am Tod des Anderen
- 4.3.6 Ewige Fortschreibung einer nicht-versicherbaren Liebe
- 4.3.7 Liebe in einer inhumanen Welt
- 5 Konstruktionen von Subjektivität in der Prosa nach 1945
- 5.1 Literarische Verarbeitung der Schuldfrage nach 1945
- 5.2 Alfred Andersch: Die Kirschen der Freiheit
- 5.3 Peter Weiss: Abschied von den Eltern; Fluchtpunkt
- 5.4 Ingeborg Bachmann: Undine geht
- 5.5 Autofiktionale Schuldreflexion
- 6 Fazit
- Literaturverzeichnis
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- 1 Einleitung
- 2 Hans Erich Nossack
- 2.1 Biographie: Autorschaft zwischen Résistance und Resignation
- 2.2 Künstlerbild: „Ich möchte Worte machen, um zu existieren“
- 2.3 Pseudoautobiographie: Forschungsstand zu Existenz und Schuld
- 3 Krise des Subjekts
- 3.1 Vom starken zum schwachen Subjekt
- 3.1.1 Moderne: Ein freies Subjekt in einer unfreien Welt?
- 3.1.2 Existenzphilosophie und Existentialismus: Rettung des Subjekts?
- 3.1.3 Postmoderne: Tod des Subjekts?
- 3.2 Das literarische Subjekt
- 3.2.1 Sartre: Literatur des Engagements
- 3.2.2 Camus: Das Absurde und der Aufschub der Einheit
- 3.2.3 Tod des Autors
- 4 Autorschaft und Schuld bei Hans Erich Nossack
- 4.1 Autorschaft und Tod – Interview mit dem Tode
- 4.1.1 Interview mit dem Tode
- 4.1.2 Die Verdrängung des Todes in der Moderne
- 4.1.3 Totenopfer
- 4.1.3.1 Bericht eines fremden Wesens über die Menschen
- 4.1.3.2 Dorothea
- 4.1.3.3 Kassandra
- 4.1.3.4 Appassionata
- 4.1.3.5 Märchenbuch
- 4.1.3.6 Der Jüngling aus dem Meer
- 4.1.3.7 Die Kostenrechnung
- 4.1.3.8 Klonz
- 4.1.3.9 Der Untergang
- 4.1.3.10 Orpheus und …
- 4.1.4 Schuldhaftes Schreiben: Die Geburt des Autors aus dem Tod
- 4.2 Kein richtiges Leben im falschen? – Spirale
- 4.2.1 Schlaflose Nächte
- 4.2.2 Roman einer schlaflosen Nacht
- 4.2.3 Die Geburt der Freiheit aus der Entfremdung?
- 4.2.4 Das falsche Leben: Matriarchat als totalitäre Lebensmacht
- 4.2.5 Das nicht-versicherbare Leben
- 4.2.6 Vor dem Gesetz
- 4.2.7 Gescheiterte Subjektivität im Kontext der Nachkriegszeit
- 4.3 Liebe nach der Katastrophe – Spätestens im November
- 4.3.1 Existenz und Begehren
- 4.3.2 Liebe als Begegnung mit der Existenz des Anderen
- 4.3.3 Liebe ohne Worte: Das Paradox der Liebesliteratur
- 4.3.4 Text im Text: Schreiben als monologische Selbstsuche?
- 4.3.5 Liebestext im Liebestext: Die Schuld des Autors am Tod des Anderen
- 4.3.6 Ewige Fortschreibung einer nicht-versicherbaren Liebe
- 4.3.7 Liebe in einer inhumanen Welt
- 5 Konstruktionen von Subjektivität in der Prosa nach 1945
- 5.1 Literarische Verarbeitung der Schuldfrage nach 1945
- 5.2 Alfred Andersch: Die Kirschen der Freiheit
- 5.3 Peter Weiss: Abschied von den Eltern; Fluchtpunkt
- 5.4 Ingeborg Bachmann: Undine geht
- 5.5 Autofiktionale Schuldreflexion
- 6 Fazit
- Literaturverzeichnis