Von Lenau zu «Laibach»
Beiträge zu einer Kulturgeschichte Mitteleuropas
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Stefan Simonek
Book (EPUB)
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- 978-3-653-95571-2
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- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2016. 431 S.
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1. Lineare und zirkuläre Rezeptionsverläufe im Kontext der Moderne
- 1.1 Nikolaus Lenau in den slawischen Literaturen Mitteleuropas um 1900
- 1.2 Zur widersprüchlichen Rezeption Hugo von Hofmannsthals in der tschechischen Literatur um 1900
- 1.3 Deterritorialisierte Texte: Am Beispiel von Tadeusz / Thaddäus Rittner und Peter Altenberg
- 2. Zwischen Galizien und Wien
- 2.1 Anschreiben gegen den Kanon: Goethe- und Heine-Reskripte der „Moloda Muza“
- 2.2 Das präsente und das absente Wien im Lemberger „Literaturno-naukovyj visnyk“ (1898–1906)
- 2.3 Ivan Franko als Mitarbeiter der „Zeit“
- 2.4 Hugo von Hofmannsthals galizische Implikationen
- 2.5 Von den Schützenliedern zu Vjerka Serdjučka: Konstruktion und Dekonstruktion nationaler Identität im ukrainischen politischen Lied des 20. Jahrhunderts
- 3. Orte der Moderne
- 3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
- 3.2 Das Kaffeehaus – ein (Un-)Ort der slowenischen und kroatischen Moderne
- 4. Korrespondenzen
- 4.1 Josef Svatopluk Machar, Zenon Przesmycki und die Wiener Wochenschrift „Die Zeit“
- 4.2 Briefe österreichischer und deutschböhmischer Autoren an Josef Svatopluk Machar
- 4.3 Wiener An- und Einsichten in Oton Župančičs Briefen an Berta Vajdič
- 5. Im Zeichen der Gegenwart
- 5.1 Austriakische Simulakra in der tschechischen Literatur der letzten Jahrzehnte
- 5.2 Zum Umgang mit dem kakanischen Erbe in der zeitgenössischen ukrainischen Literatur
- 5.3 Dienst am imaginären Vaterland: „Laibachs“ slowanische Hymne
- 6. Methodologische Nachbetrachtung
- Mitteleuropa als Schnittstelle interner und externer Theorieangebote
- 7. Anhang
- 7.1 Bibliographie und Verzeichnis der Internetquellen
- 7.1.1 Primärliteratur
- 7.1.2 Sekundärliteratur
- 7.1.3 Internetquellen
- 7.2 Nachweis der Erstveröffentlichungen
- 7.3 Personenregister
- 7.4 Schriftenverzeichnis von Stefan Simonek
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- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- 1. Lineare und zirkuläre Rezeptionsverläufe im Kontext der Moderne
- 1.1 Nikolaus Lenau in den slawischen Literaturen Mitteleuropas um 1900
- 1.2 Zur widersprüchlichen Rezeption Hugo von Hofmannsthals in der tschechischen Literatur um 1900
- 1.3 Deterritorialisierte Texte: Am Beispiel von Tadeusz / Thaddäus Rittner und Peter Altenberg
- 2. Zwischen Galizien und Wien
- 2.1 Anschreiben gegen den Kanon: Goethe- und Heine-Reskripte der „Moloda Muza“
- 2.2 Das präsente und das absente Wien im Lemberger „Literaturno-naukovyj visnyk“ (1898–1906)
- 2.3 Ivan Franko als Mitarbeiter der „Zeit“
- 2.4 Hugo von Hofmannsthals galizische Implikationen
- 2.5 Von den Schützenliedern zu Vjerka Serdjučka: Konstruktion und Dekonstruktion nationaler Identität im ukrainischen politischen Lied des 20. Jahrhunderts
- 3. Orte der Moderne
- 3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
- 3.2 Das Kaffeehaus – ein (Un-)Ort der slowenischen und kroatischen Moderne
- 4. Korrespondenzen
- 4.1 Josef Svatopluk Machar, Zenon Przesmycki und die Wiener Wochenschrift „Die Zeit“
- 4.2 Briefe österreichischer und deutschböhmischer Autoren an Josef Svatopluk Machar
- 4.3 Wiener An- und Einsichten in Oton Župančičs Briefen an Berta Vajdič
- 5. Im Zeichen der Gegenwart
- 5.1 Austriakische Simulakra in der tschechischen Literatur der letzten Jahrzehnte
- 5.2 Zum Umgang mit dem kakanischen Erbe in der zeitgenössischen ukrainischen Literatur
- 5.3 Dienst am imaginären Vaterland: „Laibachs“ slowanische Hymne
- 6. Methodologische Nachbetrachtung
- Mitteleuropa als Schnittstelle interner und externer Theorieangebote
- 7. Anhang
- 7.1 Bibliographie und Verzeichnis der Internetquellen
- 7.1.1 Primärliteratur
- 7.1.2 Sekundärliteratur
- 7.1.3 Internetquellen
- 7.2 Nachweis der Erstveröffentlichungen
- 7.3 Personenregister
- 7.4 Schriftenverzeichnis von Stefan Simonek
3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
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3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
Das Motiv des Parks bzw. des Gartens war für die Lebens- wie auch für die Textwelten der Wiener Moderne von zentraler Bedeutung und lässt sich sowohl in den Biographien von Autoren wie Leopold Andrian, Peter Altenberg, Arthur Schnitzler oder Hugo von Hofmannsthal als auch in deren literarischen und autobiographischen Texten immer wieder und teilweise in zentraler Funktion nachweisen (vgl. Hanák 1992: 123–132). Dabei stand das Motiv in der Regel stellvertretend für den Rückzug einer schmalen, politisch immer bedeutungsloser werdenden, aber ihre kulturelle Dominanz weiterhin behauptenden Schicht des liberalen, jüdisch geprägten Großbürgertums in ein von der sozialen Realität abgeschlossenes Reich des Schönen. Dieser Prozess eines sukzessiven Zurückweichens und Sich-Einschließens wurde von Carl E. Schorske in seinem Standardwerk zur Kultur der Wiener Jahrhundertwende wie folgt charakterisiert:
Dementsprechend war Jungösterreichs Garten der Schönheit ein Refugium der „beati possidentes“, der selig Besitzenden, ein Garten, der seltsam unentschieden zwischen Wirklichkeit und Utopie lag. Er brachte sowohl den Selbstgenuß der ästhetisch Kultivierten wie den Selbstzweifel der gesellschaftlich Funktionslosen zum Ausdruck.(Schorske 1994: 288)
Park und Garten lassen sich also als zentrale Elemente des sozialen und des ästhetischen Wiener Stadttextes verstehen. Dieser wiederum fungierte als Lektüreangebot an die slawischen Autoren Mitteleuropas, die aus den verschiedensten Regionen der Donaumonarchie zur Arbeit oder zum Studium nach Wien...
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- 2.1 Anschreiben gegen den Kanon: Goethe- und Heine-Reskripte der „Moloda Muza“
- 2.2 Das präsente und das absente Wien im Lemberger „Literaturno-naukovyj visnyk“ (1898–1906)
- 2.3 Ivan Franko als Mitarbeiter der „Zeit“
- 2.4 Hugo von Hofmannsthals galizische Implikationen
- 2.5 Von den Schützenliedern zu Vjerka Serdjučka: Konstruktion und Dekonstruktion nationaler Identität im ukrainischen politischen Lied des 20. Jahrhunderts
- 3. Orte der Moderne
- 3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
- 3.2 Das Kaffeehaus – ein (Un-)Ort der slowenischen und kroatischen Moderne
- 4. Korrespondenzen
- 4.1 Josef Svatopluk Machar, Zenon Przesmycki und die Wiener Wochenschrift „Die Zeit“
- 4.2 Briefe österreichischer und deutschböhmischer Autoren an Josef Svatopluk Machar
- 4.3 Wiener An- und Einsichten in Oton Župančičs Briefen an Berta Vajdič
- 5. Im Zeichen der Gegenwart
- 5.1 Austriakische Simulakra in der tschechischen Literatur der letzten Jahrzehnte
- 5.2 Zum Umgang mit dem kakanischen Erbe in der zeitgenössischen ukrainischen Literatur
- 5.3 Dienst am imaginären Vaterland: „Laibachs“ slowanische Hymne
- 6. Methodologische Nachbetrachtung
- Mitteleuropa als Schnittstelle interner und externer Theorieangebote
- 7. Anhang
- 7.1 Bibliographie und Verzeichnis der Internetquellen
- 7.1.1 Primärliteratur
- 7.1.2 Sekundärliteratur
- 7.1.3 Internetquellen
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- 1.2 Zur widersprüchlichen Rezeption Hugo von Hofmannsthals in der tschechischen Literatur um 1900
- 1.3 Deterritorialisierte Texte: Am Beispiel von Tadeusz / Thaddäus Rittner und Peter Altenberg
- 2. Zwischen Galizien und Wien
- 2.1 Anschreiben gegen den Kanon: Goethe- und Heine-Reskripte der „Moloda Muza“
- 2.2 Das präsente und das absente Wien im Lemberger „Literaturno-naukovyj visnyk“ (1898–1906)
- 2.3 Ivan Franko als Mitarbeiter der „Zeit“
- 2.4 Hugo von Hofmannsthals galizische Implikationen
- 2.5 Von den Schützenliedern zu Vjerka Serdjučka: Konstruktion und Dekonstruktion nationaler Identität im ukrainischen politischen Lied des 20. Jahrhunderts
- 3. Orte der Moderne
- 3.1 Inklusion und Exklusion: Zur Funktionalisierung der Wiener Parkwelten durch slawische Autoren der Donaumonarchie
- 3.2 Das Kaffeehaus – ein (Un-)Ort der slowenischen und kroatischen Moderne
- 4. Korrespondenzen
- 4.1 Josef Svatopluk Machar, Zenon Przesmycki und die Wiener Wochenschrift „Die Zeit“
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- 4.3 Wiener An- und Einsichten in Oton Župančičs Briefen an Berta Vajdič
- 5. Im Zeichen der Gegenwart
- 5.1 Austriakische Simulakra in der tschechischen Literatur der letzten Jahrzehnte
- 5.2 Zum Umgang mit dem kakanischen Erbe in der zeitgenössischen ukrainischen Literatur
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