Finnische Germanistentagung 2012
Einblicke und Aussichten
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Edited By Irma Hyvärinen, Ulrike Richter-Vapaatalo and Jouni Rostila
Zur aktuellen Lage der Germanistik in Finnland Strukturen, Inhalte und Visionen: Kari Keinästö
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Zu den Traditionen der Finnischen Germanistentage gehören schon seit geraumer Zeit allgemeine Berichte zur aktuellen Lage in unserem Fach, auch stehen uns mehrere Berichte von weiteren germanistischen Fachkonferenzen auf unterschiedlichen Tagungsforen in Finnland, Skandinavien und Deutschland zur Verfügung.1 Die letzten finnischen Germanistentreffen seit 2001 in Turku/Åbo (Neuendorff/Nikula/Möller 2005), Vaasa (Parry/Skog-Södersved 2005), Joensuu (Hall/Seyferth 2008; Hall 2008) und Tampere (Bonner/Reuter 2011; Reuter/Bonner 2011; Piitulainen 2011b; Hyvärinen 2011) haben wichtige Maßstäbe und Richtlinien für eine wissenschaftsstrategische Lagebesprechung gesetzt.
Im Folgenden möchte ich nun zuerst einige mir wichtig erscheinende aktuelle Aspekte in unserem Wirkungsbereich kurz ansprechen: Nach einer knappen Rekapitulation der schulbezogenen Situation des Deutschen als Fremdsprache in Finnland werden die relevanten universitären Fachstrukturen, meist administrativer Art, zweitens einige Daten zu unseren heutigen Personalressourcen sowie drittens einige Informationen über unsere Leistungen der letzten Jahre in Form von Masterexamina bzw. Doktorexamina kommentiert. Die Inhalte unserer Tätigkeiten lasse ich als einen weiteren Themenbereich zum Schluss des Beitrags kurz anhand der Homepage-Präsentationen der jeweiligen Fächer und Institute Revue passieren.
Die Skalen der Fremdsprachen in finnischen Schulen, etwa wie weit die Abiturienten und Abiturientinnen während der gymnasialen Oberstufe die Kurse in verschiedenen Fremdsprachen belegt haben – diese Trends sind ja uns allen längst bekannt. Unten sehen wir die Prozentsätze von 2001 bis 2011: Deutsch ist von fast 43 Prozent auf knapp 25 Prozent gesunken, gestiegen in den letzten Jahren sind nur die Werte für Russisch und...
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