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Die Rechtsfolgen der zivilrechtlichen Organhaftung

Schadensberechnung, gesamtschuldnerische Haftung und nachträgliche Haftungsbeschränkungen

von Lutz Pospiech (Autor:in)
©2017 Dissertation 294 Seiten

Zusammenfassung

Die Managerhaftung hat sich zu einem der meistdiskutierten Themen im Kapitalgesellschaftsrecht entwickelt. Der Bedeutungszuwachs geht einher mit einer zunehmenden Verschärfung der Managerhaftung durch Gesetzgeber und Rechtsprechung. Die Fachliteratur befasst sich daher in jüngerer Zeit verstärkt mit Strategien zur Haftungsvermeidung – sie setzt allerdings zumeist auf der Tatbestandsebene an, also im Vorfeld der Pflichtverletzungen. In Ergänzung dazu verstehen sich die Überlegungen des Autors, die erst nach Verwirklichung eines Haftungstatbestands auf Rechtsfolgenseite ansetzen. Er arbeitet insoweit haftungsmindernde Faktoren bei der Schadensberechnung sowie der gesamtschuldnerischen Haftung heraus und zeigt mögliche nachträgliche Haftungsbeschränkungen auf.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsübersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Problemaufriss
  • II. Zielsetzung
  • III. Thematische Eingrenzung und Terminologie
  • IV. Gang der Untersuchung
  • 1. Teil: Das Haftungssystem für Organmitglieder von Kapitalgesellschaften
  • § 1 Rechtliche Grundlagen der Organhaftung
  • I. Überblick
  • 1. Innenhaftung
  • 2. Außenhaftung
  • II. Die Innenhaftung der Organmitglieder
  • 1. Grundlagen
  • 2. Haftungsvoraussetzungen
  • a) Haftungsadressat
  • b) Pflichtverletzung
  • aa) Pflichtenkreis der Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder
  • (1) Sorgfaltspflichten
  • (a) Legalitätspflicht
  • (aa) Interne Pflichtenbindung
  • (bb) Externe Pflichtenbindung
  • (cc) Vertrauen auf fachkundigen Rat Dritter
  • (dd) Nützliche Pflichtverletzungen
  • (b) Sorgfaltspflicht im engeren Sinne
  • (aa) Verhaltensmaßstab
  • (bb) Geschäftsleiterermessen und Business Judgement Rule
  • (c) Überwachungspflicht
  • (2) Treuepflicht
  • (a) Treuepflicht im engeren Sinne
  • (b) Verschwiegenheitspflicht
  • (c) Wettbewerbsverbot
  • (3) Sondertatbestände nach §§ 43 Abs. 3 GmbHG, 93 Abs. 3 AktG
  • (4) Konzernrechtliche Pflichten
  • bb) Pflichtenkreis der Aufsichtsratsmitglieder
  • (1) Aufsichtsrat einer AG
  • (a) Sorgfaltspflichten
  • (b) Treuepflichten
  • (2) Obligatorischer Aufsichtsrat einer GmbH
  • (3) Fakultativer Aufsichtsrat einer GmbH
  • cc) Haftung für Gremienentscheidungen
  • dd) Ausschluss der Pflichtwidrigkeit
  • (1) Bindende Weisung der Gesellschafterversammlung
  • (2) Gesetzmäßiger Hauptversammlungsbeschluss (§ 93 Abs. 4 Satz 1 AktG)
  • c) Verschulden
  • d) Schaden
  • e) Darlegungs- und Beweislast
  • f) Geltendmachung der Innenhaftungsansprüche
  • aa) Aktienrecht
  • bb) GmbH-Recht
  • cc) Insolvenzfall
  • g) Verjährung
  • § 2 Organhaftung im Wandel der Zeit
  • I. Gesetzgeberische Verschärfung der Organhaftung
  • 1. Reformgesetze in Deutschland
  • a) KonTraG
  • b) TransPuG
  • c) UMAG
  • d) MoMiG
  • e) BilMoG
  • f) ARUG
  • g) VorstAG
  • h) Restrukturierungsgesetz
  • i) ESUG
  • j) CRD IV-Umsetzungsgesetz
  • 2. Ausländische Gesetzgebungsaktivitäten
  • a) Sarbanes-Oxley Act
  • b) Dodd-Frank Act
  • c) UK Bribery Act
  • II. Haftungsverschärfende Judikate
  • 1. Strafrechtliche Entscheidungen
  • 2. Zivilrechtliche Entscheidungen
  • a) Organschaftlich geschuldete Pflichten
  • b) Einholung von Expertenrat; Sorgfaltsmaßstab bzgl. subjektiver Spezialkenntnisse
  • c) Fachkundiger Rat bzgl. Insolvenzreife
  • d) Prognoseentscheidungen
  • e) Umgehende Berichtigungspflicht bei Abweichen von Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG
  • f) Eigenständige Risikoanalyse
  • g) Compliance-Organisation
  • h) Grenzen für die zulässige Übernahme von Geldauflagen
  • i) Außenhaftung
  • aa) Fehlerhafte Kapitalmarktinformation
  • bb) Existenzvernichtungshaftung
  • § 3 Besonderheiten des Haftungsumfelds für Organmitglieder
  • I. Charakteristika unternehmerischer Entscheidungen
  • II. Schadenshöhe
  • III. Phänomen der „hindsight bias“
  • IV. Öffentliche Meinung
  • V. Gefahren einer übersteigerten Risikoaversion der Geschäftsleiter
  • 2. Teil: Die Schadensermittlung im Organhaftungsrecht
  • § 4 Grundlagen der Schadensberechnung
  • I. Schadensbegriff im Organhaftungsrecht
  • 1. Gesellschaftsrechtlicher Schadensbegriff
  • a) Schadensbegriff nach Mertens
  • b) Schadensbegriff nach Hommelhoff
  • 2. Schadensbegriff der §§ 249 ff. BGB
  • II. Art und Umfang des Schadensersatzanspruchs
  • 1. Differenzhypothese als Ausgangspunkt
  • 2. Bezugs- und Zeitpunkt der Schadensermittlung
  • 3. Exemplarische Auflistung möglicher Schadensposten
  • III. Normative Korrekturen der Differenzhypothese
  • 1. Eigenständiger Schadensbegriff in § 43 Abs. 3 GmbHG und § 93 Abs. 3 AktG
  • 2. Anrechnungsverbot bzgl. empfangener Gegenleistung?
  • a) Rechtsprechung
  • aa) BGH
  • bb) Instanzgerichte
  • b) Meinungsstand im Schrifttum
  • aa) Versagung der Gesamtvermögensbetrachtung
  • bb) Dispositionsschutz
  • cc) Anrechenbarkeit der Gegenleistung
  • c) Stellungnahme
  • IV. Fazit
  • § 5 Rechtmäßiges Alternativverhalten
  • I. Allgemeine schadensersatzrechtliche Grundlagen
  • 1. Typologie
  • 2. Berücksichtigungsfähigkeit des rechtmäßigen Alternativverhaltens
  • a) Kasuistik in der Rechtsprechung
  • b) Meinungsstand im Schrifttum
  • II. Rechtmäßiges Alternativverhalten im Organhaftungsrecht
  • 1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Rechtslehre
  • a) Zivilgerichtliche Judikatur
  • b) Rechtslehre
  • aa) Grundsätzliche Berücksichtigungsfähigkeit
  • bb) Keine Berücksichtigung bei Kollegialentscheidungen
  • cc) Mögliche Erheblichkeit auch bei Verstößen gegen Organisations-, Kompetenz- oder Verfahrensregeln
  • (1) Restriktive Ansicht der herrschenden Lehre
  • (2) Differenzierende Lösungsansätze
  • 2. Stellungnahme und eigener Ansatz
  • III. Fazit
  • § 6 Vorteilsausgleichung
  • I. Allgemeine schadensersatzrechtsrechtliche Grundlagen
  • 1. Typologie
  • a) Problemstellung
  • b) Abgrenzung zu anderen Rechtsinstituten
  • c) Gesetzesvorschriften
  • 2. Entwicklung der Lehre von der Vorteilsausgleichung
  • a) Voraussetzungen und Wertungsgesichtspunkte
  • aa) Kriterien der Rechtsprechung
  • bb) Kriterien im Schrifttum
  • cc) Zusammenfassung
  • b) Berücksichtigungsfähige Vorteile – allgemeine Grundsätze
  • 3. Praktische Umsetzung
  • II. Vorteilsausgleichung im Organhaftungsrecht
  • 1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Rechtslehre
  • a) Rechtsprechung
  • b) Schrifttum
  • aa) Restriktive Auffassungen
  • bb) Umfassende Zulassung der Vorteilsausgleichung
  • cc) Fallgruppenspezifische Auffächerung
  • (1) Interne Pflichtenbindung
  • (a) Verstöße gegen gesellschaftsinterne Zustimmungsvorbehalte
  • (b) Spekulationsgeschäfte
  • (2) Externe Pflichtenbindung
  • (a) Kartellrechtsverstöße
  • (b) Korruptionsdelikte
  • (3) Unangemessene Vergütung
  • 2. Stellungnahme
  • III. Fazit
  • § 7 Mitverschulden und gesetzliche Haftungsbeschränkungen
  • I. Mitverschulden
  • 1. Zivilrechtliche Grundlagen
  • 2. Anspruchskürzung wegen Mitverschuldens im Organhaftungsrecht
  • a) Mitverschulden von Angestellten der Gesellschaft?
  • b) Mitverschulden weiterer Mitglieder desselben Organs?
  • c) Mitverschulden anderer Gesellschaftsorgane?
  • aa) Grundsatz der nebeneinander bestehenden Pflichten
  • bb) Berücksichtigungsfähigkeit des Mitverschuldens in Einzelfällen
  • (1) Handeln auf Beschluss eines weisungsberechtigten Organs
  • (a) Weisungsunabhängige Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder
  • (b) Weisungsgebundene GmbH-Geschäftsführer
  • (aa) Mitverschulden bei rechtswidriger Weisung
  • (bb) Gegenauffassung im Schrifttum
  • (cc) Stellungnahme
  • (2) Handeln nach Zustimmung eines anderen Gesellschaftsorgans
  • (a) Kein Mitverschulden im Aktienrecht
  • (b) Mögliches Mitverschulden im GmbH-Recht
  • (aa) Meinungsstand im Schrifttum
  • (bb) Kritische Würdigung
  • (3) Einstellung eines Organmitglieds trotz Ungeeignetheit für das Amt
  • (a) Diskussion im GmbH-Recht
  • (aa) Auswahl der eigenen Person
  • (bb) Auswahl anderer Organmitglieder
  • (cc) Stellungnahme
  • (b) Diskussion im Aktienrecht
  • (aa) Vereinzelte Ansätze in der Literatur
  • (bb) Kritische Würdigung
  • 3. Fazit
  • II. Gesetzliche Haftungsbeschränkungen
  • 1. Haftungsmilderung bei betrieblich veranlasster Tätigkeit
  • a) Grundsätze der Haftungsprivilegierung für Arbeitnehmer
  • b) Übertragbarkeit auf die Organhaftung?
  • aa) Rechtsprechung
  • (1) BGH
  • (2) Instanzgerichte
  • bb) Meinungsstand im Schrifttum
  • (1) Keine Geltung des Haftungsprivilegs
  • (2) Haftungsprivilegierung auch für Organmitglieder
  • (3) Amtsbezogenheit als Differenzierungskriterium
  • (4) Organschaftliche Fürsorgepflicht und arbeitsrechtlicher Wertungstransfer
  • cc) Stellungnahme
  • 2. Haftungsmilderung analog § 31a BGB?
  • 3. Haftungshöchstsumme analog § 10 Abs. 1 ProdHaftG?
  • a) Ansatz von Hoffmann
  • b) Kritische Würdigung
  • 4. Haftungshöchstsumme analog § 323 Abs. 2 HGB?
  • a) Ansatz von Peltzer
  • b) Würdigung
  • 5. Fazit
  • § 8 Regressbeschränkungen
  • I. Begrenzung der Regresshöhe bei Unternehmensgeldbußen
  • 1. Problemaufriss
  • 2. Meinungsstand im Schrifttum
  • a) Regressverbot
  • b) Keine Regressbeschränkungen
  • c) Summenmäßige Beschränkung des Regresses
  • aa) Begrenzung auf einen „angemessenen“ Betrag
  • bb) Begrenzung auf Sanktionsrahmen für persönlich verantwortliche Organmitglieder
  • 3. Stellungnahme
  • 4. Fazit
  • II. Allgemeine Regressbegrenzungen
  • 1. Relativierung der Verfolgungspflicht
  • a) Neuorientierung der Haftungsdurchsetzung
  • b) Stellungnahme
  • 2. Haftungsmilderung wegen Unbilligkeit der Schadenstragung
  • a) Begründungsansatz von Mertens und Cahn
  • b) Kritische Würdigung
  • 3. Fazit
  • 3. Teil: Gesamtschuldnerische Haftung der Organmitglieder
  • § 9 Gesamtschuldnerische Haftung
  • I. Haftung nach Maßgabe der §§ 421 ff. BGB
  • 1. Grundsätze der §§ 421 ff. BGB
  • 2. Die Gesamtschuld im Organhaftungsrecht
  • II. Mögliche Gesamtschuldnerschaft von Mitgliedern verschiedener Organe
  • III. Gestörte Gesamtschuld
  • 1. Zivilrechtliche Grundlagen
  • 2. Relevanz im Organhaftungsrecht
  • IV. Beschränkung auf Haftungsquote?
  • 1. Begründungsansatz von Mertens und Cahn
  • 2. Kritische Würdigung
  • V. Fazit
  • § 10 Innenausgleich
  • I. Grundregel: Haftung zu gleichen Teilen
  • 1. Ausgleichspflicht gemäß § 426 BGB
  • a) Anspruchsgrundlagen
  • b) Verteilungsmaßstab
  • 2. § 254 BGB als gesetzlicher Ausgleichsmaßstab
  • II. Abstufungen der Ausgleichspflicht
  • 1. Unmittelbare Verantwortung versus Kontrollverantwortung
  • a) Wertung des § 840 Abs. 2 BGB
  • b) Verhaltenssteuernde Funktion der §§ 93 AktG, 43 GmbHG
  • c) Stellungnahme
  • 2. Keine besondere Verantwortung „sachnaher“ Ressorts
  • a) Urteil des VG Frankfurt a.M. vom 7. August 2004
  • b) Kritische Würdigung
  • 3. Sonderpflichten des Vorstandsvorsitzenden?
  • a) Rechtliche Grundlagen
  • b) Sonderpflichten qua Satzung und/oder Geschäftsordnung
  • c) Sonderpflichten ipso iure?
  • (1) Gesamtüberwachung der Unternehmensleitung
  • (2) Leitbild des primus inter pares
  • (3) Stellungnahme
  • d) Eingeschränkter Gestaltungsspielraum für Vorstandssprecher
  • 4. Sonderpflichten des Vorsitzenden/Sprechers der Geschäftsführung?
  • a) Rechtliche Grundlagen
  • b) Haftungsrechtliche Konsequenz
  • 5. Sonderpflichten des Aufsichtsratsvorsitzenden
  • a) Rechtliche Grundlagen
  • aa) Gesetzesregelungen
  • (1) Aktienrechtliche Kompetenzen
  • (2) Kompetenzen nach dem MitbestG
  • bb) Bestimmungen des DCGK
  • b) Rechtswirklichkeit
  • c) Haftungsrechtliche Konsequenz
  • d) Rechtsstellung des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden
  • 6. Beweislastumkehr im Innenregress
  • a) Keine Beweislastumkehr – Ansicht von Hopt und Roth
  • b) Gegenauffassung im Schrifttum
  • c) Stellungnahme
  • III. Fazit
  • 4. Teil: Nachträgliche Haftungsbeschränkungen
  • § 11 Nachträgliche Haftungsvereinbarungen mit Organmitgliedern
  • I. Nachträgliche Haftungsvereinbarungen im Aktienrecht
  • 1. Disponibilität der Organhaftung und ihre Grenzen
  • 2. Verzicht und Vergleich
  • a) Dreijahresfrist
  • b) Zustimmung der Hauptversammlung
  • c) Kein Widerspruch einer Minderheit
  • d) Keine Wirkung gegenüber Gesellschaftsgläubigern (§ 93 Abs. 5 Satz 3 AktG)
  • e) Gleichgestellte Rechtshandlungen
  • 3. Verfügungen anderer Art
  • 4. Fazit
  • II. Nachträgliche Haftungsvereinbarungen im GmbH-Recht
  • 1. Weitreichende Dispositionsmöglichkeiten im GmbH-Recht
  • 2. Grenzen der Disponibilität
  • a) Dispositionsfestigkeit der Ansprüche gemäß § 43 Abs. 3 GmbHG
  • b) Allgemeiner Haftungstatbestand gemäß § 43 Abs. 2 GmbHG
  • aa) Gröbliche Pflichtverletzung (§ 93 Abs. 5 AktG analog)
  • bb) Erforderlichkeit zur Befriedigung der Gesellschaftsgläubiger
  • cc) Zwingende Grenzen des Gläubigerschutzes
  • dd) Schutz des Stammkapitals
  • ee) Nur ausdrückliche gesetzliche Einschränkungen relevant
  • ff) Stellungnahme
  • 3. Verzicht und Vergleich
  • 4. Entlastung
  • 5. Generalbereinigung
  • 6. Fazit
  • § 12 Beschränkte Gesamtwirkung nachträglicher Haftungsvereinbarungen
  • I. Problemaufriss
  • II. Gestaltungsmöglichkeiten
  • 1. Uneingeschränkte Gesamtwirkung
  • 2. Einzelwirkung
  • 3. Beschränkte Gesamtwirkung
  • III. Auslegung der nachträglichen Haftungsvereinbarung
  • IV. Rechtliche Konsequenzen der beschränkten Gesamtwirkung im Organhaftungsrecht
  • 1. Materiell-rechtliche Auswirkungen
  • 2. Prozessuale Aspekte
  • a) Einwendung
  • b) Darlegungs- und Beweislast
  • V. Fazit
  • Schlussbetrachtungen
  • I. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
  • 1. Das Haftungssystem für Organmitglieder von Kapitalgesellschaften
  • 2. Die Schadensermittlung im Organhaftungsrecht
  • 3. Gesamtschuldnerische Haftung der Organmitglieder
  • 4. Nachträgliche Haftungsbeschränkungen
  • II. Ausblick
  • Bibliographie

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

I.      Problemaufriss

II.     Zielsetzung

III.    Thematische Eingrenzung und Terminologie

IV.     Gang der Untersuchung

1. Teil:    Das Haftungssystem für Organmitglieder von Kapitalgesellschaften

§ 1  Rechtliche Grundlagen der Organhaftung

I.      Überblick

1.      Innenhaftung

2.      Außenhaftung

II.     Die Innenhaftung der Organmitglieder

1.      Grundlagen

2.      Haftungsvoraussetzungen

a)      Haftungsadressat

b)      Pflichtverletzung

aa)      Pflichtenkreis der Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder

(1)      Sorgfaltspflichten

(a)      Legalitätspflicht

(aa)    Interne Pflichtenbindung

(bb)    Externe Pflichtenbindung

(cc)    Vertrauen auf fachkundigen Rat Dritter

(dd)    Nützliche Pflichtverletzungen

(b)      Sorgfaltspflicht im engeren Sinne

(aa)    Verhaltensmaßstab

(bb)    Geschäftsleiterermessen und Business Judgement Rule

(c)      Überwachungspflicht

(2)      Treuepflicht

(a)      Treuepflicht im engeren Sinne

(b)      Verschwiegenheitspflicht

(c)      Wettbewerbsverbot

(3)      Sondertatbestände nach §§ 43 Abs. 3 GmbHG, 93 Abs. 3 AktG

(4)      Konzernrechtliche Pflichten

bb)      Pflichtenkreis der Aufsichtsratsmitglieder

(1)      Aufsichtsrat einer AG

(a)      Sorgfaltspflichten

(b)      Treuepflichten

(2)      Obligatorischer Aufsichtsrat einer GmbH

(3)      Fakultativer Aufsichtsrat einer GmbH

cc)      Haftung für Gremienentscheidungen

dd)      Ausschluss der Pflichtwidrigkeit

(1)      Bindende Weisung der Gesellschafterversammlung

(2)      Gesetzmäßiger Hauptversammlungsbeschluss (§ 93 Abs. 4 Satz 1 AktG)

c)      Verschulden

d)      Schaden

e)      Darlegungs- und Beweislast

f)      Geltendmachung der Innenhaftungsansprüche

aa)      Aktienrecht

bb)      GmbH-Recht

cc)      Insolvenzfall

g)      Verjährung

§ 2  Organhaftung im Wandel der Zeit

I.      Gesetzgeberische Verschärfung der Organhaftung

1.      Reformgesetze in Deutschland

a)      KonTraG

b)      TransPuG

c)      UMAG

d)      MoMiG

e)      BilMoG

f)      ARUG

g)      VorstAG

h)      Restrukturierungsgesetz

i)       ESUG

j)       CRD IV-Umsetzungsgesetz

2.      Ausländische Gesetzgebungsaktivitäten

a)      Sarbanes-Oxley Act

b)      Dodd-Frank Act

c)      UK Bribery Act

II.     Haftungsverschärfende Judikate

1.      Strafrechtliche Entscheidungen

2.      Zivilrechtliche Entscheidungen

a)      Organschaftlich geschuldete Pflichten

b)      Einholung von Expertenrat; Sorgfaltsmaßstab bzgl. subjektiver Spezialkenntnisse

c)      Fachkundiger Rat bzgl. Insolvenzreife

d)      Prognoseentscheidungen

e)      Umgehende Berichtigungspflicht bei Abweichen von Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

f)      Eigenständige Risikoanalyse

g)      Compliance-Organisation

h)      Grenzen für die zulässige Übernahme von Geldauflagen

i)       Außenhaftung

aa)      Fehlerhafte Kapitalmarktinformation

bb)      Existenzvernichtungshaftung

§ 3  Besonderheiten des Haftungsumfelds für Organmitglieder

I.      Charakteristika unternehmerischer Entscheidungen

II.     Schadenshöhe

III.    Phänomen der „hindsight bias“

IV.     Öffentliche Meinung

V.      Gefahren einer übersteigerten Risikoaversion der Geschäftsleiter

2. Teil:    Die Schadensermittlung im Organhaftungsrecht

§ 4  Grundlagen der Schadensberechnung

I.      Schadensbegriff im Organhaftungsrecht

1.      Gesellschaftsrechtlicher Schadensbegriff

a)      Schadensbegriff nach Mertens

b)      Schadensbegriff nach Hommelhoff

2.      Schadensbegriff der §§ 249 ff. BGB

II.     Art und Umfang des Schadensersatzanspruchs

1.      Differenzhypothese als Ausgangspunkt

2.      Bezugs- und Zeitpunkt der Schadensermittlung

3.      Exemplarische Auflistung möglicher Schadensposten

III.    Normative Korrekturen der Differenzhypothese

1.      Eigenständiger Schadensbegriff in § 43 Abs. 3 GmbHG und § 93 Abs. 3 AktG

2.      Anrechnungsverbot bzgl. empfangener Gegenleistung?

a)      Rechtsprechung

aa)      BGH

bb)      Instanzgerichte

b)      Meinungsstand im Schrifttum

aa)      Versagung der Gesamtvermögensbetrachtung

bb)      Dispositionsschutz

cc)      Anrechenbarkeit der Gegenleistung

c)      Stellungnahme

IV.     Fazit

§ 5  Rechtmäßiges Alternativverhalten

I.      Allgemeine schadensersatzrechtliche Grundlagen

1.      Typologie

2.      Berücksichtigungsfähigkeit des rechtmäßigen Alternativverhaltens

a)      Kasuistik in der Rechtsprechung

b)      Meinungsstand im Schrifttum

II.     Rechtmäßiges Alternativverhalten im Organhaftungsrecht

1.      Meinungsstand in Rechtsprechung und Rechtslehre

a)      Zivilgerichtliche Judikatur

b)      Rechtslehre

aa)      Grundsätzliche Berücksichtigungsfähigkeit

bb)      Keine Berücksichtigung bei Kollegialentscheidungen

cc)      Mögliche Erheblichkeit auch bei Verstößen gegen Organisations-, Kompetenz- oder Verfahrensregeln

(1)      Restriktive Ansicht der herrschenden Lehre

(2)      Differenzierende Lösungsansätze

2.      Stellungnahme und eigener Ansatz

III.    Fazit

§ 6  Vorteilsausgleichung

I.      Allgemeine schadensersatzrechtsrechtliche Grundlagen

1.      Typologie

a)      Problemstellung

b)      Abgrenzung zu anderen Rechtsinstituten

c)      Gesetzesvorschriften

2.      Entwicklung der Lehre von der Vorteilsausgleichung

a)      Voraussetzungen und Wertungsgesichtspunkte

aa)      Kriterien der Rechtsprechung

bb)      Kriterien im Schrifttum

cc)      Zusammenfassung

b)      Berücksichtigungsfähige Vorteile – allgemeine Grundsätze

3.      Praktische Umsetzung

II.     Vorteilsausgleichung im Organhaftungsrecht

1.      Meinungsstand in Rechtsprechung und Rechtslehre

a)      Rechtsprechung

b)      Schrifttum

aa)      Restriktive Auffassungen

bb)      Umfassende Zulassung der Vorteilsausgleichung

cc)      Fallgruppenspezifische Auffächerung

(1)      Interne Pflichtenbindung

(a)      Verstöße gegen gesellschaftsinterne Zustimmungsvorbehalte

(b)      Spekulationsgeschäfte

(2)      Externe Pflichtenbindung

(a)      Kartellrechtsverstöße

(b)      Korruptionsdelikte

(3)      Unangemessene Vergütung

2.      Stellungnahme

III.    Fazit

§ 7  Mitverschulden und gesetzliche Haftungsbeschränkungen

I.      Mitverschulden

1.      Zivilrechtliche Grundlagen

2.      Anspruchskürzung wegen Mitverschuldens im Organhaftungsrecht

a)      Mitverschulden von Angestellten der Gesellschaft?

b)      Mitverschulden weiterer Mitglieder desselben Organs?

Details

Seiten
294
Jahr
2017
ISBN (PDF)
9783631731550
ISBN (ePUB)
9783631731567
ISBN (MOBI)
9783631731574
ISBN (Paperback)
9783631731581
DOI
10.3726/b11616
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2018 (Oktober)
Schlagworte
Managerhaftung Vorstandshaftung Geschäftsführerhaftung Aufsichtsratshaftung
Erschienen
Frankfurt am Main, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2017. XXXII, 294 S.

Biographische Angaben

Lutz Pospiech (Autor:in)

Lutz Pospiech studierte Rechtswissenschaften in Münster und München sowie Betriebswirtschaftslehre an der FernUniversität Hagen. Nach dem Referendariat in München promovierte er an der Universität Mannheim. Er ist als Rechtsanwalt in einer überörtlichen Sozietät in München tätig.

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