Dieses Buch thematisiert, auf zentrale Fragestellungen Hegels bezogen, die beiden grundlegendsten Kritiken seines absoluten Idealismus. Hegels Dialektik ist der Versuch, den Geist als das Übergreifende über sich als Denken und sein Anderes, das Sein, zu begreifen. Doch kann der Geist in dieser Dialektik das Sein immer nur als
Gegenstand des Denkens fassen, nicht aber als eigenständige
Wirklichkeit, der es selbst mit angehört. Dies arbeitet Schelling in seiner Auseinandersetzung mit der Logik seines Jugendfreundes Hegel heraus und expliziert dies insbesondere am Problembereich der
Naturphilosophie. Unabhängig davon kommt etwas später Marx zu einer ganz ähnlichen Kritik, die er vor allem an Problemstellungen der
Gesellschafts- und Geschichtsphilosophie darlegt.