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Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip im Spannungsverhältnis zwischen Unionsrecht und hessischem Sparkassenrecht

von Vanessa Zellner (Autor:in)
©2020 Dissertation 324 Seiten

Zusammenfassung

Das Regionalprinzip von kommunalen Sparkassen, als besondere Ausprägung des Örtlichkeitsprinzips von öffentlichen Unternehmen, ist im Hinblick auf seine Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht ein viel diskutiertes Thema. Die Autorin greift diese Diskussion auf und untersucht zunächst Grundlage und Reichweite der örtlichen Begrenzung sparkassenrechtlicher Tätigkeit unter besonderer Berücksichtigung des hessischen Sparkassenrechts. Als Schwerpunkt des Buchs prüft die Autorin die Vereinbarkeit des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips mit Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechts wie der Niederlassungsfreiheit und dem Kartellrecht, wobei sie im Ergebnis zu dessen Vereinbarkeit gelangt.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Kapitel 1: Einleitung
  • A. Forschungsfrage
  • B. Gang der Untersuchung
  • Kapitel 2: Grundlage und Reichweite des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • A. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Besonderheit im deutschen Bankwesen
  • I. Das Expansions- und Konkurrenzverbot als Folgen des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • II. Die kommunalen Sparkassen in Abgrenzung zu anderen Kreditinstituten
  • 1. Privatbanken
  • 2. Genossenschaftsbanken
  • 3. Öffentlich-rechtliche Banken
  • a) Die kommunalen Sparkassen
  • b) Abgrenzung zu Freien Sparkassen
  • III. Die Zielsetzungen der kommunalen Sparkassen
  • 1. Der öffentliche Auftrag von kommunalen Sparkassen
  • 2. Versorgung mit kreditwirtschaftlichen Leistungen
  • 3. Förderung des Sparsinns und der Vermögensbildung
  • B. Dogmatische Grundlage des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • I. Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie gem. Art. 28 Abs. 2 GG und ihre Bedeutung für das sparkassenrechtliche Regionalprinzip
  • 1. Kommunale Sparkassentätigkeit als Selbstverwaltungsaufgabe
  • 2. Örtliche Grenze in Art. 28 Abs. 2 GG
  • 3. Benachbarte Gemeinde als örtliche Grenze für die kommunale Sparkassentätigkeit
  • II. Die Bedeutung des Demokratieprinzips
  • 1. Exkurs: Ununterbrochene demokratische Legitimationskette innerhalb der kommunalen Sparkassen
  • a) Der Verwaltungsrat einer kommunalen Sparkasse
  • b) Der Vorstand einer kommunalen Sparkasse
  • c) Der Kreditausschuss einer kommunalen Sparkasse
  • 2. Das Demokratieprinzip als Grundlage des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • III. Landesverfassungsrechtliche Grundlage in Hessen
  • IV. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip im Hessischen Sparkassengesetz
  • 1. Gesetzgebungskompetenz der Länder
  • 2. Auslegung des § 1 Abs. 3 HessSparkG
  • 3. Ergebnis
  • V. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Folge der Rechtsform von kommunalen Sparkassen
  • 1. Die kommunale Sparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts im historischen Kontext
  • 2. Örtlicher Wirkungskreis einer Anstalt des öffentlichen Rechts
  • 3. Ergebnis
  • VI. Ergebnis
  • C. Durchbrechungen des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips und ihre rechtliche Bewertung
  • I. Überschneidungen der Geschäftsgebiete von Sparkassen der Landkreise und Sparkassen kreisangehöriger Gemeinden
  • 1. Subsidiaritätsprinzip im Hessischen Sparkassengesetz
  • 2. Verfassungsrechtliches Subsidiaritätsprinzip
  • 3. Kommunalrechtliches Subsidiaritätsprinzip
  • 4. Ergebnis
  • II. Sparkassenzweigstellen auf trägerfremdem Gebiet als Folge von kommunalen Gebietsreformen
  • 1. Problemstellung
  • 2. Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • a) Schließung von gebietsträgerfremden Zweigstellen
  • b) Übertragung von gebietsträgerfremden Zweigstellen
  • c) Bildung einer Zweckverbandssparkasse
  • d) Ergebnis
  • e) Besonderheit: Errichtung einer „Sparkassen-Regionalholding Rhein-Main“
  • 3. Rechtliche Bewertung
  • a) Bestandsschutz im öffentlichen Baurecht
  • b) Bestandsschutz im hessischen Sparkassenrecht
  • c) Vereinbarkeit mit der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie des gebietsüberschreitenden Sparkassenträgers
  • d) Verstoß gegen die kommunale Selbstverwaltungsgarantie der von der überörtlich tätigen Sparkasse betroffenen Gemeinde
  • 4. Ergebnis
  • III. Sparkassentätigkeiten über das kommunale Trägergebiet hinaus
  • 1. Sparkassentätigkeiten
  • a) Aktiv- und Passivgeschäft
  • b) Dienstleistungsgeschäft (insbesondere elektronische Vertriebswege)
  • 2. Rechtliche Bewertung
  • a) Rechtliche Bewertung von gebietsüberschreitenden Aktiv- und Passivgeschäften
  • b) Rechtliche Bewertung von gebietsüberschreitenden Dienstleistungsgeschäften
  • 3. Ergebnis
  • IV. Gesetzliche Ausnahmen vom sparkassenrechtlichen Regionalprinzip im hessischen Sparkassenrecht
  • 1. Gesetzliche Ausnahmen im Hessischen Sparkassengesetz
  • 2. Vergleich zur kommunalen Wirtschaftstätigkeit nach § 121 HGO
  • a) Örtlichkeitsprinzip im hessischen Kommunalrecht
  • b) Gesetzliche Ausnahmen vom Örtlichkeitsprinzip
  • 3. Rechtliche Bewertung
  • a) Vereinbarkeit mit der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie des gebietsüberschreitenden Sparkassenträgers
  • b) Abwehrrecht der von der überörtlichen Tätigkeit betroffenen Gemeinde
  • c) Verstoß gegen das Demokratieprinzip
  • d) Bewertung der gesetzlichen Ausnahmevorschriften
  • 4. Ergebnis
  • V. Schutz von privaten Kreditinstituten und Genossenschaftsbanken in § 121 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 HGO oder in ihren Grundrechten gegenüber gebietsüberschreitender Sparkassentätigkeit
  • 1. Verletzung des subjektiv-öffentlichen Rechts aus § 121 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 HGO
  • 2. Verletzung in den Grundrechten
  • 3. Ergebnis
  • VI. Ergebnis
  • D. Kommunale Sparkassentätigkeiten im europäischen Ausland
  • I. Verfassungsmäßigkeit gesetzlicher Vorschriften zur kommunalen Wirtschaftstätigkeit im Ausland
  • II. Erforderlichkeit einer Vorschrift zur kommunalen Sparkassentätigkeit im Ausland
  • III. Ergebnis
  • E. Zusammenfassung
  • Kapitel 3: Auswirkungen des Unionsrechts auf das hessische Sparkassenrecht
  • A. Die Unberührtheit der Eigentumsordnung gem. Art. 345 AEUV
  • I. Bedeutungsinhalt des Art. 345 AEUV
  • II. Anwendung des Art. 345 AEUV auf das sparkassenrechtliche Regionalprinzip
  • III. Ergebnis
  • B. Anwendungsvorrang des Unionsrechts
  • C. Begrenzung des Anwendungsvorrangs durch eine unionsrechtliche Selbstverwaltungsgarantie von Gemeinden
  • I. Geltung der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung im Unionsrecht
  • II. Herleitung einer kommunalen Selbstverwaltungsgarantie aus Vorschriften des Vertrags über die Europäische Union
  • 1. Verschiedene Anknüpfungspunkte
  • 2. Achtungsgebot nach Art. 4 Abs. 2 S. 1 EUV
  • III. Ergebnis
  • D. Reichweite des Anwendungsvorrangs auf die gesetzlichen Grundlagen des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips
  • I. Änderung von § 1 Abs. 3 HessSparkG
  • II. Änderung der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie gem. Art. 28 Abs. 2 GG
  • III. Ergebnis
  • E. Zusammenfassung
  • Kapitel 4: Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip und seine Vereinbarkeit mit Vorgaben des Unionsrechts
  • A. Binnenmarktziel des Unionsrechts
  • B. Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb
  • C. Unionsrechtlicher allgemeiner Gleichheitssatz
  • I. Rechtsgrundlage des allgemeinen Gleichheitssatzes
  • II. Ungleiche Behandlung vergleichbarer Sachverhalte
  • III. Rechtfertigung
  • IV. Ergebnis
  • D. Niederlassungsfreiheit von kommunalen Sparkassen
  • I. Ausschluss der Anwendbarkeit nach Art. 51 AEUV
  • 1. Ausübung öffentlicher Gewalt
  • 2. Kontrahierungspflichten
  • 3. Andere hoheitliche Aufgaben
  • 4. Ergebnis
  • II. Persönlicher Schutzbereich
  • 1. Grundfreiheitsträgerschaft nach Art. 54 Abs. 2 AEUV
  • 2. Konfusion zwischen Grundfreiheitsberechtigung und -verpflichtung
  • 3. Ergebnis
  • III. Sachlicher Schutzbereich
  • 1. Grenzüberschreitender Sachverhalt
  • 2. Vorliegen einer Niederlassung
  • a) Selbstständige Erwerbstätigkeit
  • b) Feste dauerhafte Einrichtung
  • c) Sekundäre Niederlassung in einem anderen Mitgliedstaat
  • 3. Wegzugsrecht
  • a) Wegzugsfälle in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
  • b) Wegzugsrecht hinsichtlich Sekundärniederlassungen
  • c) Wegzugsrecht von öffentlichen Unternehmen
  • d) Wegzugsrecht von kommunalen Sparkassen
  • 4. Ergebnis
  • IV. Beschränkung der Niederlassungsfreiheit
  • V. Rechtfertigung der Beschränkung
  • 1. Rechtfertigung nach Art. 52 Abs. 1 AEUV
  • 2. Rechtfertigung aufgrund von zwingenden Gründen des Allgemeininteresses
  • a) Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als nichtdiskriminierende staatliche Maßnahme
  • b) Zwingende Gründe des Allgemeininteresses
  • c) Geeignetheit
  • d) Erforderlichkeit
  • e) Angemessenheit
  • VI. Ergebnis
  • E. Dienstleistungsfreiheit von kommunalen Sparkassen
  • F. Kapitalverkehrsfreiheit von kommunalen Sparkassen
  • G. Allgemeines Diskriminierungsverbot
  • H. Zusammenfassung
  • Kapitel 5: Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip und wettbewerbsrechtliche Verbotsvorschriften
  • A. Verstoß gegen Art. 101 Abs. 1 lit. c AEUV
  • I. Vorliegen einer Gebietsabsprache
  • II. Weite Auslegung der Gebietsabsprache aufgrund der Pflicht zur loyalen Zusammenarbeit
  • III. Ergebnis
  • B. Verstoß gegen Art. 106 Abs. 1 AEUV i.V.m. Art. 101 Abs. 1 AEUV
  • I. Kommunale Sparkasse als öffentliches Unternehmen
  • 1. Unternehmensbegriff i.S.d. Art. 101 Abs. 1 AEUV
  • a) Einheit
  • b) Wirtschaftliche Tätigkeit
  • 2. Öffentlich i.S.d. Art. 106 Abs. 1 AEUV
  • 3. Ergebnis
  • II. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als widersprechende Maßnahme i.S.d. Art. 106 Abs. 1 AEUV
  • 1. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Maßnahme
  • 2. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Verstoß gegen Art. 101 Abs. 1 lit. c AEUV
  • a) Konzernprivileg
  • b) Historische Auslegung
  • c) Wortlaut
  • d) Teleologische Auslegung
  • e) Systematische Auslegung
  • f) Ergebnis
  • 3. Ergebnis
  • III. Zwischenstaatlichkeitsklausel
  • IV. Spürbare Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels
  • V. Immanenztheorie
  • VI. Freistellung nach Art. 101 Abs. 3 AEUV
  • 1. Effizienzvorteile
  • 2. Angemessene Beteiligung der Verbraucher
  • 3. Unerlässlichkeit
  • 4. Keine Wettbewerbsausschaltung
  • 5. Ergebnis
  • VII. Rechtfertigung durch Gemeinwohlinteresse nach Art. 106 Abs. 2 AEUV
  • 1. Begriff „Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse“
  • a) Auslegung
  • b) In Abgrenzung zur Daseinsvorsorge
  • 2. Tätigkeiten von kommunalen Sparkassen als Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse
  • a) Universalbankgeschäfte der kommunalen Sparkassen
  • b) Gemeinwohlorientierung der kommunalen Sparkassen
  • c) Kreditwirtschaftliche Leistungen der kommunalen Sparkassen
  • d) Flächendeckende Versorgung mit bankspezifischen Leistungen durch kommunale Sparkassen
  • e) Ergebnis
  • 3. Betrauungsakt
  • 4. Gefährdung der Aufgabenerfüllung
  • 5. Beeinträchtigung des Handelsverkehrs
  • 6. Verhältnismäßigkeit
  • 7. Ergebnis
  • VIII. Rechtfertigung durch Finanzmonopol nach Art. 106 Abs. 2 AEUV
  • IX. Ergebnis
  • C. Verstoß gegen § 1 GWB
  • I. Verhältnis des nationalen § 1 GWB zu Art. 101 Abs. 1 AEUV
  • II. Ausnahmen vom Anwendungsbereich des § 1 GWB
  • III. Kommunale Sparkasse als Unternehmen
  • IV. Verbotene Wettbewerbsbeschränkung
  • V. Ergebnis
  • D. Zusammenfassung
  • Kapitel 6: Ausblick – Rechtsformmöglichkeiten für hessische Sparkassen
  • A. Kommunale Sparkassen in der Rechtsform einer Genossenschaftsbank
  • B. Privatisierung von kommunalen Sparkassen
  • C. Stiftungs-Sparkasse
  • D. Ergebnis
  • Kapitel 7: Zusammenfassung
  • Literaturverzeichnis

cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Diss., 2020

Autorenangaben

Vanessa Caroline Zellner studierte Rechtswissenschaften an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden sowie der Queen’s University in Kingston, Kanada. Die Erste juristische Staatsprüfung legte sie 2016 in Hessen ab. Es folgte eine Anstellung an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, an welchem auch ihre Promotion erfolgte.

Über das Buch

Das Regionalprinzip von kommunalen Sparkassen, als besondere Ausprägung des Örtlichkeitsprinzips von öffentlichen Unternehmen, ist im Hinblick auf seine Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht ein viel diskutiertes Thema. Die Autorin greift diese Diskussion auf und untersucht zunächst Grundlage und Reichweite der örtlichen Begrenzung sparkassenrechtlicher Tätigkeit unter besonderer Berücksichtigung des hessischen Sparkassenrechts. Als Schwerpunkt des Buchs prüft die Autorin die Vereinbarkeit des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips mit Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechts wie der Niederlassungsfreiheit und dem Kartellrecht, wobei sie im Ergebnis zu dessen Vereinbarkeit

Zitierfähigkeit des eBooks

Diese Ausgabe des eBooks ist zitierfähig. Dazu wurden der Beginn und das Ende einer Seite gekennzeichnet. Sollte eine neue Seite genau in einem Wort beginnen, erfolgt diese Kennzeichnung auch exakt an dieser Stelle, so dass ein Wort durch diese Darstellung getrennt sein kann.

Vorwort

Die vorliegende Arbeit wurde im Winter 2019/2020 von der juristischen Fakultät der EBS Universität für Wirtschaft und Recht als Dissertation angenommen. Sie befindet sich im Wesentlichen auf dem Stand von Oktober 2019. Später erschienene Literatur konnte vereinzelt berücksichtigt werden.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Markus Ogorek, LL.M. (Berkeley), der das Thema angeregt und mich bei der Anfertigung der Arbeit stets unterstützt hat.

Herrn Prof. Dr. Stefan Muckel danke ich für die umsichtige und tiefgehende Auseinandersetzung mit der Thematik als Zweitgutachter.

Mein Dank gilt ferner allen, die mich während der Erstellung dieser Arbeit begleitet und in vielfältiger Weise unterstützt haben. Hierbei möchte ich vor allem die Stunden im Promovierendenkolloquium der EBS Law School unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Emanuel V. Towfigh hervorheben.

Von Herzen möchte ich meinen Eltern und meinen Schwestern danken, die mir zu jeder Zeit Rückhalt, Zuversicht und Kraft gegeben haben. Ein besonderer Dank gebührt außerdem meinem Partner für seine immerwährende Unterstützung und Motivation sowie sein fortwährendes Vertrauen in mich. Diese Arbeit sei daher ihnen gewidmet.

Wiesbaden, im Juli 2020

Vanessa Caroline Zellner

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abkürzungsverzeichnis

Kapitel 1: Einleitung

A. Forschungsfrage

B. Gang der Untersuchung

Kapitel 2: Grundlage und Reichweite des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips

A. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Besonderheit im deutschen Bankwesen

I. Das Expansions- und Konkurrenzverbot als Folgen des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips

II. Die kommunalen Sparkassen in Abgrenzung zu anderen Kreditinstituten

1. Privatbanken

2. Genossenschaftsbanken

3. Öffentlich-rechtliche Banken

a) Die kommunalen Sparkassen

b) Abgrenzung zu Freien Sparkassen

III. Die Zielsetzungen der kommunalen Sparkassen

1. Der öffentliche Auftrag von kommunalen Sparkassen

2. Versorgung mit kreditwirtschaftlichen Leistungen

3. Förderung des Sparsinns und der Vermögensbildung

B. Dogmatische Grundlage des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips

I. Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie gem. Art. 28 Abs. 2 GG und ihre Bedeutung für das sparkassenrechtliche Regionalprinzip

1. Kommunale Sparkassentätigkeit als Selbstverwaltungsaufgabe

2. Örtliche Grenze in Art. 28 Abs. 2 GG

3. Benachbarte Gemeinde als örtliche Grenze für die kommunale Sparkassentätigkeit

II. Die Bedeutung des Demokratieprinzips

1. Exkurs: Ununterbrochene demokratische Legitimationskette innerhalb der kommunalen Sparkassen

a) Der Verwaltungsrat einer kommunalen Sparkasse

b) Der Vorstand einer kommunalen Sparkasse

c) Der Kreditausschuss einer kommunalen Sparkasse

2. Das Demokratieprinzip als Grundlage des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips

III. Landesverfassungsrechtliche Grundlage in Hessen

IV. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip im Hessischen Sparkassengesetz

1. Gesetzgebungskompetenz der Länder

2. Auslegung des § 1 Abs. 3 HessSparkG

3. Ergebnis

V. Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip als Folge der Rechtsform von kommunalen Sparkassen

1. Die kommunale Sparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts im historischen Kontext

2. Örtlicher Wirkungskreis einer Anstalt des öffentlichen Rechts

3. Ergebnis

VI. Ergebnis

C. Durchbrechungen des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips und ihre rechtliche Bewertung

I. Überschneidungen der Geschäftsgebiete von Sparkassen der Landkreise und Sparkassen kreisangehöriger Gemeinden

1. Subsidiaritätsprinzip im Hessischen Sparkassengesetz

2. Verfassungsrechtliches Subsidiaritätsprinzip

3. Kommunalrechtliches Subsidiaritätsprinzip

4. Ergebnis

II. Sparkassenzweigstellen auf trägerfremdem Gebiet als Folge von kommunalen Gebietsreformen

1. Problemstellung

2. Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung des sparkassenrechtlichen Regionalprinzips

a) Schließung von gebietsträgerfremden Zweigstellen

b) Übertragung von gebietsträgerfremden Zweigstellen

c) Bildung einer Zweckverbandssparkasse

d) Ergebnis

e) Besonderheit: Errichtung einer „Sparkassen-Regionalholding Rhein-Main“

3. Rechtliche Bewertung

a) Bestandsschutz im öffentlichen Baurecht

b) Bestandsschutz im hessischen Sparkassenrecht

c) Vereinbarkeit mit der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie des gebietsüberschreitenden Sparkassenträgers

d) Verstoß gegen die kommunale Selbstverwaltungsgarantie der von der überörtlich tätigen Sparkasse betroffenen Gemeinde

4. Ergebnis

III. Sparkassentätigkeiten über das kommunale Trägergebiet hinaus

1. Sparkassentätigkeiten

a) Aktiv- und Passivgeschäft

b) Dienstleistungsgeschäft (insbesondere elektronische Vertriebswege)

2. Rechtliche Bewertung

a) Rechtliche Bewertung von gebietsüberschreitenden Aktiv- und Passivgeschäften

b) Rechtliche Bewertung von gebietsüberschreitenden Dienstleistungsgeschäften

3. Ergebnis

IV. Gesetzliche Ausnahmen vom sparkassenrechtlichen Regionalprinzip im hessischen Sparkassenrecht

1. Gesetzliche Ausnahmen im Hessischen Sparkassengesetz

2. Vergleich zur kommunalen Wirtschaftstätigkeit nach § 121 HGO

a) Örtlichkeitsprinzip im hessischen Kommunalrecht

b) Gesetzliche Ausnahmen vom Örtlichkeitsprinzip

3. Rechtliche Bewertung

a) Vereinbarkeit mit der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie des gebietsüberschreitenden Sparkassenträgers

b) Abwehrrecht der von der überörtlichen Tätigkeit betroffenen Gemeinde

c) Verstoß gegen das Demokratieprinzip

d) Bewertung der gesetzlichen Ausnahmevorschriften

4. Ergebnis

V. Schutz von privaten Kreditinstituten und Genossenschaftsbanken in § 121 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 HGO oder in ihren Grundrechten gegenüber gebietsüberschreitender Sparkassentätigkeit

1. Verletzung des subjektiv-öffentlichen Rechts aus § 121 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 HGO

2. Verletzung in den Grundrechten

3. Ergebnis

VI. Ergebnis

D. Kommunale Sparkassentätigkeiten im europäischen Ausland

I. Verfassungsmäßigkeit gesetzlicher Vorschriften zur kommunalen Wirtschaftstätigkeit im Ausland

II. Erforderlichkeit einer Vorschrift zur kommunalen Sparkassentätigkeit im Ausland

III. Ergebnis

E. Zusammenfassung

Kapitel 3: Auswirkungen des Unionsrechts auf das hessische Sparkassenrecht

Details

Seiten
324
Jahr
2020
ISBN (PDF)
9783631838211
ISBN (ePUB)
9783631838228
ISBN (MOBI)
9783631838235
ISBN (Paperback)
9783631833551
DOI
10.3726/b17713
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2020 (Oktober)
Schlagworte
Europarecht Kommunalrecht Sparkassen Kartellrecht Niederlassungsfreiheit Kommunale Selbstverwaltungsgarantie
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 324 S.

Biographische Angaben

Vanessa Zellner (Autor:in)

Vanessa Caroline Zellner studierte Rechtswissenschaften an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden sowie der Queen’s University in Kingston, Kanada. Die Erste juristische Staatsprüfung legte sie 2016 in Hessen ab. Es folgte eine Anstellung an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, an welchem auch ihre Promotion erfolgte.

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Titel: Das sparkassenrechtliche Regionalprinzip im Spannungsverhältnis zwischen Unionsrecht und hessischem Sparkassenrecht
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