Der Einsatz von Aufstellungsarbeit in der Mediation
Eine qualitative Studie über Anwendungsbeispiele aus der Praxis
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Gegenstand der Forschung
- 1.2 Stand der Forschung
- 1.3 Struktur des Buches
- 2. Begriffsklärungen und Theorie: Mediation und Aufstellungsarbeit
- 2.1 Theoretische Grundlagen
- 2.1.1 Zum Begriff Konflikt
- 2.1.2 Zum Begriff System
- 2.2 Mediation
- 2.2.1 Ansätze bzw. Richtungen
- 2.2.2 Methoden
- 2.2.3 Idealtypischer Phasenverlauf
- 2.2.4 Rolle und Haltung des Mediators
- 2.2.5 Klassische Anwendungsfelder
- 2.2.6 Interkulturelle Mediation
- 2.3 Aufstellungsarbeit
- 2.3.1 Ursprung und Entstehung
- 2.3.2 Ausgewählte Aufstellungsmethoden
- 2.3.2.1 Systemische Strukturaufstellungen
- 2.3.2.2 Organisationsaufstellungen
- 2.3.3 Aufstellungsformen
- 2.3.4 Rolle und Haltung des Aufstellungsleiters
- 2.4 Schlussfolgerungen für die vorliegende Arbeit
- 3. Forschungsmethodik
- 3.1 Zweck und Ziele
- 3.2 Forschungsfragen
- 3.3 Qualitativer Forschungsansatz
- 3.3.1 Datenerhebung
- 3.3.1.1 Erhebungsinstrument
- 3.3.1.2 Interviewleitfaden und biographischer Fragebogen
- 3.3.2 Sample und Auswahl der Experten
- 3.3.3 Datenerfassung und Interviewdurchführung
- 3.3.4 Datenaufbereitung
- 3.3.4.1 Transkriptionsregeln
- 3.3.4.2 Forschungsethik und Gütekriterien
- 3.3.4.3 Datenschutz und Anonymisierung
- 3.3.5 Datenauswertung
- 3.3.5.1 Die drei Schritte der Analyse
- 3.3.5.2 Intention der Analyse
- 3.3.5.3 Bestimmung der Analysetechnik
- 3.3.5.4 Definition der Analyseeinheiten
- 3.3.5.5 Ablauf zusammenfassender Inhaltsanalyse
- 4. Ergebnisse
- 4.1 Darstellung der Ergebnisse
- 4.1.1 Ansätze bzw. Richtungen der Mediation
- 4.1.2 Mediationsmethoden
- 4.1.3 Mediationsfälle
- 4.1.4 Gründe für den Einsatz von Aufstellungsarbeit in der Mediation
- 4.1.5 Aufstellungsformen in der Mediation
- 4.1.6 Einsatz und Begründung der Aufstellungsformen in den Mediationsphasen
- 4.1.7 Faktoren für den Einsatz von Aufstellungsarbeit
- 4.1.8 Rollenwechsel des Mediators
- 4.1.9 Erfolgsfaktoren der Mediation
- 4.1.10 Erfolgsfaktoren der Aufstellungsarbeit und Mehrwert für die Mediation
- 4.1.11 Herausforderungen bei der Kombination
- 4.1.12 Interkulturelle Verständigung/Konfliktlösung durch Aufstellungsarbeit in der Mediation
- 4.2 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse
- 5. Fazit
- 5.1 Limitationen der Arbeit
- 5.2 Offengebliebene Fragen
- 5.3 Implikationen für Forschung und Praxis
- 5.4 Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Interviewleitfaden
- Anhang 2: Biographischer Fragebogen
- Anhang 3: Ergebnisse des biographischen Fragebogens
- Anhang 4: Vorbereitung und Durchführung der Interviews
- Anhang 5: Modell der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring
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Abb. 1: Merkmale der Mediation
Abb. 2: Ablaufmodell zusammenfassender Inhaltsanalyse
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Tab. 1: Basismethoden der Mediation
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Verfahren, Techniken und Modelle zur Bearbeitung sozialer Konflikte gibt es viele. Eines der bekanntesten und erfolgreichsten Modelle zur konstruktiven Konfliktbewältigung ist die Mediation. Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren, das dabei helfen kann, in einer geschützten Atmosphäre durch die Präsenz einer unparteiischen, externen Vermittlerperson, dem Mediator1, Lösungswege für die Konfliktbeilegung zu finden und den Interessen sowie Bedürfnissen der Konfliktparteien entsprechende Übereinkünfte zu treffen. Die Konfliktparteien können in einem strukturierten und vom Mediator gelenkten Prozess kommunizieren, ohne sich mit jeglichen den Konflikt zuspitzenden Schuldzuweisungen zu konfrontieren.
Ein weiteres Verfahren ist die Aufstellungsarbeit. Das Grundprinzip von Aufstellungsarbeit ist die intuitive räumliche Anordnung von Personen oder Gegenständen. Aufstellungsarbeit hat sich in verschiedenen Bereichen, u.a. in der Familientherapie oder dem Organisationskontext, als effektive und lösungsorientierte Aktionsmethode erwiesen, die teils hoch komplexe Beziehungskonstellationen visuell vergegenwärtigt. Obgleich es keine wissenschaftlich überzeugende Überprüfung der Wirksamkeit von Aufstellungen gibt, kann davon ausgegangen werden, dass Aufstellungen eine Wirkung erzeugen. Sie tragen dazu bei, Probleme bewusst und der Reflexion zugänglich zu machen und sind bei Konflikten oder vergleichbaren Anliegen aufgrund ihres Facettenreichtums in vielerlei Hinsicht einsetzbar.
Die Wahl der vermeintlich richtigen Methode für beratende, therapierende und andere Personen fällt nicht immer eindeutig aus. Das „richtige“ Verfahren scheint es gar nicht zu geben. In einigen Beratungsfällen kann es daher sogar bereichernd und anregend sein, das eigene Methodenrepertoire mit weiteren Verfahren zu erweitern. Das oftmals breite Methodenspektrum gestattet es, sich gezielt mit dem Einsatz eines angemessenen Tools auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten von Klienten einzustellen. Auch für die Mediation können sich durch die Erweiterung des methodischen Repertoires neue Handlungsmöglichkeiten ergeben. So auch durch den Einsatz von Aufstellungsarbeit in den Kontext der mediativen Konfliktbewältigung. ← 1 | 2 →
Details
- Seiten
- XV, 120
- Erscheinungsjahr
- 2015
- ISBN (PDF)
- 9783653058734
- ISBN (MOBI)
- 9783653965810
- ISBN (ePUB)
- 9783653965827
- ISBN (Paperback)
- 9783631663820
- DOI
- 10.3726/978-3-653-05873-4
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2015 (Mai)
- Schlagworte
- Konfliktlösung Vermittlung Beratung Perspektivwechsel
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. XVI, 120 S., 2 s/w Abb., 1 Tab.