Literaturübersetzen
Ästhetik und Praxis
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Inhalt
- 0. Einleitung
- I. Teil. Ästhetische Grundlagen
- 1. Kapitel. Subjektivität
- 1.1 Motivation und Rollenspiel
- 1.2 Biografische Spuren im übersetzten Text
- 1.3 Ein Beispiel für die Rezeptions-Biografie eines Textes
- 1.4 Das Kunstwerk auf dem Kunstmarkt
- 1.5 Subjektivität und Können
- 1.6 Typische Kompetenzunterschiede im Überblick
- 1.6.1 Textkritische Kompetenz
- 1.6.2 Verstehenskompetenz
- 1.6.3 Produktionskompetenz
- 1.6.4 Übersetzungsziel und -methode
- 1.6.5 Einfühlungsvermögen
- 1.6.6 Gattungsspezifisches Wissen
- 1.6.7 Interkulturelle Kompetenz
- 2. Kapitel. Linearität
- 2.1 Der Autor als „Übersetzer“, der Übersetzer als „Autor“?
- 2.2 Translatorische Mikroanalyse
- 2.3 Identität von Form und Inhalt
- 2.4 Die Übersetzbarkeit von Sprache
- 2.5 Vergleich von Autor und Übersetzer unter dem Aspekt der Kreativität
- 2.6 Grenzen der Übersetzungskompetenz
- 2.7 Double bind als Beruf
- 2.8 Linearität und Kontext
- 3. Kapitel. Das elastische Problem der (Un)Übersetzbarkeit
- 3.1 „No untranslatables!“
- 3.2 Singuläres als Übersetzungsproblem
- 3.3 Zur Tradition des deutschen Sprachontologismus
- 3.3.1 Zum ontologischen Vorrang der deutschen Sprache bei Justus Georg Schottelius
- 3.3.2 Schottelius‘ Übersetzungstheorie
- 3.3.3 Poetische Laut-Ontologisierung und Unübersetzbarkeit
- 3.4 Dialekt als Übersetzungsproblem
- 3.5 Die Andeutung von Dialekten in der Übersetzung
- 3.6 Dialekt als Fußfessel des (deutschen) Literaturexports?
- 3.7 Innersprachliche und innerkulturelle Diversität
- 4. Kapitel. Oralität
- 4.1 Von der Rhetorik der Rede zur Rhetorik der Schrift: Bruni, Erasmus, Luther
- 4.1.1 Leonardo Bruni(1369–1444): Aristoteles als Orator
- 4.1.1.1 Sprachbeherrschung und Wandlungsfähigkeit
- 4.1.1.2 Individualstil
- 4.1.1.3 Lebendige, rhetorische Mündlichkeit
- 4.1.2 Erasmus von Rotterdam (1466–1536): Vom verbum zum sermo
- 4.1.3 Martin Luther (1483–1546): Die deutsche Bibel als Hör-Ereignis
- 4.1.3.1 Voraussetzungen von Luthers Bibelübersetzung
- 4.1.3.2 Zu Luthers Übersetzungstheorie
- 4.1.3.3 Luthers Bibelübersetzung im Vergleich mit Mentel
- 4.2 Zur theoretischen Begründung der Mündlichkeit der Literaturübersetzung im 18. Jahrhundert
- 4.2.1 Herder: Originalnähe, Mündlichkeit, Lebendigkeit
- 4.2.2 Wieland: belles infidèles als Ohrenschmaus
- 4.2.3 Voß: Homer als feierliches Hör-Erlebnis
- 4.2.4 Novalis’ „schriftliche Stimme“ und Schlegels „Einfühlung“
- 4.2.5 Schlegels HAMLET-Übersetzung
- 5. Kapitel. Literaturübersetzen heute
- 5.1 Zur Kontinuität des Mündlichkeitsprinzips
- 5.2 Zum empirischen Status der „schriftlichen Stimme“
- 5.3 Die vier Ebenen der Performanz
- 5.4 Zusammenfassung des I. Teils: Linearität + Oralität + Subjektivität = „schriftliche Stimme“
- II. Teil. Zur Praxis der drei großen Gattungen
- 6. Kapitel. Zur Übersetzung von Bühnentexten
- 6.1 Die Besonderheit der deutschen Theaterlandschaft
- 6.2 Zum Zerebralismus der Übersetzungswissenschaft
- 6.3 Wedekinds FRÜHLINGS ERWACHEN. Ein Vergleich verschiedener Übersetzungen
- 6.3.1 Die Programmierung von Mündlichkeit durch Satzzeichen
- 6.3.2 Die stilistische Programmierung der Mündlichkeit
- 6.3.3 Das Übersetzen menschlicher Stimmen
- 6.4 Zwei Beispiele mit Anregungen zum Selbermachen
- 6.4.1 W. S. Maugham: HOME AND BEAUTY (1919)
- 6.4.2 Willy Russell: EDUCATING RITA (1980)
- 7. Kapitel. Zur Übersetzung von narrativen Texten
- 7.1 Die Erzählperspektive als Übersetzungsproblem
- 7.2 Hermeneutisches Wissen und rhetorisches Können
- 7.3 Robert Gover: ONE HUNDRED DOLLAR MISUNDERSTANDING
- 7.4 „Das dritte Ohr“ (Nietzsche)
- 7.5 Eine Aufgabe zum Selbermachen. John Wain: WHILE THE SUN SHINES (1967)
- 8. Kapitel. Zur Übersetzung von Lyrik
- 8.1 William Shakespeare (1564–1616)
- 8.1.1 Zum Original
- 8.1.2 Konkrete Übersetzungsprobleme
- 8.1.3 Übersetzung von R. K.
- 8.2 Charles Causley (1917–2003)
- 8.2.1 Zum Original
- 8.2.2 Zur Übersetzung
- 8.2.3 Übersetzung von R. K.
- 8.3 W. H. Auden (1907–1973)
- 8.3.1 Zum Original
- 8.3.2 Zur Übersetzung
- 8.3.3 Übersetzung von R. K.
- 8.4 Hendrik Rost (*1969)
- 8.4.1 Zur hermetischen Lyrik
- 8.4.2 Übersetzungsprobleme
- 8.4.3 Anregung zum Selbermachen
- 8.5 Rainer Maria Rilke (1875–1926)
- 8.5.1 Zum Original
- 8.5.2 Rilke auf Englisch
- 8.5.3 Rückübersetzung als Fingerübung
- III. Teil. Heiterer Epilog
- 9. Kapitel. Von der Paraphrase zur Parodie
- 10. Kapitel. Die heitere Kunst des Literaturübersetzens
- Literaturverzeichnis
- Personenregister
- Reihenübersicht
Rainer Kohlmayer
Literaturübersetzen
Ästhetik und Praxis
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISSN 2199–6903
ISBN 978–3-631-79137-0 (Print)
E-ISBN 978–3-631-79415-9 (E-PDF)
E-ISBN 978–3-631-79416-6 (EPUB)
E-ISBN 978–3-631-79417-3 (MOBI)
DOI 10.3726/b15820
© Peter Lang GmbH
Internationaler Verlag der Wissenschaften
Berlin 2019
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Diese Publikation wurde begutachtet.
Rainer Kohlmayer war APL Professor an der Mainzer Universität. Er habilitierte dort in Interkultureller Germanistik, lehrte Übersetzungswissen- schaft am Fachbereich für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft. Er gründete die Uni-Bühne, übersetzte und inszenierte Komödien von Molière bis Wilde.
Über das Buch
Das Buch erläutert die Ästhetik des Literaturübersetzens, wie sie seit dem 18. Jahrhundert praktiziert wird. Sie beruht auf den Prinzipien der Subjektivität, Linearität und Oralität, die in Novalis’ Begriff der„schriftlichen Stimme“ konvergieren. Der Weg zur lebendigen rhetorischen Schriftlichkeit des Übersetzens beginnt bei Leonardo Bruni und führt über Luthers Bibel zur performativen Übersetzung Herders, die von A. W. Schlegel bis in die Gegenwart das Gutenberg-Zeitalter prägt. Am Beispiel der Dialektübersetzung wird auch die elastische Grenze der (Un)Übersetzbarkeit untersucht. Der zweite Teil behandelt exemplarisch die Übersetzung von Drama, Narrativik und Lyrik. Der dritte Teil feiert das narzisstische Vergnügen, das mit der Kunstform des literarischen Übersetzens einhergeht.
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Inhalt
I. Teil. Ästhetische Grundlagen
1.1 Motivation und Rollenspiel
1.2 Biografische Spuren im übersetzten Text
1.3 Ein Beispiel für die Rezeptions-Biografie eines Textes
1.4 Das Kunstwerk auf dem Kunstmarkt
1.6 Typische Kompetenzunterschiede im Überblick
1.6.4 Übersetzungsziel und -methode
1.6.6 Gattungsspezifisches Wissen
1.6.7 Interkulturelle Kompetenz
2.1 Der Autor als „Übersetzer“, der Übersetzer als „Autor“?
2.2 Translatorische Mikroanalyse
2.3 Identität von Form und Inhalt
2.4 Die Übersetzbarkeit von Sprache
2.5 Vergleich von Autor und Übersetzer unter dem Aspekt der Kreativität
2.6 Grenzen der Übersetzungskompetenz
2.8 Linearität und Kontext←5 | 6→
3. Kapitel. Das elastische Problem der (Un)Übersetzbarkeit
3.2 Singuläres als Übersetzungsproblem
3.3 Zur Tradition des deutschen Sprachontologismus
3.3.1 Zum ontologischen Vorrang der deutschen Sprache bei Justus Georg Schottelius
3.3.2 Schottelius‘ Übersetzungstheorie
3.3.3 Poetische Laut-Ontologisierung und Unübersetzbarkeit
3.4 Dialekt als Übersetzungsproblem
3.5 Die Andeutung von Dialekten in der Übersetzung
3.6 Dialekt als Fußfessel des (deutschen) Literaturexports?
3.7 Innersprachliche und innerkulturelle Diversität
4.1 Von der Rhetorik der Rede zur Rhetorik der Schrift: Bruni, Erasmus, Luther
4.1.1 Leonardo Bruni (1369–1444): Aristoteles als Orator
Details
- Seiten
- 218
- Erscheinungsjahr
- 2019
- ISBN (PDF)
- 9783631794159
- ISBN (ePUB)
- 9783631794166
- ISBN (MOBI)
- 9783631794173
- ISBN (Hardcover)
- 9783631791370
- DOI
- 10.3726/b15820
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2019 (Juni)
- Schlagworte
- Übersetzungstheorie Subjektivität Linearität Rhetorik Übersetzungsgeschichte Übersetzungsdidaktik
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2019. 209 S.