Die literarische Identität des Drehbuchs
Untersucht am Fallbeispiel «Agnes» von Peter Stamm
©2004
Thesis
258 Pages
Series:
Zürcher Germanistische Studien, Volume 58
Summary
Das Drehbuch wird gemeinhin nicht zur Gattung der schönen Literatur gezählt. Ihm haftet der Makel des Gebrauchstextes an. Als erste Stufe im filmischen arbeitsteiligen Entwicklungsprozess ist seine Aufgabe das Verschwinden. Entsprechend gering ist das publizistische und wissenschaftliche Interesse am Grenzgängertext. Hand in Hand mit diesem minderwertigen Status geht das fehlende öffentliche Ansehen des Drehbuchautors. Die Dissertation fragt nach den Gründen. War das im Verlauf der Filmgeschichte immer so? Wie widersprechen sich filmtheoretische Positionen? Die literaturwissenschaftliche Analyse am Fallbeispiel «Agnes» von Peter Stamm stellt die Gegenthese auf: Das Drehbuch ist Literatur. Wie verändert sich der literarische Charakter in der Adaption vom Roman ins Drehbuch? Der Gattungsvergleich setzt sich zum Ziel, die Eigenständigkeit einer Textsorte Drehbuch mit ihrer spezifischen Gestaltungsästhetik zu bestimmen. Da das Drehbuch «Agnes» in Zusammenarbeit mit einer Filmproduktionsfirma entstanden ist – der Film «Agnes» ist geplant – beinhaltet die Dissertation gleichsam eine Bestandesaufnahme der aktuellen Drehbuch(schreib)situation.
Details
- Pages
- 258
- Publication Year
- 2004
- ISBN (Softcover)
- 9783039102464
- Language
- German
- Keywords
- Drehbuch Stamm, Peter Film Transformationsprozess Literatur Agnes Stamm, Peter (Schriftsteller)
- Published
- Bern, Berlin, Bruxelles, Frankfurt am Main, New York, Oxford, Wien, 2004. 258 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG