Das «Neminem-laedere-Gebot»
Zur Frage des Begriffs und der Existenz schutzbereichsimmanenter Grenzen der Freiheitsgrundrechte im Unterschied zu den so genannten verfassungsimmanenten Schranken- Zugleich eine Abhandlung über die Weite des Grundrechtstatbestandes
©2005
Dissertation
LXIV,
254 Seiten
Reihe:
Europäische Hochschulschriften Recht, Band 4195
Zusammenfassung
Die Freiheitsgrundrechte des Grundgesetzes verbürgen nicht die grenzenlose Freiheit, sich rücksichtslos über das Allgemeinwohl oder Rechte anderer hinwegzusetzen. Auch die dem Wortlaut nach vorbehaltlos gewährleisteten Grundrechte können unstreitig ungeschriebenen Begrenzungen, den so genannten verfassungsimmanenten Schranken, unterworfen sein. Methodisch führt das zu einer Abwägung der widerstreitenden Rechte und Belange auf der Eingriffs-Schranken-Ebene und spiegelt damit dogmatisch die weite Tatbestandstheorie wider, der nach die gegen den Grundrechtsschutz sprechenden Gründe stets das Ergebnis einer Abwägung sein müssen. An dem uralten Gebot des «neminem laede!» anknüpfend, untersucht die Arbeit, ob es zu diesem Ansatz grundlegende oder zumindest partielle Alternativen gibt, die bereits die Schutzbereiche der Freiheitsrechte enger fassen, um die üblich gewordene Abwägung bei der Lösung von Grundrechtsfällen ein Stück weit zurückzudrängen.
Details
- Seiten
- LXIV, 254
- Erscheinungsjahr
- 2005
- ISBN (Paperback)
- 9783631540411
- Sprache
- Deutsch
- Schlagworte
- Deutschland Freiheitsrecht Beschränkung Verfassungsimmanente Schranke schutzbereichsimmaenente Grenze weite Tatbestandstheorie Freiheitsgrundrecht Grundgesetz Neminem-laedere-Gebot enge Tatbestandstheorie
- Erschienen
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. LXIV, 254 S.
- Produktsicherheit
- Peter Lang Group AG