Individua Substantia
Interpretation und Umdeutung des Aristotelischen ουσια-Begriffs bei Thomas von Aquin und Johannes Duns Scotus
©2006
Thesis
252 Pages
Series:
Ad Fontes, Volume 1
Summary
Aristoteles hat mit dem Terminus erste Substanz die Individualität und wesenhafte Unterschiedenheit der Dinge unserer Erfahrungswelt bezeichnet. In der mittelalterlichen Aristoteles-Rezeption kommt es jedoch zu einem folgenreichen Konflikt um die Deutung der individua substantia. Im gemeinsamen Kontext christlicher Offenbarung steht der vertiefenden Interpretation durch Thomas von Aquin eine grundlegende Umdeutung der Aristotelischen Substanztheorie gegenüber. Während Thomas, wie Aristoteles, beim Wirklichsein der Dinge ansetzt und vor allem das Lebendige als Paradigma von Substantialität versteht, sieht Duns Scotus das substantiale Sein der Dinge in der Kompatibilität von Wesensstrukturen grundgelegt. Seine scientia transcendens wird damit zum Ausgangspunkt der rationalistischen Metaphysik.
Details
- Pages
- 252
- Publication Year
- 2006
- ISBN (Softcover)
- 9783631549995
- Language
- German
- Keywords
- Thomas (von Aquin) Duns Scotus, Johannes Sein Indiviualismus Akzidenz Seele Metaphysik Substanz
- Published
- Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2006. 252 S.
- Product Safety
- Peter Lang Group AG