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Kölner Zunftprozesse vor dem Reichskammergericht

by Philipp Nordloh (Author)
©2008 Thesis 292 Pages
Series: Rechtshistorische Reihe, Volume 370

Summary

Das deutsche Zunftwesen ist bisher rechtshistorisch kaum erforscht. Für seine Spätzeit hat sich gleichwohl die These durchgesetzt, das dirigistische Zunftsystem sei innovationsfeindlich und nur auf den Erhalt bestehender Privilegien bedacht gewesen. Zu welchen Konflikten dies führte und wie diese ausgetragen wurden, bleibt zumeist unklar. Hier setzt diese Arbeit an. Durch eine detaillierte Analyse der anwaltlichen Schriftsätze wird dem Leser ein lebendiges Bild von Zunftprozessen vermittelt. Dabei mag es erstaunen, wie erbittert die Zünfte über vermeintliche Lappalien jahrelange sehr kostspielige Prozesse führten, um ihre alten Zunftprivilegien zu verteidigen. Im Köln des 18. Jahrhunderts war der Kampf um die Nahrung jedoch Alltag für viele Handwerker. Durch Privilegien abgesicherte exklusive Arbeitsbereiche waren daher von existentieller Bedeutung. Es zeigt sich, daß es die Zünfte selbst in einer Stadt wie Köln, deren Verfassung auf dem Zunftsystem basierte, zunehmend schwerer hatten, ihre überkommenen Privilegien zu verteidigen.

Details

Pages
292
Publication Year
2008
ISBN (Softcover)
9783631580592
Language
German
Keywords
Deutschland Zunft Geschichte 1576-1806 Zunftwesen Partikularrecht strafbewehrte Reichskammergerichtsmandate Zunftprivilegien Reichskammergericht Gemeines Recht Privileg Köln
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 292 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Philipp Nordloh (Author)

Der Autor: Philipp Nordloh, geboren 1976 in Münster; 2000-2004 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster; 2004 Referendarexamen; 2005-2007 Mitarbeit am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster; seit 2007 Referendariat in Münster.

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