Dialog der Künste:
Literatur und Musik
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Joanna Firaza: Einleitung
- I. Über (Dichter)Komponisten
- Lothar van Laak: „eine andere Ähnlichkeit“ – Musik und Literatur bei Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing
- Stephanie Großmann: „Ich bin der Ritter Gluck!“ Zum Dialog von Literatur und Musik in E.T.A. Hoffmanns Ritter Gluck
- Joanna Firaza: Frédéric Chopin in deutscher Rezeption
- Sigurd Paul Scheichl: Das Brahms-Zitat in Leo Perutz’ Meister des Jüngsten Tages
- II. Liederdichtung
- Frédérique Renno: Melchior Francks (um 1579–1639) weltliches deutschsprachiges Liedschaffen zu Beginn des 17. Jahrhunderts
- Małgorzata Kubisiak: Das Konzept des ‚Volkslieds‘ bei Johann Heinrich Voß
- Beata Kornatowska: Auf den Spuren der Schubert-Lieder. Dietrich Fischer-Dieskau als Musikschriftsteller
- Hargen Thomsen: Franz Liszt/Friedrich Hebbel: Blume und Duft. Geschichte eines Liedes
- III. Die Kunst des Dialogs
- Joanna Bednarska-Kociołek: Paweł Huelle: Śpiewaj ogrody: Zu Richard Wagners unvollendeter Oper
- Elżbieta Tomasi-Kapral: Unerwünschte Musik als Motiv der unerwünschten Literatur. Irmtraud Morgners Rumba auf einen Herbst
- Hannes Höfer: Jazz-Phantastik in Fritz Rudolf Fries’ Der Weg nach Oobliadooh. Über Intertextualität zur Intermedialität
- Svitlana Macenka: Rockmusik als Sound der 60er und 70er Jahre nach dem Roman Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 von Frank Witzel
- IV. Zu einer Harmonielehre: Musik in der Lyrik
- Margarete Wagner: Das Motiv der ungarischen Zigeunermusik in Nikolaus Lenaus balladesken Gedichten
- Joachim Jacob: „Musik ist dem dichterischen feind wie das dichterische ihr.“ Literatur und Musik bei Stefan George und die George-Vertonungen Anton Weberns und Arnold Schönbergs
- Karolina Sidowska: „Aus mir braust finst’re Tanzmusik […].“ Zur Rolle der Musik in der Lyrik Else Lasker-Schülers
- V. Musik (im) Theater
- Elke Mehnert: Brecht und (k)ein Ende?
- Johanna Zorn und Magdalena Zorn: Die ‚word-music‘ des Echos – Reflexionen des Subjekts in Dichtung, Musik und Theater
- Maja Dębska: ‚Schreib-Musik-Szene‘ – zum musikalischen Schreiben der österreichischen Generation ’46: Elfriede Jelinek und Gert Jonke anhand ausgewählter Texte
- VI. Im Rhythmus der Prosa(dichtung)
- Tomasz Ososiński: Musik und Gesetz – einige Bemerkungen zu R. M. Rilkes Brief an Marie von Thurn und Taxis
- Agnieszka Klimas: Musikmoderne als Mittel der Standortbestimmung eines „geistigen deutschen Juden“. Ein Blick auf Arnold Schönberg in einer Vorkriegsnovelle Arnold Zweigs
- Natalia Starowicz: Musik und Groteske: Zu Marta Karlweis’ Schwindel. Geschichte einer Realität (1931)
- Marek Jakubów: „Nichts ist nur Ornament.“ Musik in der Prosa von Martin Mosebach
- Ewelina Tkacz: Das Motiv der Musik in den Märchen von Rafik Schami im Vergleich zu europäischen und orientalischen Volksmärchen
- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Joanna Firaza
Einleitung
Musik und Literatur gehen als auditorische, dynamische und temporale Künste komplexe Wechselverhältnisse ein, für die bereits seit der Antike Interesse bestand, als Literatur- und Kunstbetrachtung, Philosophie und Ästhetik noch als Einheit aufgefasst wurden. Das Grenzgebiet ist in seinem Facettenreichtum Gegenstand interdisziplinärer Komparatistik, der sogenannten Interart Studies (bzw. Comparative Art Studies), welche eine Neubelebung des komparatistischen Forschungsfeldes herbeiführte. Eine systematische Erforschung der Korrespondenz der beiden Künste setzt in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit grundlegenden Arbeiten Calvin S. Browns und Steven Paul Schers ein. Der erstere legitimiert die Erforschung des Grenzgebietes als komparatistische Tätigkeit und definiert die Komparatistik im Einleitungsessay zum Sonderheft der Zeitschrift Comparative Literature von 1970 als „any study of literature involving at least two different media of expression“.1 Steven Paul Schers Literatur und Musik. Ein Handbuch zur Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebiets (1984) stellt den ersten, umfassenden Versuch einer Bestandsaufnahme des Forschungsstandes zu den Wechselverhältnissen zwischen Literatur und Musik mit praxisbezogenen Beiträgen zu einzelnen Autoren und Texten sowie mit einem historischen Überblick. Demnach stammen die ersten vergleichenden Studien, die einen wissenschaftlichen Wert innerhalb der autonom gewordenen Ästhetik beanspruchen können, aus dem England des 18. Jahrhunderts und spiegeln die damalige Hierarchie der Künste wider, die der Dichtung den Vorrang gab. Musik nahm, der Malerei folgend, den dritten Platz ein. Die romantische Ästhetik kehrte das Verhältnis um: Den ersten Rang erlangte nun die Musik. Um 1800 etabliert sich der Topos der Musik als (Herzens)Sprache bis hin zum Unsagbarkeitstopos. Diese Tendenz geht mit der Glorifizierung der Musik und des Künstlers zuungunsten des Logos einher und resultiert in einer langen Tradition der ←19 | 20→Sprachskepsis und -kritik einerseits,2 in der Etablierung der Instrumentalmusik im musikgeschichtlichen Zusammenhang als Akt der Emanzipation der Musik von der Sprache andererseits. Aus der Romantik gingen die wichtigsten Impulse für verschiedene Realisierungsformen der Musik in der Literatur (vgl. Prosaexperimente in der Moderne)3 sowie der Literatur in der Musik hervor (vgl. die Programmmusik des 19. Jahrhunderts – Beethoven, Berlioz, Liszt; die Lieder eines Schubert, Schumann, Brahms, Hugo Wolfs; die Literaturoper). Während das 19. Jahrhundert als das Zeitalter der Synästhesie, der „transposition d’art“ gilt,4 bringt das 20. Jahrhundert eine Reihe von wichtigen kritischen Studien zum Grenzgebiet hervor, die weitgehend durch Oskar Walzels Abhandlung Wechselseitige Erhellung der Künste von 1917 initiiert wurden.5
Steven Paul Schers kanonische Typologie unterscheidet drei Formen der Wechselverhältnisse zwischen Literatur und Musik: ,Literatur und Musik‘ ‚Literatur in der Musik‘ sowie ‚Musik in der Literatur‘. Die erste Form versteht der Autor als Symbiose beider Künste, als Kombination von musikalischer Komposition und literarischem Text, und identifiziert sie weitgehend mit Vokalmusik, d.h. mit Wort-Ton-Kunstwerken (Oper, Lied, Oratorium, Kantate). Diese Gattungsformen würden nicht in erster Linie als Wortkunstwerke empfunden, „sondern als musikalische Kompositionen, die durch den vorgegebenen Text auch eine sinnbezogene sprachliche Komponente enthalten“.6 Den zweiten Bereich – ‚Literatur in der Musik‘, definiert als „Bemühungen um eine ‚Literarisierung‘ der Musik“ – ←20 | 21→setzt Scher mit der sogenannten Programmmusik gleich (z.B. Musik nach literarischer Vorlage, oft nur Titelassoziationen, Liszts Faust-Symphonie). Während die Analyse der ‚Literatur in der Musik‘ musikästhetische Kompetenzen erfordert, gilt beim letzten Typus – ‚Musik in der Literatur‘ – das literarische Medium als Forschungsgegenstand, dessen ‚Musikalisierung‘ als literarische Leistung rezipiert und bewertet wird. Aus der Sicht der Philologie ist eben dieser Typus wohl am interessantesten, bzw. wird am intensivsten und differenziertesten analysiert, so auch von Steven Paul Scher, der hier zwei Subtypen unterscheidet. Den ersten Subtyp macht ‚word music‘ bzw. Wort- oder Sprachmusik aus, d.h. die dichterische Nachahmung der akustischen Qualität von Musik, ein Sammelbegriff für Textartikulationen, die sich dem Logos entziehen. Besondere Relevanz hat dieser Typus aufgrund seiner Rhythmen, Klangfarben, Wortmalereien und Akzente für die Literatur der Moderne, mit besonders großer Repräsentanz in der Lyrik7 (z.B. die Lautgedichte eines Rudolf Blümner, Hans Arp, Ernst Jandl) sowie in der Prosa (J. Joyce). Einen großen Bereich und den zweiten Subtyp stellen musikalische Form- und Strukturparallelen (z.B. Divertimento, Symphonie, Sonate, Opus) dar: Die Erforschung dieser Art von Dichtungsexperimenten sei besonders ergiebig, wenn jenseits bloßer Konstatierung musikalischer Formelemente „auch innere, werkbezogene Zusammenhänge und interpretatorisch aufschlussreiche Korrespondenzen gezeigt werden können.“8 Damit benennt Scher auch die größte Gefahr dieses Ansatzes, der zudem musikästhetische Qualifikationen erfordert.9 Nicht zuletzt geht Scher auf die häufigste Form – verbal music bzw. erzählte Musik ein, einen Sammelbegriff für Texte, die ein bestimmtes – reales oder fiktives – Musikwerk zum Thema haben, wo Musik also als Sujet des literarischen Diskurses fungiert. Jenseits dieser drei Hauptbereiche finden noch andere Realisierungen der Wechselwirkung Erwähnung, u.a. Musikerfiguren in der Dichtung, die Einwirkung der Musik auf bestimmte literarische Epochen oder auf einzelne Autoren, das Phänomen der Doppelbegabung (z.B. E.T.A. ←21 | 22→Hoffmann, H. Berlioz, F. Nietzsche, R. Wagner) sowie Schriftsteller als Musikkritiker (E.T.A. Hoffmann, Stendhal, G.B. Shaw, E. Pound).
In der neueren und neuesten Forschung gehen wichtige Impulse von Publikationen aus, die dem Verhältnis der Schönen Künste in ihrer ganzen Vielfalt gewidmet sind, allen voran Literatur und die anderen Künste (2014),10 eine Studie, die wichtige Texte der Neuzeit in den Blick nimmt. Ein analoges Profil hatte bereits Die Künste im Gespräch: Zum Verhältnis von Kunst, Musik, Literatur und Film (2007)11 sowie Kunst und Musik in der Literatur. Ästhetische Wechselbeziehungen in der österreichischen Literatur der Gegenwart (2005).12 Die neueste Untersuchung von Rang ist De Gruyters Handbuch Literatur & Musik aus der Reihe „Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie 2“ von 2016.13 Auch wenn die Überschreitung eines gattungs- oder medienspezifisch begrenzten Kunstverständnisses längst Teil ästhetischer Praxis geworden ist, so dominieren in dem Forschungsfeld einfluss- und wirkungsgeschichtliche Modelle. Demgegenüber setzt sich der Band eine gegenständliche und methodische Erweiterung literaturwissenschaftlicher Phänomene und Fragestellungen zum Ziel: eine „umfassend angelegte Bestandsaufnahme der Geschichte und Systematik der Beziehungen zwischen Literatur und Musik“, die Rekonstruktion und Erarbeitung eines historischen Apparates sowie neuer literaturwissenschaftlicher und musikwissenschaftlicher Modelle und Herangehensweisen.14 Der Schwerpunkt ist ein philologischer, d.h. die am Musikalischen geschulte Analyse und Interpretation literarischer Texte wird einer ‚Literarisierung‘ von Musik vorgezogen. Dies setzt keine gleichberechtigt komplementäre Sicht von Literatur- und Musikwissenschaft voraus.15 Der analytische, historische Teil dieser umfangreichen Publikation gibt in Spezialstudien einen weitgefächerten Überblick über die wichtigeren Stationen in der Geschichte des Forschungsfeldes – angefangen von der Antiken Tragödie bis hin zum Jazz, Rock, Pop und den neuesten ←22 | 23→Phänomenen der ‚Kombination‘ von Literatur und Musik, wie sie im Rap und im experimentellen Musiktheater der Gegenwart ihre Realisierung findet. Die eigentliche Leistung des Bandes liegt aber im Bereich der Systematik.16 Er versammelt die bisherigen Erkenntnisse mit Fokus auf die letzten zwei Jahrzehnte. Zum ersten Mal findet hier eine kritische Auseinandersetzung mit der von Steven Paul Scher entwickelten und bis dato geltenden Systematik statt. Die Kritik bezieht sich vordergründig auf Schers zu eng gefasste, weitgehend mit Vokalmusik gleichgesetzte Kategorie ‚Literatur und Musik‘.17 Das Handbuch aktualisiert das terminologische Instrumentarium im Sinne der (komparatistischen) Intermedialitätsforschung, der sich die Interart Studies in den letzten 20 Jahren immer mehr angeglichen haben.18 Im Licht dieser Disziplin werden Literatur und Musik als Medien begriffen, die ineinander ‚übersetzt‘ werden können: Literatur in Musik und Musik in Literatur, die folglich auch nur im Vergleich zu erschließen sind. Dieser Prozess wird mit Begriffen des (Medien)wechsels, der Transposition, Transformation bzw. Referenz beschrieben. An die Stelle des, aus Sicht des Handbuchs, problematischen Begriffs des ‚Wechsels‘ wird der Terminus der ‚Medientransformation‘ vorgeschlagen, denn bei musik-literarischer Intermedialität „geht es nicht um den Wechsel eines medienunabhängigen Etwas von einem Medium ins andere, sondern um die doppelte Transformation medienspezifischer Eigenschaften und Verfahren.“19 In Bezug auf eine Systematik der Beziehungen von Literatur und Musik unterscheidet das Handbuch grundsätzlich zwischen der ‚Kombination‘ von Literatur und Musik und ‚intermedialen Bezügen‘ zwischen Literatur und Musik. Hierfür lassen sich Subtypen unterscheiden: Transfer eines literarischen Inhalts bzw. Verfahrens in Musik oder – bei Bezugnahme von Literatur auf Musik – Bezüge im Modus des ‚telling‘ und ‚showing‘. Im Falle des ersteren sind Beschreibungen von Musik und Musikwerken gemeint, ‚showing‘ gilt dagegen als Bezeichnung für literarische Phänomene, die literarische Sprache musikalisieren und zwar mittels der Evozierung (z.B. Metapher der Stimmung, der Harmonie) oder der Simulierung (Versuche einer Mimesis an Musik: Klangähnlichkeit, musikalische Formen wie Fugen, Sonatensätze).20 Die Grenzen zwischen den vorgeschlagenen Kategorien ←23 | 24→sind unscharf, was zwar als Schwäche der obigen Systematiken vermerkt werden kann, den Gewinn des Ansatzes einer Medientransformation aber nicht grundsätzlich schmälert.21
Die analoge Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Literatur und Musik in Polen reicht mit der kanonischen Publikation Pogranicza i korespondencje sztuk. Z dziejów form artystycznych w literaturze polskiej (1980) [Randgebiete und Korrespondenz der Künste. Aus der Geschichte künstlerischer Formen in der polnischen Literatur] ebenfalls in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Die Studie versammelt namhafte Forscher auf dem Gebiet22 und bietet einen historischen Überblick über frühere theoretische Ansätze (Józef Opalski, Michał Głowiński)23 sowie eine Reihe Spezialstudien u.a. zum Thema Gesamtkunstwerk im Licht der Semiotik (Alicja Helman) oder zur Frage der Musikalität bzw. Musikalisierung des literarischen Werks (Ewa Wiegandt). Neuere wichtige Publikationen verdanken sich Andrzej Hejmej24 sowie dem Germanisten Lech Kolago.25
←24 | 25→Literaturverzeichnis
Bernstorff, Wiebke von/Tholen, Toni/Moenninghoff, Burkhard (Hrsg.): Literatur und die anderen Künste. Universität Hildesheim 2014.
Caduff, Corina/Gebhardt Fink, Sabine/Keller, Florian/Schmidt, Steffen: Die Künste im Gespräch: Zum Verhältnis von Kunst, Musik, Literatur und Film. Wilhelm Fink: München 2007.
Cieślikowska, Teresa/Sławiński, Janusz (Hrsg.): Pogranicza i korespondencje sztuk. Z dziejów form artystycznych w literaturze polskiej. Ossolineum: Wrocław 1980.
Gess, Nicola/Honold, Alexander (Hrsg.): Handbuch Literatur & Musik. (Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie 2). De Gruyter: Berlin et al. 2016.
Gess, Nicola/Honold, Alexander: „Einleitung.“ In: Handbuch Literatur & Musik. (Handbücher zur kulturwissenschaftlichen Philologie 2). De Gruyter: Berlin et al. 2016, S. 1–14.
Gier, Albert/Gruber, Gerold W. (Hrsg.): Musik und Literatur. Komparatistische Studien zur Strukturverwandtschaft. Peter Lang: Frankfurt a.M. 1997.
Hejmej, Andrzej: Music in Literature. Perspectives of Interdisciplinary Comparative Literature. Übersetzt von Lindsay Davidson. (Polish Studies – Transdisciplinary Perspectives). Peter Lang: Frankfurt a.M. et al. 2014.
Hejmej, Andrzej: Muzyczność dzieła literackiego. Funna: Wrocław 2001.
Hejmej, Andrzej: Muzyka w literaturze. Perspektywy komparatystyki interdyscyplinarnej. (Horyzonty nowoczesności). Universitas: Kraków 2008.
Kolago, Lech: Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff als Komponistin. Zum Wort-Ton-Verhältnis in ihrem lyrisch-musikalischen Werk. Peter Lang: Frankfurt a.M. 2013.
Kolago, Lech: Musikalische Formen und Strukturparallelen in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Müller-Speiser: Anif/Salzburg 1997.
Kolleritsch, Otto (Hrsg.): Zum Verhältnis von zeitgenössischer Musik und zeitgenössischer Dichtung. Universal Edition: Wien et al. 1988.
Kopřiva, Roman/Kovář, Jaroslav (Hrsg.): Kunst und Musik in der Literatur. Ästhetische Wechselbeziehungen in der österreichischen Literatur der Gegenwart. Praesens: Wien 2005.
Rajewsky, Irina O.: Intermedialität. Francke: Tübingen et al. 2002.
Scher, Steven Paul: „Einleitung. Literatur und Musik – Entwicklung und Stand der Forschung.“ In: Scher, Steven Paul (Hrsg.): Literatur und Musik. Handbuch zur Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebietes. E. Schmidt: Berlin 1984.
←25 | 26→Valk, Thorsten: Literarische Musikästhetik. Eine Diskursgeschichte von 1800–1950. Vittorio Klostermann: Frankfurt a.M. 2008.
Vandegrift Eldridge, Hannah: Gutachten. In: Monatshefte 100.2, 2018, S. 260–262.
Walzel, Oskar: Die wechselseitige Erhellung der Künste. Ein Beitrag zur Würdigung kunstgeschichtlicher Begriffe. Reuter & Reichhard: Berlin 1917.
Weisstein, Ulrich: „Die wechselseitige Erhellung von Literatur und Musik: Ein Arbeitsgebiet der Komparatistik?“ In: Scher, Steven Paul (Hrsg.): Literatur und Musik. Handbuch zur Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebietes. E. Schmidt: Berlin 1984, S. 40–60.
Ziethen, Rahel: „‚Das Lied der Schwermuth‘ Oder. Ist es ‚schlimm‘ nicht über die Sprache nachzudenken? Zur Aktualität der Sprachkritik Friedrich Nietzsches.“ In: Bernstorff, Wiebke von/Tholen, Toni/Moenninghoff, Burkhard (Hrsg.): Literatur und die anderen Künste. Universität Hildesheim 2014, S. 108–141.
1 Zit. nach: Scher, Steven Paul: „Einleitung. Literatur und Musik – Entwicklung und Stand der Forschung.“ In: Scher, Steven Paul (Hrsg.): Literatur und Musik. Handbuch zur Theorie und Praxis eines komparatistischen Grenzgebietes. E. Schmidt: Berlin 1984, S. 9–25, S. 20. Vgl. zudem: Brown, Calvin S.: „Theoretische Grundlagen zum Studium der Wechselverhältnisse zwischen Literatur und Musik.“ In: Scher, S. 28–39; Weisstein, Ulrich: „Die wechselseitige Erhellung von Literatur und Musik: Ein Arbeitsgebiet der Komparatistik?“ In: Scher, S. 40–60.
2 Sprach(ursprungs)theorien von J. J. Rousseau, F. Nietzsche und J. Kristeva, nach denen der musikalische Ton im Verlauf der Sprachbildung verdrängt und supplementiert wird. Vgl. etwa Ziethen, Rahel: „‚Das Lied der Schwermuth‘ Oder. Ist es ‚schlimm‘ nicht über die Sprache nachzudenken? Zur Aktualität der Sprachkritik Friedrich Nietzsches.“ In: Bernstorff, Wiebke von/Tholen, Toni/Moenninghoff, Burkhard (Hrsg.): Literatur und die anderen Künste. Universität Hildesheim 2014, S. 108–141.
3 In den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wird Musik als poetologischer Reflexionsraum genutzt. Alfred Döblin, Heimito von Doderer, Hans Henny Jahnn reflektieren musikalische Strukturen im Hinblick auf die eigenen schriftstellerischen Verfahren. Die Musikbeschreibung und Darstellung von Musikerfiguren steht eher im Hintergrund.
4 Scher, S. 16.
5 Walzel, Oskar: Die wechselseitige Erhellung der Künste. Ein Beitrag zur Würdigung kunstgeschichtlicher Begriffe. Verlag von Reuter & Reichhard: Berlin 1917. Die skeptische Linie in der Erforschung der Wechselverhältnisse zwischen den Künsten mit Hinweisen auf potenzielle Gefahren aufgrund methodologischer Defizite repräsentiert René Welleks The Parallelism between Literature and the Arts von 1942.
6 Scher, S. 10.
7 Vgl. hierfür etwa Kolleritsch, Otto (Hrsg.): Zum Verhältnis von zeitgenössischer Musik und zeitgenössischer Dichtung. Universal Edition: Wien et al. 1988.
8 Ebd., S. 12
9 Vgl. Kolago, Lech: Musikalische Formen und Strukturparallelen in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Müller-Speiser: Anif/Salzburg 1997; Gier, Albert/Gruber, Gerold W. (Hrsg.): Musik und Literatur. Komparatistische Studien zur Strukturverwandtschaft. Peter Lang: Frankfurt a.M. 1997; Valk, Thorsten: Literarische Musikästhetik. Eine Diskursgeschichte von 1800–1950. Vittorio Klostermann: Frankfurt a.M. 2008.
10 Bernstorff/Tholen/Moenninghoff.
Details
- Seiten
- 326
- Erscheinungsjahr
- 2020
- ISBN (PDF)
- 9783631808566
- ISBN (ePUB)
- 9783631808573
- ISBN (MOBI)
- 9783631808580
- ISBN (Hardcover)
- 9783631792445
- DOI
- 10.3726/b16507
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2020 (Januar)
- Schlagworte
- Literaturwissenschaft Interdisziplinarität Intermedialität Poetik Musikliterarische Wechselverhältnisse Musik-Zitat
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 326 S., 6 s/w Abb.