Die «Parzival»-Handschrift L (Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 6)
Entstehungsprozess, Sammelkonzept und textgeschichtliche Stellung
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Danksagung
- Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- TEIL I: ENTSTEHUNGSPROZESS UND SAMMELKONZEPT VON COD. GERM. 6
- 1 Einleitung
- 1.1 Kurzbeschreibung der Handschrift
- 1.2 Forschungsbericht
- 1.3 Zielsetzung und Methodik
- 1.4 Tintenanalyse
- 2 Nähere Angaben zu Cod. germ. 6
- 2.1 Kodikologie
- 2.1.1 Einband
- 2.1.2 Lagen
- 2.1.3 Papier
- 2.1.4 Bleiweiß
- 2.2 Entstehungsumstände
- 2.2.1 Kolophone
- 2.2.2 Der Schreiber
- 2.2.3 Schreibsprache
- 2.2.4 Entstehungszeit
- 2.2.5 Entstehungsort
- 2.3 Manuskriptgeschichte
- 2.3.1 Provenienz
- 2.3.2 Benutzerspuren
- 3 Entstehungsprozess von Cod. germ. 6
- 3.1 Kodikologische Untersuchung
- 3.2 Ergebnisse der Tintenanalyse
- 3.2.1 Schwarze Tinte
- 3.2.2 Rote Tinte
- 3.3 Ergebnisse der Kombination beider Methoden
- 4 Sammelkonzept
- 4.1 Die zwölf Texte
- 4.1.1 König Artus’ Horn [Dis iſt frauw triſterat horn von Saphoien]
- 4.1.2 Luneten Mantel [Laneth]
- 4.1.3 Parzival [Hie hebet an das buͯch von Gahmuͯret der waz parcifals vatter]
- 4.1.4 Kurztext zu Artus [ohne Titel]
- 4.1.5 Wigalois [Her wigalois buͯch]
- 4.1.6 Sultansbrief Abul Nasr [Von dem Soldane]
- 4.1.7 Sultansbrief Almansor [Von dem Soldane]
- 4.1.8 Der König im Bad [Der konig in dem bade]
- 4.1.9 Personenlisten Krönung Friedrich III. [Friderich]
- 4.1.10 Textkonglomerat Johanna von Orléans [ohne Titel]
- 4.1.11 Friedensvertrag Lüttich [ohne Titel]
- 4.1.12 Notabile [Notabile]
- 4.2 Berührungspunkte innerhalb der Texteinheiten
- 4.2.1 Texteinheit I (König Artus’ Horn und Luneten Mantel)
- 4.2.2 Texteinheit V (Sultansbriefe und Der König im Bad)
- 4.2.3 Texteinheit VII (Lage 25)
- 4.3 Berührungspunkte zwischen den Texten
- 4.3.1 Parzival und eine Hornprobe
- 4.3.2 Historisierung des Parzival
- 4.3.3 Parzival und Wigalois
- 4.3.4 Priester Johannes und der Gral
- 4.3.5 Der Name Parzival
- 4.3.6 Einzugsordnung
- 4.3.7 Lunete
- 4.3.8 Speyer
- 4.3.9 Orient
- 4.3.10 Windeck-Handschrift V2
- 4.3.11 König Artus
- 4.3.12 Zeitgenössische Texte
- 4.3.13 Herrscherfiguren
- 5 Fazit zu Teil I
- TEIL II: TEXTGESCHICHTLICHE STELLUNG DER PARZIVAL-HANDSCHRIFT L
- 6 Einleitung
- 6.1 Forschungsüberblick zur Parzival-Überlieferung
- 6.2 Forschungsstand und Desiderate zu Handschrift L
- 6.2.1 Verwandtschaft mit Handschrift M
- 6.2.2 Fragmente
- 6.2.3 Kontamination
- 6.2.4 Eigenprofil von Handschrift L
- 6.3 Materialbasis
- 6.4 Methode
- 6.4.1 Theoretische Grundlage
- 6.4.2 Beurteilung von Übereinstimmungen
- 6.4.2.1 Iterierende Übereinstimmungen
- 6.4.2.2 Auffällige Übereinstimmungen
- 6.4.2.3 Beweisende Übereinstimmungen
- 6.4.3 Umgang mit Zweifelsfällen
- 6.5 Richtlinien zur Wiedergabe von Belegstellen
- 7 Kontamination in der Parzival-Überlieferung
- 7.1 Forschungsstand zur Kontamination
- 7.2 Kontaminierte Parzival-Handschriften
- 7.2.1 Unmittelbar kontaminierte Handschriften
- 7.2.1.1 Handschrift O (letztes Viertel 13. Jh.)
- 7.2.1.2 Handschrift T (letztes Viertel 13. Jh.)
- 7.2.1.3 Handschrift U (erstes Viertel 14. Jh.)
- 7.2.1.4 Handschrift V (1331–1336)
- 7.2.2 Kontaminierte Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts
- 7.2.2.1 Handschrift Z (erstes Viertel 14. Jh.)
- 7.2.2.2 Handschrift M (1435–1440)
- 7.2.2.3 Handschrift m (1440–1445)
- 7.2.2.4 Handschrift L (1451)
- 7.2.2.5 Handschrift Q (drittes Viertel 15. Jh.) und Handschrift R (1467)
- 7.2.2.6 Druck W (1477)
- 7.3 Zwischenfazit
- 8 Die Parzival-Handschriften L und M
- 8.1 Kurzbeschreibung der Schweriner Handschrift ohne Signatur
- 8.2 Gegenüberstellung von L und M
- 8.2.1 Textbestand
- 8.2.2 Textfolge
- 8.2.3 Textformulierung
- 8.2.4 Textgliederung
- 8.3 Zwischenfazit
- 8.4 Handschrift O und *LM
- 8.4.1 Textformulierung
- 8.4.2 Textgliederung
- 8.5 Überlieferungsallianz von Parzival und Wigalois
- 8.5.1 Die Wigalois-Handschriften N und l
- 8.5.2 N und l in den Wigalois-Ausgaben
- 8.5.3 Gruppierung der Wigalois-Handschriften
- 8.5.4 Gegenüberstellung der Wigalois-Handschriften N und l
- 8.5.4.1 Handschrift N
- 8.5.4.2 Handschrift l
- 8.5.4.3 Entstehungsprozess der beiden Codices
- 8.6 Zwischenfazit
- 9 Fragmente
- 9.1 Forschungsüberblick
- 9.2 Die mutmaßlichen *LM-Fragmente
- 9.2.1 Fragment 18
- 9.2.2 Fragment 19
- 9.2.3 Fragment 22
- 9.2.4 Fragment 23
- 9.2.5 Fragment 24
- 9.2.6 Fragment 28
- 9.2.7 Fragment 33
- 9.2.8 Fragment 39
- 9.2.8.1 Forschungsstand
- 9.2.8.2 Textgeschichtliche Zuordnung der Teile
- 9.2.8.3 Korrekturen
- 9.2.9 Fragment 43
- 9.2.10 Fragment 45
- 9.2.11 Fragment 47
- 9.2.12 Fragment 51
- 9.2.13 Fragment 61
- 9.3 Zwischenfazit
- 10 Kontamination in Handschrift L
- 10.1 Kontamination von L mit *(O)QR
- 10.1.1 L und O Q R
- 10.1.2 *(O)QRLVW: Die gemeinsame Vorlage von L V W
- 10.2 Kontamination von L mit *T
- 10.2.1 Forschungsstand
- 10.2.2 Untersuchung
- 10.2.2.1 Textbestand
- 10.2.2.2 Textfolge
- 10.2.2.3 Textformulierung
- 10.2.3 Datierung der Kontamination von L mit *T
- 10.2.4 *T-Vorlage von L
- 10.3 Kontamination von L mit *m
- 11 Eigenprofil von Handschrift L
- 11.1 Textbestand
- 11.1.1 Plusverse
- 11.1.2 Minusverse
- 11.2 Textfolge
- 11.3 Textformulierung
- 11.4 Textgliederung
- 11.4.1 Initialen
- 11.4.2 Paragraphenzeichen
- 12 Fazit zu Teil II
- 13 Gesamtfazit
- 14 Anhang
- 14.1 Teilabschrift von Cod. germ. 6 aus dem 19. Jh.
- 14.2 Wasserzeichen in Cod. germ. 6
- 14.3 Messwerte der Tintenanalyse mit Mikroröntgenfluoreszenzanalyse (µ-RFA)
- 14.4 Überlieferungslücken ab 30 Versen in Folge in den vollständigen Parzival-Handschriften
- 14.5 Fassungszugehörigkeit der Handschriften
- 14.6 Fragmentverzeichnis
- 14.7 Lesartenkonstellationen
- 14.8 Einzellesarten in Handschrift L
- 14.9 Vergleichende Gegenüberstellung der Paragraphenzeichen in Handschrift L
- 15 Bibliographie
- 15.1 Quellen
- 15.2 Forschung
- 15.3 Hilfsmittel
- 15.4 Systematisch benutzte Websites
- 16 Siglen und Signaturen der Überlieferungsträger des Parzival
- 16.1 Handschriften und Drucke
- 16.2 Fragmente
- Reihenübersicht
Einführung
Mit 16 vollständig erhaltenen Handschriften, einem Druck aus dem Jahre 1477 und 72 Fragmenten ist der Parzival der am häufigsten tradierte höfische Versroman in deutscher Sprache.1 In neun Codices wird er alleine überliefert, in den sieben anderen tritt er im Überlieferungsverbund mit weiteren Texten auf. Zumeist wird der Parzival mit anderen Werken Wolframs von Eschenbach oder mit nicht auf ihn zurückgehenden Fortsetzungen des Artusromans kombiniert.2 Anders verhält es sich bei Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 6, einer 614 Seiten umfassenden Papierhandschrift, die um 1450, wahrscheinlich in Speyer, entstand. Der Codex weist neben dem Parzival Wolframs von Eschenbach (Sigle L) mit dem Wigalois Wirnts von Grafenberg (Sigle N) einen weiteren häufig tradierten mittelhochdeutschen Artusroman auf. Die beiden Texte nehmen in Cod. germ. 6 circa 90 Prozent der Seiten ein. Hinzu kommen drei weitere literarische Texte: die Meisterlieder König Artus’ Horn und Luneten Mantel sowie die Reimpaardichtung Der König im Bad. Die verbleibenden sieben Texte in Cod. germ. 6 gehören einem völlig anderen Typus an, denn sie sind als (pseudo-)historiographisch einzustufen. So tradiert die Handschrift zwei Sultansbriefe; einen kurzen Abschnitt zu König Artus, der einer Papst-Kaiser-Chronik entnommen wurde; verschiedene Texte zu ←17 | 18→Johanna von Orléans; Artikel, entnommen aus einem in Lüttich entstandenen Friedensvertrag, und eine kurze Nachricht über eine außergewöhnliche Geburt in Straßburg, die in der Handschrift den Titel Notabile trägt.
Bei der Textsammlung in Cod. germ. 6 ist nicht nur die eher ungewöhnliche Textkombination hervorzuheben, sondern auch die besonderen Entstehungsumstände der Handschrift: Im Mittelalter wurde die Anfertigung einer Handschrift für gewöhnlich in Auftrag gegeben. In einem Skriptorium wurde das Manuskript anschließend den Wünschen des bezahlenden Auftraggebers entsprechend erstellt.3 Cod. germ. 6 hingegen wurde von einem Schreiber namens Jordan für den Eigengebrauch angefertigt, was vor dem geschilderten Hintergrund eher ungewöhnlich ist.
Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, Cod. germ. 6 hauptsächlich in Bezug auf drei Aspekte hin zu untersuchen: (1) den Entstehungsprozess und (2) das Sammelkonzept des Codex sowie (3) das textgeschichtliche Profil der Parzival-Handschrift L. Hierzu gliedert sich die Arbeit auf Grundlage der angewandten Methoden in zwei Teile.
1 Bumke gab 2004 an, dass der Parzival nach dem Willehalm Wolframs, welcher über zwölf mehr oder weniger vollständige Handschriften und über 90 Fragmente bzw. Exzerpte verfügt, der am häufigsten überlieferte mittelhochdeutsche Versroman ist. Vgl. Bumke, Wolfram (2004), S. 390. Bumkes Angabe zur Anzahl der erhaltenen Textzeugen des Willehalm ist nicht mehr aktuell – nicht zuletzt, weil in der Zwischenzeit die kodikologische Zusammengehörigkeit einiger Willehalm-Fragmente nachgewiesen werden konnte. Vgl. Klein, Verzeichnis (2011), S. 973, Fußnote *. Die Anzahl der bekannten Textzeugen des Willehalm beläuft sich gemäß der Übersicht mit dem Titel Wolfram von Eschenbach: ‘Willehalm’ im Handschriftencensus mit zwölf vollständigen Handschriften und 67 Fragmenten auf 79 (www.handschriftencensus.de/werke/440, letzter Zugriff am 31.08.2020). Bei den genannten Zahlen sind die Willehalm-Exzerpte in der Weltchronik Heinrichs von München (Fragmente 65, 66, 67, 70) und im Arabel-Teil der Handschrift L (Fragment 69) nicht berücksichtigt worden. Doch auch wenn man die vier Exzerpte zu den 79 erhaltenen Handschriften und Fragmenten des Willehalm zählt, so weist der Parzival immer noch sechs Textzeugen mehr als der Willehalm auf.
2 Vgl. Bumke, Wolfram (2004), S. 252.
3 Vgl. den Artikel mit dem Titel Skriptorium – Buchproduktion im Mittelalter (http://digi.ub.uni-heidelberg.de/de/bpd/skriptorium.html, letzter Zugriff am 29.01.2020).
1 Einleitung
1.1 Kurzbeschreibung der Handschrift
Im Folgenden werden die wichtigsten kodikologischen und paläographischen Daten zu Cod. germ. 6 in tabellarischer Form dargestellt.1 Detailliertere Informationen zu verschiedenen Eigenschaften der Handschrift werden in den 3.2 gegeben.
Signatur |
Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek, Cod. germ. 62 |
|
Beschreibstoff |
Papier |
zeigt fünf verschiedene Wasserzeichen |
Schreibstoffe |
schwarze Tinte |
mindestens elf Eisengallustinten mit unterschiedlicher Zusammensetzung |
rote Tinte |
reiner Zinnober und mindestens drei Zusammensetzungen von mit Mennige gestrecktem Zinnober |
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Bleiweiß |
Hilfsmittel zur Ausbesserung ungenau geratener Buchstaben und Lombarden |
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Blattzahl |
307; Paginierung vermutlich von einer späteren Hand (um 1600)3 |
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Blattformat |
29 x 21 cm |
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Entstehungsort |
vermutlich Speyer |
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Entstehungszeit |
circa 1449–1452 |
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Wasserzeichen |
||
Lagen |
Cod. germ. 6 setzt sich aus 25 Lagen zusammen: (VI+1)13 + 13 VI169 + VII183 + 7 VI267 + VII281 + VI293 + (VI+2)307 Auf der jeweils letzten Seite der Lagen 2–23 befindet sich an der Blattunterseite in der Nähe des Falzes eine Reklamante. |
|
Schriftraum |
21–22 x 15–18 cm |
|
Spaltenzahl |
24 |
|
Zeilenzahl |
25–36 Zeilen pro Spalte; Verse abgesetzt |
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Schrift |
oberrheinische Bastarda5 |
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Schreiber |
ein Schreiber namens Jordan |
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Schreibsprache |
Rheinfränkisch |
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Überschriften |
S. 2, 4, 8, 56, 367, 560, 567, 569, 576, 6126 |
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Rubrizierung |
Überschriften, Lombarden (vorwiegend einzeilig), Paragraphenzeichen und Zeilenfüllsel sind rubriziert, ebenso Anfangsbuchstaben von Versen, Eigennamen und französischen Wörtern.7 |
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Einband |
Seit einer Restauration von 1967 verfügt die Handschrift über einen modernen Einband. Zuvor wurde sie mit einem mit Streicheisenlinien und Stempeln versehenen Blinddruckeinband umhüllt.8 |
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Makulatur |
Bis zur Restauration von Cod. germ. 6 hafteten zwei Spiegelblätter aus Pergament an den inneren Einbanddeckeln. Diese waren ursprünglich Teile einer Thora-Rolle für den Gebrauch in einer Synagoge und wurden der Handschrift im Zuge der Restauration als fliegendes Vor- bzw. Nachsatzblatt eingebunden. Zudem wurden zur Verstärkung der Innenseiten acht Pergamentstreifen auf die Einbanddeckel geklebt. Diese stammen wahrscheinlich aus einer in Latein verfassten liturgischen Handschrift. |
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Kolophone |
S. 365 (Ende Parzival) und 560 (Ende Wigalois) |
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Marginalien |
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Reiter |
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Provenienz |
Die Handschrift wurde Ende des 16. Jahrhunderts in Speyer verkauft, 1682 befand sie sich bereits im Besitz der Stadtbibliothek Hamburg. |
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Inhalt13 |
1 |
bei Fertigstellung des Codex unbeschrieben |
2a–4a |
Meisterlied König Artus’ Horn [RSM 1Wolfr/2/2b] |
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4a–6b |
Meisterlied Luneten Mantel [RSM 1Regb/1/527b] |
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7 |
leer |
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8a–365a |
Wolfram von Eschenbach: Parzival [L] |
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365a |
pseudohistoriographischer Kurztext zu König Artus (Kurztext zu Artus) |
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366 |
leer |
|
367a–560a |
Wirnt von Grafenberg: Wigalois [N]14 |
|
560a–567a |
Details
- Seiten
- 402
- Erscheinungsjahr
- 2022
- ISBN (PDF)
- 9783631841655
- ISBN (ePUB)
- 9783631841662
- ISBN (Hardcover)
- 9783631778401
- DOI
- 10.3726/b17835
- Open Access
- CC-BY-NC-ND
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2022 (August)
- Schlagworte
- Manuskripte Kodikologie Tintenanalyse Überlieferung Kontamination Speyer Fragmente Wigalois Sammelhandschrift Philologie
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2022. 402 S., 7 s/w Abb., 24 Tab.