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Fürsprache: Subalterne Literatur seit der Volksaufklärung.

Zur Einleitung

von Annika Hildebrandt (Autor:in) Roman Widder (Autor:in)
15 Seiten
Open Access
Journal: Zeitschrift für Germanistik Band 34 Ausgabe 1 Jahr 2024 pp. 7 - 21

Zusammenfassung

Das Problem der Fürsprache gehört zu den ubiquitären Themen der politischen Gegenwart: Wer für andere spricht, droht diesen die Stimme zu nehmen. In Literatur, Kunst und Öffentlichkeit zeigt sich eine erhöhte Sensibilität für die Gefahren solcher Aneignung und Invisibilisierung der Stimme des Anderen. Gerade marginalisierte Gruppen sollen, wenn möglich, für sich selbst sprechen; die Legitimität von Fürsprache dagegen wird zunehmend in Frage gestellt. Allerdings hat die Kritik der Repräsentation, die im 20. Jahrhundert populär war, in der Auseinandersetzung mit dem Für-Andere-Sprechen auch eine weitere Perspektive eröffnet. Nicht die Kritik von Repräsentation als solche steht dabei im Fokus, sondern die Forderung nach einer „besseren Darstellung der Welt“.

Details

Seiten
15
DOI
10.3726/92165_7
Open Access
CC-BY

Biographische Angaben

Annika Hildebrandt (Autor:in) Roman Widder (Autor:in)

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Titel: Fürsprache: Subalterne Literatur seit der Volksaufklärung.