Das Komma
Zur syntaktisch-graphematischen Klassifikation des Zeichens im Sprach- und Schriftsystem des Deutschen und zur historischen Entwicklung aus formaler und funktionaler Perspektive
Zusammenfassung
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Copyright
- Autorenangaben
- Über das Buch
- Zitierfähigkeit des eBooks
- Vorwort
- Inhalt
- 1. Einführung
- 2. Interpunktion im Sprach- und Schriftsystem des Gegenwartsdeutschen
- 2.1 Interpunktion zwischen orthographischer Norm und systemischer Betrachtung
- 2.1.1 Das Komma im Kontext der orthographischen Norm
- 2.1.2 Interpunktionstheoretische Ansätze zur Beschreibung des Kommas
- 2.2 Funktion(en) und ‚Prinzipien‘ der Kommasetzung im Deutschen
- 2.3 Zwischen Semiotik und Visualisierung – Das Komma im Zusammenspiel von Form und Funktion
- 2.4 Das Komma im Schriftsystem des Deutschen – Eine graph(emat)ische Betrachtung von Interpunktion(szeichen)
- 2.5 Das Komma als Lesezeichen
- 2.6 Zum Prinzipienwandel in der Interpunktion
- 3. Skriptographie – Typographie – Grammatikographie. Außersprachliche Aspekte in der Entwicklung der Interpunktion des Deutschen
- 3.1 Interpunktion im Zeichen der Skriptographie
- 3.2 Interpunktion im Zeichen der Typographie
- 3.3 Interpunktion im Zeichen der metasprachlichen Auseinandersetzung, Grammatikographie und Kodifizierung
- 4. Zum Auftakt des Kommas: Graph(emat)ischer Wandel und Wechsel im frühen Neuhochdeutschen
- 5. Zum ausdrucksseitigen Zeichenwandel des Kommas und zu seinen Vorläufern – Das Komma als relationales Zeichen
- 6. Funktionaler Wandel des Kommas im Deutschen
- 6.1 Zur Problematik des Satzbegriffs im Zusammenspiel mit historischer Interpunktion
- 6.2 Zur Rolle der Syntax im Kontext der historischen Interpunktion
- 6.3 Zur Grammatikalisierung (?) des Kommas
- 7. Zur Funktion des Punktes in mittelhochdeutschen Prosatexten
- 7.1 Vorannahmen und Konzeption der empirischen Untersuchung
- 7.2 Graph(emat)ische Realisierung der Interpunktionszeichen im Mittelhochdeutschen
- 7.2.1 Der Punkt im KMhdGr
- 7.2.2 Die Virgel im KMhdGr
- 7.3 Zur (Binnengliederungs-)Funktion des Punktes im Mittelhochdeutschen
- 7.3.1 Beobachtungen und Ergebnisse der explorativen Untersuchung
- 7.3.2 Lexikalische Kategorien
- 7.3.3 ‚Wort- bzw. Kategorienstrecken‘
- 7.3.4 ‚Vor- und Nachfeldinterpunktion‘
- 7.3.5 Satz- und Segmentgrenzen
- 8. Fazit
- 9. Literatur
- 10. Anhang
- Quellenverzeichnis – Korpus der Mittelhochdeutschen Grammatik
- Quellenverzeichnis – Referenzkorpus Frühneuhochdeutsch
- Quellenverzeichnis – GerManC
- Lexikalische Kategorien (Ergänzung zu Kap. 7.3.2)
- Reihenübersicht
Die Interpunktion des Deutschen stellt ein „noch immer […] fachwissenschaftlich und didaktisch eher randständiges Gebiet“ (Olsen/Hochstadt/Colombo-Scheffold 2016, 9) dar; Interpunktionszeichen „fristen auch in der sprach- und literaturwissenschaftlichen Forschung insgesamt bisher eher ein Randdasein“ (Rössler 2016, 273). Aus gegenwartssprachlicher Perspektive wird die Interpunktion in der Forschung häufig im Rahmen orthographischer und normativer Fragestellungen, aber auch sprachsystembezogen mit Blick auf ihre Funktionsteilung mit der Syntax respektive dem Verstehen von Sätzen behandelt. Die diachrone Perspektive, die Erforschung der historischen Entwicklung der Interpunktion, ist bisher hingegen weitgehend auf Einzeluntersuchungen sowie Versuche der Erfassung einer bestimmten, meist prinzipiengeleiteten Systematik und Regelhaftigkeit konzentriert. Erst in jüngster Zeit finden sich korpusgestützte Gesamtdarstellungen, die die Entwicklung des modernen Interpunktionssystems auch aus historischer Perspektive, insbesondere seit dem Frühneuhochdeutschen, betrachten (so z.B. Masalon 2014; Kirchhoff 2017) und neben zeitgenössischen metasprachlichen (präskriptiv-normativen) Aussagen über die Bedeutung und Anwendung der Interpunktion (so Höchli 1981; Rinas 2017a,b) auch die Entwicklung sog. Interpunktions-Usus innerhalb ausgewählter Textsorten in gedruckten Texten in den Blick nehmen. Korpusbasierte Darstellungen auf Basis geschriebener Texte seit den Anfängen der deutschen Schriftlichkeit stellen jedoch weiterhin ein Desiderat der Forschung dar. Ausgehend von ihrer auch in gegenwartssprachlichen Normwerken als Grenz- und/oder Gliederungszeichen (z.B. in den Amtlichen Regeln) beschriebenen Funktion ist hierbei aus diachroner Sicht vor allem interessant, wie sich die sprachlichen Einheiten, die durch Interpunktionszeichen markiert werden, beschreiben lassen und wie sich in diesem Zusammenhang die Herausbildung des sog. syntaktischen Prinzips, also die Funktionalisierung von Interpunktionszeichen als (Teil-)Satzmarker, einordnen lässt.
Innerhalb des Schriftsystems, verstanden als Inventar graphischer Zeichen, ist die Rolle von Interpunktionszeichen nicht eindeutig umrissen: In der Vorstellung eines erweiterten Graphembegriffs können sie den „kleinsten schreibsprachlichen Struktureinheiten, die sich sowohl formal wie auch funktional definieren lassen“ (Gallmann 1985, 10) zugeordnet werden bzw. zählen zu den Graphemen ohne Buchstabenstatus, den sog. „Nichtbuchstabengrapheme[n]“ (Nerius 2007, 108). In diesem Zusammenhang können sie zwischen den beiden Bezugsgrößen ←13 | 14→Orthographie und Graphematik eingeordnet werden. Aus historischer Perspektive ist Interpunktion formal vor allem mit Blick auf den Wandel des Inventars ‚graphischer‘ Marker im Zeichensystem ein interessanter schriftlinguistischer Untersuchungsgegenstand. Funktional ist hier die Frage, welche Einheiten durch Interpunktion (intentional oder auch ‚beiläufig‘, mit Lese-, Pausierungs- oder Sinn-Steuerungsanweisung oder allgemein kommunikativ durch den Schreiber, Setzer oder Autor) ab-/eingegrenzt bzw. strukturiert werden, in Bezug auf eine sich verändernde Syntax und informationsstrukturelle Markierung sprachstufenübergreifend von Bedeutung, da die Art der Gestaltung eines Textes in Form von Äußerungseinheiten oder Sätzen Rückschlüsse auf eine sich verändernde kognitiv-kommunikative Strukturierung zulässt, die sich formal beispielsweise in der Auswahl und Anwendung der Interpunktionszeichen im (Sprach- und) Schriftsystem des Deutschen widerspiegelt.
In der vorliegenden Arbeit steht das Komma – und damit ein Interpunktionszeichen, das sich gegenwartssprachlich gerade durch sein Auftreten als satzbinnengliederndes Zeichen auszeichnet – im Fokus einer schriftlinguistisch-syntaktischen Betrachtung. Einerseits sollen in diesem Zusammenhang theoretische und methodische Probleme einer Klassifizierung als (Satz-)Zeichen betrachtet (Kap. 2, Kap. 5 und Kap. 6) und andererseits auch die diachrone Entwicklung des Zeichens skizziert werden, indem exemplarisch insbesondere funktional die ‚satz‘-binnengliedernde Funktion des Punktes im Mittelhochdeutschen (Kap. 7) und formal die Ablösung der Virgel durch das Komma im frühen Neuhochdeutschen untersucht werden (Kap. 4). So lässt sich der Form- und Funktionszusammenhang des Kommas aus gegenwartssprachlich-synchroner Perspektive zwar anhand normativ festgelegter, weitgehend an syntaktischen Kategorien orientierter Interpunktionsregeln beschreiben; ein Blick in die historische Entwicklung der Interpunktionszeichen sowie in die Schriftgeschichte des Deutschen lädt jedoch zur Re-Evaluation etablierter Kategorien ein, da diese unter Berücksichtigung außersprachlicher Einflüsse (Skriptographie, Typographie, Orthographie) und Schreib- bzw. Druckusus in Handschriften und Drucken jeweils ebenso neu ausgehandelt werden müssen wie die Frage, welche unterschiedlichen Formen (z.B. der Punkt ⟨·⟩ und ⟨.⟩ und später die Virgel ⟨/⟩ als ‚Vorgänger‘ des heutigen Kommas ⟨,⟩) und Funktionen das Zeichen im Laufe der Sprachgeschichte übernehmen konnte (Kap. 3).
Der etymologisch auf das Setzen von Punkten referierende Name ‚Interpunktion‘ selbst bezieht sich hierbei nicht ausschließlich auf den Punkt, sondern wird vielmehr als Sammelbegriff für alle Interpunktionszeichen verwendet und lässt sich entsprechend auch auf die Beschreibung des Kommas übertragen. Es ist davon auszugehen, dass das Inventar der Interpunktionszeichen im Schriftsystem ←14 | 15→nicht statisch ist (vgl. Masalon 2014, 26), was sich auch in der Schwierigkeit ihrer angemessenen Beschreibung und eindeutigen Klassifikation zeigt.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wann das Komma formal als (Satz-)Zeichen überhaupt eindeutig bestimmt werden kann: So kann entweder allein die verkürzte Form der Virgel unterhalb der Grundlinie als klassifikationsrelevant betrachtet werden, oder aber es kann mit Blick auf den Form- und Funktionszusammenhang des Zeichens bereits der (halbhohe oder Grundlinien-)Punkt im Alt- und Mittelhochdeutschen aufgrund seiner Textgliederungsfunktion schriftgeschichtlich als Vor-Form des modernen Kommas zugrunde gelegt werden. Gerade unter Bezugnahme auf dessen Polyfunktionalität in Schriftsystemen mit einem noch nicht weiter ausdifferenzierten Inventar an Interpunktionszeichen wird in der vorliegenden Arbeit dafür argumentiert, bereits den Punkt als Ausgangspunkt für die formale Klassifikation des heutigen Kommas zu betrachten.
Die Problematik der formalen Zeichenbestimmung trifft insofern vor allem auf die funktionale Seite zu, als die Gültigkeit einer sprachstufenübergreifenden schriftlinguistischen Klassifikation, die an der neuhochdeutschen Norm im Zuge einer gesteuerten ‚Grammatikalisierung‘ und gesetzten Funktionalisierung in der Schrift entwickelt wird, in Frage gestellt werden kann (Kap. 6). So orientiert sich die Funktionszuschreibung insbesondere des Kommas in der Gegenwartssprache weitgehend an grammatisch-syntaktischen Kriterien, wobei dem Sprachnutzer grundsätzlich auch stilistische semantisch-pragmatische Freiheiten zugesprochen werden. Inwiefern sich historisch bestimmte Tendenzen im Gebrauch der Zeichensetzung erkennen lassen, die bereits auf eine Entwicklung hin zum modernen Satzbegriff und entsprechenden syntaktischen Regularitäten hindeuten, und sich gegebenenfalls darüber hinaus auch gewisse Muster in der Informationsstruktur und allmählich entstehende Usus als Wegbereiter hin zu einem entstehenden Interpunktionssystem abzeichnen lassen, soll in dieser Arbeit aus verschiedenen Perspektiven erörtert werden. Der Blick sowohl in die Form- als auch in die Funktionsgeschichte des Kommas bzw. der Interpunktionswandel im Allgemeinen kann Rückschlüsse über den theoretischen Status der Interpunktion im Sprach- und Schriftsystem sowie den praktischen Gebrauch von Interpunktionszeichen liefern, indem vor dem Hintergrund der Rezeption und des Produktionsprozesses geschriebener und gedruckter Texte sowie metasprachlicher Interpunktionskonzeptionen Textsegmentierungs- oder Leseerleichterungsfunktionen des Kommas reflektiert und beschreibbar gemacht werden.
In der vorliegenden Arbeit soll das Komma als syntaktisch-graphematisches Zeichen im Sprach- und Schriftsystem des Deutschen klassifiziert werden und ←15 | 16→in diesem Verständnis sowohl formal als auch funktional in seiner diachronen Dynamik beschrieben werden. Beide Schwerpunkte werden im Laufe der Arbeit nicht getrennt voneinander, sondern vielmehr miteinander verschränkt und jeweils rückgekoppelt: So beeinflusst die historische Perspektive das Verständnis von Interpunktionszeichen im geschriebenen Text konzeptionell bis heute und bietet damit nicht nur zentrale Implikationen für eine gegenwartssprachliche Klassifikation des Kommas, sondern gibt auch Aufschluss über die Verortung der Interpunktion des Deutschen in der Orthographie und nicht in der Syntax, obwohl sich gegenwartssprachlich weitgehend eine grammatische, am Satzbegriff orientierte Fundierung mit zum Teil stilistischen Freiheiten im Gebrauch durchgesetzt hat. Umgekehrt stellt eine theoretische Modellierung des Kommas auf der Grundlage sowohl formaler als auch funktionaler Kriterien einen Beschreibungsrahmen zur Erfassung des Wandels und der Variation von Interpunktionszeichen im Sprach- und Schriftsystem bereit, wodurch auch die Berücksichtigung formaler Zeichenvorläufer des Kommas sowie unterschiedlicher inner- und außersprachlicher Einflussgrößen legitimiert werden kann.
Auf der Grundlage dieser Doppelperspektive gliedert sich die vorliegende Arbeit konzeptionell und methodisch in unterschiedlich ausgerichtete, miteinander verbundene Teilkapitel. Der erste, theoretische Teil stellt eine Betrachtung des Kommas aus gegenwartssprachlicher Perspektive dar. So wird es aus normativer Perspektive als Gegenstandsbereich der kodifizierten Orthographie beschrieben; zudem werden verschiedene Funktionsbereiche skizziert und systemlinguistische Beschreibungsansätze vorgestellt, um den Stellenwert des Kommas im Sprach- bzw. Schriftsystem aus verschiedenen Perspektiven klarer konturieren zu können. In diesem Zusammenhang wird es auf der Grundlage des erweiterten Graphembegriffs zunächst innersprachlich als graph(emat)isches Zeichen modelliert. Daran anknüpfend wird in einem zweiten, deskriptiv-empirischen Teil die historische Entwicklung der Interpunktion des Deutschen aus inner- und außersprachlicher Perspektive beschrieben, indem sowohl metasprachliche Reflexionen als auch der Entstehungskontext geschriebener und gedruckter Texte, die jeweils Indizien für die Praxis der Zeichensetzung liefern können, betrachtet werden. Im Hinblick auf den ausdrucks- und inhaltsseitigen Zeichenwandel werden die historischen Konzeptionen zum Komma als ‚kleinstem‘ Gliederungsmarker im Zusammenspiel mit gegenwärtigen Funktionszuschreibungen beschrieben und das Komma wird vor diesem Hintergrund formal wie funktional als relationales Zeichen modelliert (Kap. 5). Um schließlich in diesem Zusammenhang auch der Frage nach einer Grammatikalisierung des Interpunktionszeichens nachzugehen, wird diese Darstellung ergänzt durch zwei empirische Teiluntersuchungen: zur formalen (typographischen) Durchsetzung ←16 | 17→des Kommas in deutschsprachigen Texten im frühen Neuhochdeutschen auf der Basis des GerManC-Korpus sowie zur Funktion des mittelhochdeutschen Punktes als Kommavorläufer am Beispiel der Prosatexte im Korpus der Mittelhochdeutschen Grammatik (KMhdGr), der nicht nur ‚satz‘-schließend, sondern auch bereits einheitenbinnengliedernd auftritt.
2. Interpunktion im Sprach- und Schriftsystem des Gegenwartsdeutschen
In der Forschung wird die Interpunktion des Deutschen häufig im Rahmen orthographischer Fragestellungen behandelt, was sich grundsätzlich vor dem Hintergrund ihrer Normierung und Normierungstradition erklären lässt (vgl. Kap. 3.3). Neben der Laut-Buchstaben-Zuordnung, der Getrennt- und Zusammenschreibung, der Schreibung mit Bindestrich, der Groß- und Kleinschreibung und der Worttrennung am Zeilenende stellt sie den sechsten Teilbereich der in Form der Amtlichen Regeln (2006/2018) kodifizierten deutschen Orthographie dar. Der Norm liegt die Vorstellung einer orthographischen, grammatisch kontrollierten (vgl. Maas 1992, 60) und dadurch mit Hilfe von Regeln beschreibbaren Interpunktion zugrunde. Die Kommasetzung im Allgemeinen bzw. die Regelung zur konkreten Umsetzung im Schriftsprachgebrauch wird allerdings häufig als eines der „schwierigsten Teilgebiete“ mit der höchsten Fehleranfälligkeit (Mentrup 1983, IX; vgl. auch Baudusch 1986, 106; Lindbüchl 2015, 69) der deutschen Orthographie betrachtet. Als historisch gewachsene, d.h. sozial vereinbarte bzw. gesetzte und grundsätzlich veränderbare Größe bilden Interpunktionsregeln in ihrer Gesamtheit ein aus der Sicht des Sprachnutzers nur zum Teil beherrschtes „umfangreiches und schwer überschaubares System“ (Baudusch 1997b, 243) ab.
2.1 Interpunktion zwischen orthographischer Norm und systemischer Betrachtung
Details
- Seiten
- 338
- Erscheinungsjahr
- 2020
- ISBN (PDF)
- 9783631817995
- ISBN (ePUB)
- 9783631818008
- ISBN (MOBI)
- 9783631818015
- ISBN (Hardcover)
- 9783631811146
- DOI
- 10.3726/b16790
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2020 (September)
- Schlagworte
- Interpunktion Korpuslinguistik Grammatikographie Kohärenzmarker Wandel Grammatikalisierung Philologie Sprachgeschichte
- Erschienen
- Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2020. 338 S., 57 s/w Abb., 44 Tab.