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Kulturgutbeschlagnahmen in bewaffneten Konflikten, ihre Rückabwicklung und der deutsch-russische Streit um die so genannte Beutekunst

by Stefan Baufeld (Author)
©2005 Thesis XX, 356 Pages

Summary

Die im Zweiten Weltkrieg und heute geltenden Verbote von Kulturgutbeschlagnahmen in bewaffneten Konflikten werden in dieser Arbeit erörtert. Das ältere Völkerrecht schützte wenige Arten von Kulturgütern unmittelbar; für nicht erfasste Objekte bot es nur mittelbaren Schutz. Das heutige Recht hingegen schützt Kulturgüter fast ausnahmslos; sowohl Staaten als auch Individuen haben Ansprüche auf Restitution beschlagnahmter Kulturgüter. Den sowjetischen Beutekunstbeschlagnahmen stand die Haager Landkriegsordnung grundsätzlich entgegen. Das Recht der Besatzung erlaubte aber Kulturgutbeschlagnahmen, soweit die UdSSR einen Anspruch darauf hatte. Der ergab sich aus kompensatorischer Restitution: sie ließ Beschlagnahmen soweit zu, als die UdSSR im Krieg durch Deutschland Kulturgutverluste erlitt. Aber die Beschlagnahmen überstiegen die sowjetischen Schäden bei weitem. Um heutzutage eine Realisierung der Restitutionen zu erreichen, wäre eine Mediation durch die UNESCO notwendig.

Details

Pages
XX, 356
Publication Year
2005
ISBN (Softcover)
9783631538883
Language
German
Keywords
Restitution Sowjetunion Kulturgut Kriegsbeute Russland Restitution (Kulturpolitik) Deutschland Bewaffneter Konflikt Beutekunst Beschlagnahme
Published
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. XX, 362 S.
Product Safety
Peter Lang Group AG

Biographical notes

Stefan Baufeld (Author)

Der Autor: Stefan Baufeld studierte von 1992 bis 1998 Rechtswissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg. 1998 legte er die Erste und im Jahre 2000 die Zweite juristische Staatsprüfung in Sachsen-Anhalt ab. Seit 2000 war der Autor Wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Dresden und seit 2000 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FernUniversität Hagen.

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