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Frauen, Gender und Translation

Eine annotierte Bibliografie

von Renate von Bardeleben (Autor:in) Sabina Matter-Seibel (Autor:in) Ines E. Veauthier (Autor:in)
©2024 Andere 348 Seiten

Zusammenfassung

Die Bibliografie vermittelt einen Überblick über die Etablierung von Gender in der Translationswissenschaft. Die acht Kapitel, in denen die Entwicklungen eingeordnet und einschlägige Studien annotiert werden, behandeln Themenbereiche wie die sprachliche Verankerung von Genderkonzepten, die Sichtbarkeit von Übersetzerinnen in der Geschichte, inkludierende Bibelübersetzungen, feministische und queere Übersetzungstheorien, politische Dimensionen von gegendertem Übersetzen und die globale Transmigration von Genderkonstruktionen. Vom Anfang der feministischen Translationswissenschaft in den 1980er und 1990er Jahren über ein zunehmendes Engendering bis zur Entstehung einer queeren Translationswissenschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird die Bedeutung von Gender in der Translationswissenschaft erkennbar. Der sprachliche Widerstand gegen Genderfestlegungen und Diskriminierungen hat das Potenzial, hegemoniale Diskurse zu dekonstruieren.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung: Frauen, Gender und Translation
  • 1 Frauen, Gender und Sprache
  • 2 Engendering
  • 3 Frauen, Gender und Translation in der Geschichte
  • 4 Sichtbarkeit von Übersetzerinnen
  • 5 Feministische Übersetzungstheorie
  • 6 Inkludierende Bibelübersetzung
  • 7 Politische Implikationen und aktivistische Interventionen
  • 8 Rezeption genderorientierter Übersetzung und traveling concepts
  • Reihenübersicht

Einleitung: Frauen, Gender und Translation

Der Grundstein zu diesem Band wurde durch das Anreizsystem zur Frauenförderung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gelegt. Der Antrag vom Arbeitsbereich Amerikanistik der englischen Abteilung am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. Renate von Bardeleben wurde im Jahr 2000 bewilligt. Unter dem Titel “Frauen und Übersetzung: Übertragungen aus dem amerikanischen und kanadischen Englisch” wurden zunächst der Bestand recherchiert und eine Datenbank aufgebaut, die die Vielzahl an Artikeln zum Bereich Frauen und Übersetzung zusammentrug, die von den 1980er Jahren bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts veröffentlicht wurden. Bis ins Jahr 2006 wurde das Projekt durch das Anreizsystem zur Frauenförderung unter der damaligen Senatsfrauenbeauftragten Dr. Renate Gahn großzügig unterstützt.

Der Fokus auf Übersetzungen und Sprachmittlungstätigkeiten zwischen den Sprachen Deutsch und nordamerikanischem Englisch ergab sich zum einen aus der wissenschaftlichen Ausrichtung der beteiligten Forscherinnen, zum anderen aus der zunehmenden Bedeutung des amerikanischen Englisch im Bereich der Genderstudien und der feministischen Translationswissenschaft. Die allgemeine Tendenz zu Genderneutralität im Englischen ermöglicht es englischsprachigen Forscher*innen die schwache Gendermarkierung im Englischen meist ohne Schwierigkeiten zu umgehen, während das stark gendermarkierte Deutsche nur mit erheblichen Eingriffen in grammatische Strukturen eine sprachliche Sichtbarmachung von Frauen realisieren kann. Die von nordamerikanischen Translationswissenschaftler*innen geforderte fraueneinbindende Übersetzung ist daher im Deutschen – wie beispielsweise auch in romanischen Sprachen – deutlich schwerer zu realisieren und stößt damit auch auf mehr Widerstand bei Leser*innen1.

Am Anfang des 21. Jahrhunderts war die Beschäftigung mit Gender in der deutschen translationswissenschaftlichen Forschung angekommen und gab der Entwicklung einer feministischen Translationswissenschaft neue Impulse. Bei der Beschäftigung mit der Übersetzung der französischen Philosophinnen zur écriture féminine und den Schriften der kanadischen Übersetzungswissenschaftlerinnen und Übersetzerinnen, allen voran Luise von Flotow, Sherry Simon und Barbara Godard, wurde deutlich, dass die Sichtbarmachung der Leistungen von Übersetzerinnen in der Vergangenheit in Europa eine sehr viel längere Geschichte hat als im nordamerikanischen Raum, und dass andere gesellschaftliche und politische Zwänge eine Rolle spielen. Die Einbindung von Forscherinnen der Karl-Franzens Universität Graz, vor allem Michaela Wolf und Nadja Grbić, und der Universität Lettlands in Riga brachte zusätzlich die österreichische und osteuropäische Perspektive mit ein.

Schnell wurde klar, dass eine reine Sammlung von Schriften nicht ausreichen würde, um gegenseitige Beeinflussungen, aber auch Unterschiede in den europäischen und nordamerikanischen Auffassungen aufzuzeigen. Wir beschlossen, die Flut an Publikationen einzelnen Themenbereichen zuzuordnen, diese jeweils in einem Einleitungsteil einzuführen, der die Entwicklung vom 20. zum 21. Jahrhundert aufzeigt, und die zugeordneten Publikationen zu annotieren. Student*innen und Wissenschaftler*innen soll der Band eine Grundlage an die Hand geben, an der sie sich orientieren können, und weitergehende Forschungsarbeiten anstoßen. Aus universitätsinternen und privaten Gründen wurde das Projekt 2006 nicht beendet, aber die Idee eines Bands, der die Forschung in überschaubare Bereiche einteilt, Einführungen zum Stand der Wissenschaft vermittelt, die Entwicklungen aufzeigt und in deutscher Sprache die Inhalte der einzelnen Aufsätze, Monografien und Sammelbände kurz zusammenfasst, wurde später wieder aufgenommen.

Zu Anfang der Rechercheperiode standen Frauen im engeren Sinn einer binären Geschlechterkonstruktion im Mittelpunkt. In Kapitel 1 wird die sprachliche Sichtbarmachung von Frauen dargelegt, Kapitel 3 arbeitet die Rolle von Frauen in der Übersetzungsgeschichte auf, in Kapitel 4 werden die Leistungen von Übersetzerinnen in der Geschichte dargestellt, Kapitel 5 befasst sich mit der Entwicklung einer feministischen Übersetzungstheorie und Kapitel 6 thematisiert Bibelübersetzungen, die auch Frauen ansprechen. Daher liegt in diesen Kapiteln, die die historische Entwicklung der feministisch geprägten Translationswissenschaft darstellen, der Fokus auf der “Frau”, d.h. auf den Menschen, die sich im weiblichen Spektrum der Diversität verorten.

Erst in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts hat sich – vor allem außerhalb des angloamerikanischen Sprachraums – in der Translationswissenschaft “Gender” als Begriff für alle Geschlechter und sexuellen Ausrichtungen durchgesetzt. Die queere Translationswissenschaft hat sich dabei als zukunftsweisend für die Übersetzungswissenschaft im 21. Jahrhundert herausgebildet. Sie stellt neue Ansätze bereit und gibt Impulse, die ähnlich wegweisend sind wie die feministische Translationswissenschaft in den 1980er und 1990er Jahren. In Kapitel 2 zum Engendering von Texten und Übersetzungen wird diese Ausweitung deutlich. Kapitel 7 zu politischen Implikationen und aktivistischen Interventionen und Kapitel 8 zur Rezeption genderorientierter Übersetzung und traveling concepts verfolgen vor allem die neuen Ansätze der “post-translation studies” (Edwin Genztler, Translation and Rewriting in the Age of Post-Translation Studies 2017), einem Bereich der Translationswissenschaft, der die langfristigen Konsequenzen von Übersetzungsentscheidungen erforscht, und des “transnational turn” (Bracke et al, Translating Feminism 2021) in der Kultur- und Translationswissenschaft, der von den Migrationsbewegungen im 21. Jahrhundert geprägt ist. Eine feministische und queere Translationswissenschaft ist für beide Entwicklungen von entscheidender Bedeutung, denn sie überwindet genderbasierte Machtstrukturen und untersucht Dekolonialisierung und Migration stets im Zusammenhang mit Genderkonstruktionen. Bei der Transmigration von Texten, Ideen und Konzepten und deren Rezeption spielt Übersetzen im Sinne der Umdeutung von Inhalten, der Lokalisierung und Resignifikation in einem anderen gesellschaftlichen und politischen Kontext eine wichtige Rolle. Da Translation eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Sprache und den durch sie ausgedrückten soziopolitischen Konzepten voraussetzt, kann Übersetzen hegemoniale Diskurse entweder zementieren oder sie aufbrechen.

Wir sind uns bewusst, dass die von uns annotierten Beiträge zur Genderdebatte in der Translationswissenschaft überwiegend aus dem nordamerikanischen Sprachraum und aus Deutschland, ergänzt durch einige Beiträge aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen, stammen. In einer Zeit, in der Publikationen, die nicht auf Englisch verfasst sind, kaum noch wissenschaftlich rezipiert werden, und die Translationswissenschaft sich selbstkritisch als Medium der Hegemonie amerikanischer Konzepte bezeichnet (siehe Kap. 7 und 8), kann dieser Fokus hinterfragt werden. Die Schwerpunktsetzung beruht zum einen auf unserem wissenschaftlichen Hintergrund in der angloamerikanischen Übersetzungsforschung und auf den Sprachen, die wir im Team abdecken, zum anderen aber auf der Tatsache, dass fast alle Publikationen der letzten Jahre auf Englisch veröffentlicht wurden, auch wenn sie in anderen Sprach- und Wissenschaftsräumen entstanden sind. Diese Quellen wollen wir für das deutschsprachige Lesepublikum zugänglich machen und die Querverbindungen zwischen den verschiedenen Übersetzungstraditionen aufzeigen.

Die meisten Untersuchungen zu gendergerechten Übersetzungsstrategien beziehen sich, wie in diesem Band sichtbar wird, auf fiktionale Texte. In der Zukunft sollte der Einfluss der Paratexte auf die gegenderte Kanonisierung von literarischen Texten stärker beachtet werden. Außerdem ist es aus unserer Sicht für die zukünftige Entwicklung einer feministischen und queeren Translationswissenschaft wesentlich, diese Ansätze auf die große Menge der nicht-fiktionalen Texte auszuweiten, die tagtäglich übersetzt werden. Diese Texte, die von allen Menschen gelesen und rezipiert werden, haben ein besonders großes Potenzial, einen bleibenden Einfluss auf das Genderbewusstsein der Allgemeinheit auszuüben. Vor allem in Bezug auf Fachtexte ist Eile geboten, denn die zunehmend maschinelle Übersetzung dieser Textarten ist dem Anliegen der Genderinklusivität nicht förderlich.

Wir danken allen, die zu verschiedenen Zeiten an dem Entstehungsprozess des Bands beteiligt waren, vor allem Elvira Lehn, Simone Nelles, Corinna Gaubatz und Natascha Strobl.

Germersheim, im August 2023

Renate von Bardeleben, Sabina Matter-Seibel und Ines Veauthier


1 Zum Gendering in diesem Band: Aus den vielen Möglichkeiten, alle Genderausprägungen einzuschließen, haben wir uns für das Gendersternchen entschieden. Dies beruht nicht zuletzt auf einer in der Projektwoche des Sommersemesters 2022 durchgeführten Analyse am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz. Diese Visualisierung erhielt in der empirischen Untersuchung die größte Zustimmung. Sind allerdings explizit nur Frauen, ob Autorinnen, Übersetzerinnen oder Leserinnen, in den annotierten Artikeln gemeint, haben wir die dezidiert weibliche Schreibweise beibehalten.

1 Frauen, Gender und Sprache

Übersetzen ist eine sprachbasierte Tätigkeit und daher mit Sprache in all ihren Aspekten eng verknüpft. Die Genderproblematik beim Übertragen von einer Sprache in die andere beginnt bereits bei der Grammatik. Die sprachgebundenen unterschiedlichen Einteilungen beim biologischen, grammatischen und generischen Geschlecht und die von Sprache zu Sprache divergierenden Kongruenzregeln stellen Übersetzer*innen in ihrem beruflichen Alltag vor weitreichende Entscheidungen. In diesem Kapitel finden sich daher auch grundlegende linguistische Werke, die sich sprachwissenschaftlich mit den Verbindungen von Sprache und Geschlecht und den unterschiedlichen Ausprägungen von Genusdeterminiertheit beschäftigen, ohne die Translation in den Fokus zu nehmen. Hierzu gehören die vier von Susan Ehrlich herausgegebenen Sammelbände (2008) zu verschiedenen Debatten um die Auswirkungen von Gender auf Sprache, die Sammelbände von Janet Holmes und Miriam Meyerhoff (2003) und von Susan Ehrlich, Janet Holmes und Miriam Meyerhoff (2014) sowie das Routledge Handbook of Language, Gender, and Sexuality (2021). Die Beiträge in Scott F. Kieslings Language, Gender, and Sexuality: An Introduction (2019) beschäftigen sich vor allem mit den Zusammenhängen zwischen Sprache, Gender und sexueller Orientierung und greifen den wichtigen Aspekt der sprachlichen Performanz von Gender und Sexualität auf. Marlies Hellinger (Kontrastive feministische Linguistik 1990) und Heinz Sieburg (“Sprache und Geschlecht: Heterogene Aspekte interkultureller Konstellationen” 2019) bringen durch den Vergleich zwischen Deutsch und Englisch das Übersetzen in die linguistische Genderdebatte ein.

Die Herausforderung, zwischen dem schwach gendermarkierten Englisch und stark gendermarkierten Sprachen zu übersetzen, ohne Genderdiskriminierung zu perpetuieren, wird in vielen Beiträgen thematisiert, z.B. von Jamal Al-Qinai für Arabisch, von Dino Bressan für Italienisch, von Jerzy Jarniewicz für Polnisch und von Adrian Room für Russisch. Strategien zur Vermeidung des generischen Maskulinums, das in fast allen Sprachen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität, in Gebrauch ist, ist ebenfalls ein translatorisch relevantes Thema (siehe beispielsweise Friederike Braun).

Der grammatischen Dominanz männlicher Formen steht der inkludierende Sprachgebrauch gegenüber, der zunächst von feministischen Aktivist*innen und LGBTQIA-Gruppen gefordert wurde und inzwischen fester Bestandteil der Gesellschaftspolitik vieler demokratischer Staaten ist. Zwei Möglichkeiten der Ablösung männlicher Formen, die alle anderen Geschlechter “mitmeinen”, sind grundsätzlich denkbar: die explizite Nennung männlicher und weiblicher Formen (Studentinnen und Studenten) oder eine genderneutrale Formulierung (Studierende). Die von der Frauenbewegung in den 1970er und 1980er Jahren angestrebte Genderspezifizierung entspricht größtenteils einer Feminisierung, d.h. sie macht Frauen sichtbar, behält aber die binäre Ordnung der Geschlechter bei und schließt Teile der LGBTQIA-Gruppen aus. Das Degendering, also die genderneutrale Formulierung, schließt alle Geschlechter ein, ist aber nicht in allen Sprachen gleichermaßen realisierbar und greift auf Neologismen zurück, die bei Sprecher*innen häufig auf Ablehnung stoßen. Die Linguistin Luise Pusch gilt im deutschen Sprachraum als die Erfinderin der Genderpause, der Art des Genderns, bei der eine kleine Pause bei der Aussprache des Genderzeichens gemacht wird. Das hier verwendete Gendersternchen, das zwischen männlicher und weiblicher Form einen Freiraum für alle anderen Geschlechtsidentitäten schaffen soll, ist wie das früher verwendete Binnen-I und andere Varianten umstritten (siehe Erklärung zur Verwendung des Sternchens in der Einleitung). Vor allem die von der LGBTQIA-Gemeinschaft geforderte Neutralisierung von Pronomen, die sich nur durch den Einsatz neuer grammatischer Formen konsequent verwirklichen lässt, ist im Alltag schwer umsetzbar.

Udo Langens Modell zum nicht-sexistischen Sprachgebrauch beim Übersetzen (“Constraints on Non-sexist Translation” 1992) und Marion Kremers Untersuchung (Person Reference and Gender in Translation: A Contrastive Investigation of English and German 1997) zeigen die Relevanz der Fragestellung schon in den 1990er Jahren. Hadumod Bußmann und Marlis Hellinger (2003) stellen in der schriftlichen Kommunikation in Deutschland eine zunehmend aktive Umsetzung inkludierender Sprache fest. Nesrine Bessaïh (“Negotiating Inclusion of Gender and Sexual Diversity Through a Process of Feminist Translation in Quebec” 2021) hat für Übersetzungen aus dem Englischen ins Französische im frankokanadischen Raum festgestellt, dass Übersetzer*innen und Aktivist*innen aus Quebec sich seit den 1980er Jahren für die ausdrückliche Nennung von Frauen aussprachen. Seit etwa 2010 wird jedoch eine genderneutrale Formulierung im Französischen benutzt. Heiko Motschenbacher bezeichnet in seinem Aufsatz “Grammatical Gender as a Challenge for Language Policy: The (Im)possibility of Non-Heteronormative Language Use in German versus English” (2014) genderneutrale Formulierungen, hier im Deutschen, als akzeptable Zwischenlösung aus LGBTQIA-Sicht.

Einen weiteren Themenbereich bildet das sogenannte soziale Geschlecht, die Zuordnung von Gender aufgrund von Geschlechtsstereotypen. Bei Übersetzungen aus dem Englischen, in dem bei Berufs- oder Rollenbezeichnungen das biologische Geschlecht der Person nicht hervorgeht, folgt die Übersetzung häufig Genderstereotypen, die auf Machtverhältnissen in der Gesellschaft beruhen. Uwe Kjær Nissens Aufsatz von 1994 (“Is cook ‘der Koch’ oder ‘die Köchin’? Problems of (social) gender in translation”) gilt als grundlegend. Aber wie Enora Lessinger in ihrem Beitrag zum Routledge Handbook of Translation, Feminism and Gender (2020) zeigt, stellen selbst im 21. Jahrhundert Rollenbezeichnungen bei der UN eine Herausforderung für Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen dar. Empirische sprachwissenschaftliche Studien, wie die von Misersky, Majid und Snijders (2019) und Sato, Gabriel und Gygax (2016) belegen jedoch, dass genderneutrale Formulierungen im Deutschen und anderen Sprachen im Gegensatz zum Gebrauch des generischen Maskulinums dazu geeignet sind, männlich geprägte Repräsentationen abzulösen. Das Bewusstmachen von Gendersensibilität in der translatorischen Lehre (Matter-Seibel 2001) und der sichtbare, subversive Umgang mit allen Formen des binären Gendering beim Übersetzen (Di Sabato und Perri 2020) wirkt der Dominanz männlicher Formen entgegen. Ein noch nicht ausreichend untersuchtes Phänomen ist die Tatsache, dass maschinelles Übersetzen und von KI gesteuertes Schreiben das in westlichen Kulturen hart erarbeitete Genderbewusstsein (noch) nicht berücksichtigt, wie Johanna Monti in “Gender Issues in Machine Translation: An Unsolved Problem?” (2020) beschreibt.

Über die Auswirkungen männlicher grammatischer Dominanz hinaus legt die genderorientierte Translationswissenschaft einen Schwerpunkt auf männliche und weibliche Ausdruckweisen. George Steiner untersuchte in seinem häufig zitierten Werk After Babel: Aspects of Language and Translation bereits 1975, inwiefern sich männliche und weibliche Sprache voneinander unterscheiden und welche Strukturen in der Kommunikation sich daraus ableiten lassen. Es würde den Rahmen dieses Kapitels sprengen, sprachwissenschaftliche Studien zu Männer- und Frauensprache, zu geschlechtsspezifischen Konnotationen von Sprache und Auswirkungen von Genderkonventionen auf das Sprachverhalten zu berücksichtigen. Daher wurden nur die Werke aufgenommen, die den Kommunikations- und Übersetzungsprozess zwischen Sprachen thematisieren. Der von Helga Kotthoff und Ruth Wodak herausgegebene Sammelband (Communicating Gender in Context 1997) beschäftigt sich beispielsweise mit genderspezifischen Sprechakten und Kommunikationsstilen in verschiedenen Sprachen. Spezifische Frauensprachen, die in manchen Kulturen zu bestimmten Zeiten in Abgrenzung zur männlichen Lebenswelt benutzt wurden oder noch werden, stellen eine große übersetzerische Herausforderung dar. Valerie Henitiuk verdeutlicht beispielsweise die Schwierigkeiten der Übertragung der japanischen Frauensprache der Heian-Periode ins Englische (1999), und Marjolijn de Jager behandelt die Übersetzung der algerischen Frauensprache in Texten der Schriftstellerin Assia Djebar (1996).

Die Frage, ob der Ausdruck weiblicher Erfahrungswelten in männlich dominierter Sprache überhaupt möglich ist oder ob es einer eigenen, neu zu schaffenden weiblichen Ausdrucksweise bedarf, wurde vor allem durch die Werke der französischen Feministinnen Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva und Monique Wittig befeuert. Die Übersetzung ihrer Texte ins Englische löste Debatten zu weiblichem Schreiben und zur Anwendbarkeit dieser französisch geprägten “écriture féminine” auf andere Sprach- und Kulturräume aus. Unter den ersten, die Überlegungen zu der Übersetzbarkeit der französischen feministischen Texte anstellten, befinden sich Lynn A. Higgins (1985) und Catherine Porter (1987). Die Bedeutung des so genannten French Feminism für die Entstehung und Entwicklung des nordamerikanischen Feminismus analysieren Susan Sellers (Language and Sexual Difference: Feminist Writing in France 1991), Nancy Fraser (1991) und Mary Lydon (1995). Anne Cordero bringt mit ihrem Aufsatz “Gender Terminology in Simone de Beauvoir and her Translators” (1995) die Stimme von Simone de Beauvoir in die Diskussion ein. Beauvoir lehnt eine künstliche Feminisierung von Sprache ab und propagiert Strategien, mit denen Frauen den männlich geprägten Diskurs für sich umnutzen können. Der 1995 von Lynne Huffer herausgegebene Sonderband der Yale French Studies vermittelt einen Überblick über die Debatte in den 1990er Jahren. Der Einfluss der französischen Feministinnen und die Schwierigkeit der Übertragung ihrer philosophischen Ansätze in andere Kulturräume ist auch im 21. Jahrhundert noch relevant, wie die von Myriam Diocaretz und Marta Segarra veröffentlichte Aufsatzsammlung Joyful Babel: Translating Hélène Cixous (2004) zeigt. Jacqueline Taylor beklagt in “Thinking Difference Differently: An Exploration of l’écriture féminine, Women’s Art Practice and Postfeminism” (2018) sogar einen Bedeutungsverlust durch Fehlübersetzungen.

Im zweisprachigen Kanada wurde aus der französischen “écriture féminine” die frankokanadische “écriture au féminin”. Die Übersetzung innovativer feministischer Schriftstellerinnen wie Nicole Brossard, Madeleine Gagnon, Marguerite Andersen, France Théorêt, Susana Thénon und Anne Dandurand aus dem Französischen ins Englische stellte eine besondere Herausforderung für feministische Übersetzerinnen dar. Vor allem Barbara Godard, aber auch Susanne de Lotbinière-Harwood, Robyn Gillam, Renata Treitel, Dôre Michelut und andere erarbeiteten Strategien, die die bilinguale Übersetzerin durch experimentelle Interventionen ebenso sichtbar machen wie die Autorin. Translationswissenschaftlerinnen wie Luise von Flotow in zahlreichen Beiträgen (1992, 1995, 1996), Michelle Collins (1985) und Miléna Santoro (1997) nahmen diese Erfahrungsberichte aus der Praxis als Grundlage für eine feministische Übersetzungstheorie, die das patriarchalisch geprägte Sprachsystem durch weibliche Schreibweisen, Sichtbarmachung von Stereotypisierung und ideologisch motivierte Übersetzungstechniken dekonstruiert (siehe auch Kapitel 5).

Im deutschen Sprachraum sind die angloamerikanischen und kanadischen Weiterentwicklungen zu weiblichem Schreiben in den 1980er und 1990er Jahren zwar aufgenommen, aber oft als zu weitgehend empfunden worden. In der Übersetzungswissenschaft und -praxis erfreut sich in dieser Zeitperiode die Übersetzung feministischer Werke großer Beliebtheit, da die damit verbundenen Neologismen und Entlehnungen aus anderen Sprachen als geeignete Maßnahmen zur Änderung patriarchalischer Sprache und zum Nachempfinden weiblicher Erfahrung gewertet werden (Traude Bührmann 1989). 1992 publizieren Cheris Kramarae, Paula A. Treichler und Ann Russo die zweite, erweiterte Auflage von Amazons, Bluestockings and Crones: A Feminist Dictionary, das viele dieser Entlehnungen und sprachlichen Neuerungen aufführt. Dagegen beurteilt Luise Pusch die feministischen Wortspiele in der deutschen Übersetzung von Mary Dalys Gyn/Ökologie und Reine Lust kritisch (“Mary, please don’t pun-ish us any more! Mary Daly, die Sprache und die deutschsprachige Leserin” 1990). Karen Nölle-Fischer verfasst mit “Können weibliche Schreibweisen Bewegung in die Geschlechterbeziehungen bringen?” (1995) einen der ersten Aufsätze in deutscher Sprache, in denen Fragen zu soziokulturellen Auswirkungen aufgeworfen werden. Nadja Grbić und Michaela Wolf bewerten in “Gendern Sie mir den Text, bitte – Überlegungen zu fraueneinbindender Sprache in der Translation” (1997) die Wirkung ideologiekritischer Ansätze auf eine gesellschaftliche Bewusstseinsveränderung positiv, insbesondere in Bezug auf den Gebrauch fraueneinbindender Sprache in der Übersetzungspraxis.

Aus der genderorientierten Translationspraxis ergibt sich die Frage, ob Übersetzer in der Lage sind, von Frauen verfasste Texte adäquat zu übersetzen. Lilian Friedberg, Übersetzerin von Ingeborg Bachmann, spricht ihren Kollegen diese Fähigkeit ab (1996). Ellen Greene (1999) und Rosanna Warren (1989) untersuchen kritisch die von Männern verfassten frühen Übersetzungen der Gedichtfragmente von Sappho. Während Valerie Henitiuk (“Translating Woman: Reading the Female through the Male” 1999) zu dem Ergebnis kommt, dass nicht das biologische Geschlecht des Übersetzenden, sondern die Sensibilisierung für Genderfragen zu einer besseren Übersetzung führt, ist Kathryn Hellerstein (“Translating as a Feminist: Reconceiving Anna Margolin” 2000) der Überzeugung, dass die Genderidentität der übersetzenden Person grundsätzlich die Übersetzungsentscheidungen beeinflusst. Irene Ranzato bemängelt noch im Jahr 2020 in “The Sexist Translator and the Feminist Heroine: Politically Incorrect Language in Films and TV”, dass im Bereich des audiovisuellen Übersetzens noch kein Bewusstsein für gendergerechte Sprache herrscht. Ranzato untersucht an Beispielen von englischsprachigen Filmen und Serien, die italienisch synchronisiert wurden, das gehäufte Vorkommen von sexuell diskriminierenden Ausdrücken und politisch inkorrekter Sprachverwendung.

Al-Qinai, Jamal. “Asymmetry of Gender Markedness in English-Arabic Translation.” Theoretical Linguistics 25.1 (1999): 75–96.

Jamal Al-Qinai befasst sich in seinem Aufsatz mit der Übersetzung je eines Textes aus einer schwach gendermarkierten Sprache in eine stark gendermarkierte Sprache und umgekehrt. Die Studie konzentriert sich auf die Sprachenkombination Englisch-Arabisch, die Ergebnisse lassen sich jedoch auch auf andere Sprachenpaare übertragen, insbesondere auf das meistübersetzte Sprachenpaar Englisch-Deutsch. Al-Qinai legt seiner Untersuchung einschlägige Werke der feministischen Übersetzungstheorie wie Simons Gender in Translation (1996) zugrunde. Anhand seiner Textbeispiele und anhand feministischer Übersetzungstheorie analysiert Al-Qinai den Umgang mit Gendermarkierung innerhalb unterschiedlicher Sprachsysteme und evaluiert die Funktionalität der übersetzerischen Strategien.

Andersen, Marguerite. “Se traduire.” Tessera – La Traduction au Féminin – Translating Women 6 (1989): 72–75.

Andersen stellt am eigenen Beispiel die Situation einer trilingualen Autorin dar, die durch diese Dreisprachigkeit in die Rolle der Übersetzerin gezwungen wird. Schreiben beinhaltet für sie einen doppelten Übersetzungsakt: Zunächst muss die innere Stimme in die Schriftsprache übersetzt werden, d. h. weibliche Empfindungen werden in der männlich dominierten Sprache verschriftlicht. Außerdem muss aus der Muttersprache (Französisch) in die entsprechende Trägersprache (Englisch) übersetzt werden, was eine Auseinandersetzung mit den Übertragungsmöglichkeiten einer stark gendermarkierten Sprache in eine schwach gendermarkierte Sprache erfordert.

Angouri, Jo, and Judith Baxter, eds. The Routledge Handbook of Language, Gender, and Sexuality. London: Routledge, 2021.

Der Band aus der Handbuchreihe von Routledge behandelt keine translationswissenschaftlichen Aspekte, bietet aber in acht Teilen mit insgesamt vierzig Einträgen einen umfassenden Überblick über das vielfältige Zusammenwirken von Sprache, Gender und sexueller Differenz. Der Schwerpunkt liegt auf den theoretischen und methodologischen Grundlagen der Forschung, vor allem auf sozioethnografischen, soziolinguistischen, poststrukturalistischen, korpuslinguistischen und queeren Herangehensweisen.

Banting, Pamela. “S(m)other Tongue? Feminism, Academic Discourse, Translation.” Tessera – La Traduction au Féminin – Translating Women 6 (1989): 81–91.

Banting widmet sich der Frage, ob Frauensprache in die Form wissenschaftlichen Diskurses, der von Feminist*innen oft als elitär und männlich dominiert verstanden wird, übersetzt werden kann bzw. darf. Diese Problematik ergibt sich insbesondere bei der Übersetzung von Werken zur feministischen Theorie. Banting untersucht einerseits den akademischen Sprachgebrauch, den die feministische Theorie ablehnt, und andererseits die fraueneinbindenden Übersetzungsalternativen. Dabei reflektiert sie die Frage nach der Zugänglichkeit feministischer Werke und dem Anteil feministischer Theorie an dem vorherrschenden akademischen und männlich geprägten Diskurs.

Bessaïh, Nesrine. “Negotiating Inclusion of Gender and Sexual Diversity Through a Process of Feminist Translation in Quebec.” Translation and Interpreting Studies: The Journal of the American Translation and Interpreting Studies Association 16.2 (2021): 263–290.

In diesem Artikel aus dem Umfeld der feministischen frankokanadischen Translationswissenschaft geht es um die Vermeidung des generischen Maskulinums bei Übersetzungen aus dem Englischen ins Französische. Übersetzer*innen und Aktivist*innen aus Quebec haben sich seit den 1980er Jahren für die ausdrückliche Nennung von Frauen im Sinne einer Sichtbarmachung ausgesprochen. Seit etwa 2010 wird jedoch im frankokanadischen Raum für eine genderneutrale Formulierung im Französischen geworben. Bessaïh berichtet, wie sich diese beiden konkurrierenden Verfahren, der sprachlichen Dominanz männlicher Formen im Französischen entgegenzuwirken, auf die Übersetzung des feministischen Werks zu weiblicher Sexualität und Familienplanung, Our Bodies, Ourselves, aus dem Englischen ausgewirkt haben. Das Übersetzer*innen-Kollektiv, das an dem Werk arbeitet, hat beide Strategien angewendet, um Frauen an Stellen, in denen es um ihre Körper und Gefühle geht, sichtbar zu machen, und an anderen Stellen, in denen es um die Inkludierung aller Geschlechter und Orientierungen geht, genderneutrale Formulierungen verwendet und sogar Neologismen für “neutrale” Pronomen und Adjektive eingesetzt. Weitere Artikel von Bessaïh und Michela Baldo zu den politischen und gesellschaftlichen Prozessen bei der Übersetzung dieses wichtigen Werks in andere Sprachen finden sich in den Kapiteln 5 und 7.

Braun, Friederike. “Making Men out of People: The MAN Principle in Translating Genderless Forms.” Communicating Gender in Context. Ed. Helga Kotthoff and Ruth Wodak. Amsterdam: Benjamins, 1997. 3–29.

Braun untersucht die Schwierigkeiten, die sich beim Übersetzen genderloser Formen in eine stark gendermarkierte Sprache ergeben, in der das Männliche als grammatische Norm gilt. Zunächst untersucht Braun die Verwendung von “man” im Deutschen als Beispiel für eine stark gendermarkierte Sprache. Anschließend weist sie nach, dass die Übersetzung genderloser Formen in eine gendermarkierte Sprache von diesem Prinzip beherrscht wird. Genderneutrale Formen – als Beispiel für eine genderlose Sprache wählt Braun das Finnische – werden sowohl ins Deutsche (stark gendermarkiert) als auch ins Englische (schwach gendermarkiert) in der Regel in eine dem “man” entsprechende, männliche Form übertragen. Braun weist zwar darauf hin, dass mittlerweile eine Gegenbewegung und eine Bewusstseinsveränderung zu verzeichnen sind, plädiert aber in ihrem Aufsatz anstelle einer inkludierenden Sprache für die temporäre Verwendung einer Männer ausschließenden Sprache, um die Sichtbarmachung von Frauen voranzutreiben.

Bressan, Dino. “Gender-Related Ambiguity and Stereotyping in English-Italian, Italian-English Translation.” Studi d’Italianistica nell Africa Australe 12.1 (1999): 81–96. https://www.ajol.info/index.php/issa/issue/view/11320

Bressan rückt das Problem der Übersetzbarkeit gendermarkierter und genderneutraler Wörter, Ausdrücke und Konzepte in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Übertragung dieser Konzepte von einer schwach gendermarkierten Sprache in eine stark gendermarkierte Sprache (und umgekehrt) hat häufig einen Verlust der Genauigkeit zur Folge und kann zur Genderstereotypisierung beitragen. Obwohl Bressan sich in seinen Beispielen aus einer Vielzahl verschiedener Genres auf das Sprachenpaar Italienisch-Englisch bezieht, hat seine Untersuchung Gültigkeit für jedes Sprachenpaar, das eine Kombination einer stark gendermarkierten mit einer schwach gendermarkierten Sprache darstellt.

Bußmann, Hadumod, and Marlis Hellinger. “Engendering Female Visibility in German.” Gender Across Languages: The Linguistic Representation of Women and Men. Ed. Marlis Hellinger and Hadumod Bußmann. Volume 3. Amsterdam/New York: John Benjamins, 2003. 141–174.

Der Artikel betrachtet die Gegebenheiten im Deutschen, weibliche Lebenszusammenhänge sprachlich sichtbar zu machen, insofern die grammatischen Geschlechter jeweils zu berücksichtigen sind. Die vorgestellten Studien zum deutschsprachigen Diskurs und die Sprichwörter und Metaphern mit genderspezifischen Aussagen beleuchten vorrangig den Sprachgebrauch der 1980er und 1990er Jahre, sind jedoch aus Sicht der Autor*innen relevant, da sie die weiterhin wirksamen soziokulturellen Überzeugungen illustrieren. Diese Tendenz zeigt sich gegenwärtig beispielsweise an einigen Widerständen gegen die Richtlinien zur Sprachgestaltung. Insgesamt lässt sich jedoch in unterschiedlichen Bereichen und Medien eine zunehmend aktive Umsetzung inkludierender Sprache in der schriftlichen Kommunikation feststellen.

Bührmann, Traude. “Unter der Zunge: Von einer Sprache in die anderen.” Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis 25/26 (1989): 161–163.

Details

Seiten
348
Jahr
2024
ISBN (PDF)
9783631877791
ISBN (ePUB)
9783631881477
ISBN (Hardcover)
9783631589519
DOI
10.3726/b21391
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2024 (März)
Schlagworte
Translation Gender Feminismus feministische Übersetzungswissenschaft queere Übersetzungswissenschaft traveling concepts LBTQIA
Erschienen
Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Warszawa, Wien, 2024. 348 S.

Biographische Angaben

Renate von Bardeleben (Autor:in) Sabina Matter-Seibel (Autor:in) Ines E. Veauthier (Autor:in)

Renate von Bardeleben, Sabina Matter-Seibel und Ines Veauthier gehören dem Arbeitsbereich Amerikanistik des Fachbereichs Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Universität Mainz in Germersheim an. Sie forschen und publizieren sowohl zu amerikanistischen Themen, besonders zu Autobiografie, Reiseliteratur, Gender und Ethnizität, als auch zu translationswissenschaftlichen Fragestellungen, vor allem zur Verknüpfung von Translation mit Gender, Diversität, (Post)Kolonialismus und Religion.

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Titel: Frauen, Gender und Translation